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Heft 4/2002 - Pro Tier

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Buchbesprechungen<br />

Weise Vögel<br />

Sind Raben wirklich so intelligent, wie wir sie aus Mythen und<br />

Legenden kennen? Wieso werden die schwarz gefiederten<br />

Artgenossen gelegentlich auch als «Wolfsvögel» bezeichnet?<br />

Der renommierte Naturforscher Bernd Heinrich berichtet von<br />

den Beobachtungen, die er während vieler Jahre bei seinen<br />

Streifzügen durch die Wälder von Maine gemacht hat. Wie<br />

viele Menschen vor ihm gelangte Heinrich zu der Überzeugung,<br />

dass Raben besonders begabte <strong>Tier</strong>e sind. Als «Rabenvater»<br />

zog er Jungvögel auf und lebte sehr eng mit ihnen zusammen.<br />

Durch Beobachtung in der freien Natur, Experiment<br />

und Erfahrung gewann er erstaunliche Erkenntnisse über<br />

diese Vogelart. Heinrich erkundete dabei den Nestbau sowie<br />

das Brut- und Sozialverhalten. Der Autor zeigt, dass Raben<br />

wirklich «weise <strong>Tier</strong>e» sind, ihr mystischer Status ihnen zu<br />

Recht zuerkannt wird und biologisch fundiert ist. Ein spektakulärer<br />

und äusserst unterhaltsamer «Naturkrimi».<br />

Bernd Heinrich<br />

«Die Weisheit der Raben»<br />

541 Seiten, EUR 24.–<br />

ISBN 3-471-79437-9<br />

List Verlag, Paul-Heyse-Strasse 28,<br />

D-80336 München<br />

Tel. ++49 89 514 80<br />

Abschied<br />

von geliebten <strong>Tier</strong>en<br />

Fides Ehrler schildert in diesem Buch ihre Gefühle und ihren<br />

Kummer vor und nach dem Tod ihres treuen Hundes,<br />

der sie 13 Jahre lang begleitet hat. Der Verlust eines <strong>Tier</strong>es<br />

schmerzt viele Menschen ebenso wie der Tod eines Menschen,<br />

nur traut sich das fast niemand zuzugeben. In unserer<br />

Gesellschaft werden solche tiefen, innigen Bindungen<br />

zu <strong>Tier</strong>en schnell als übertrieben abgestempelt. Der Verlust<br />

eines Lebewesens, egal ob Mensch oder <strong>Tier</strong>, schmerzt und<br />

hinterlässt eine grosse Lücke. Jeder Mensch empfindet Trauer<br />

anders und geht individuell mit ihr um. Fides Ehrler verarbeitet<br />

ihren Schmerz im Zwiegespräch mit ihrem Hund<br />

und lässt dabei auf aussergewöhnlich offene Weise ihren<br />

Emotionen freien Lauf. Der Schmerz der Gegenwart wechselt<br />

sich ab mit Erinnerungen an die gemeinsame Zeit und<br />

dem vagen Blick in eine Zukunft ohne ihren treuen Begleiter.<br />

Mit ihrer einfachen und ehrlichen, manchmal fast naiven<br />

Sprache spricht sie wohl manchem <strong>Tier</strong>freund aus dem<br />

Herzen, der eine besondere, emotionale Beziehung zu seinem<br />

<strong>Tier</strong> aufgebaut hat und nun von ihm Abschied nehmen muss.<br />

Fides Ehrler<br />

«Valentinstag»<br />

118 Seiten, broschiert, CHF 20.–<br />

Fides Ehrler, Neuschellstrasse 51,<br />

6314 Unterägeri<br />

Tel. 041/750 59 68<br />

<strong>Tier</strong>isches aus Zürich<br />

Auch dieses Jahr gibt die Zürcher Kantonalbank eine Publikation<br />

zu einem zürcherischen Thema heraus. Überraschendes,<br />

Heiteres und Spannendes bietet die neuste Ausgabe<br />

unter dem Titel «<strong>Tier</strong>isches Zürich». Auf 160 reich illustrierten<br />

Seiten beleuchtet die aktuelle Ausgabe in zehn Beiträgen<br />

die besondere Beziehung von Zürcherinnen und Zürchern<br />

zu <strong>Tier</strong>en. Porträtiert werden eine Veganerin, ein <strong>Tier</strong>präparator,<br />

eine Hundecoiffeuse, ein Berufsfischer und eine<br />

Mitarbeiterin des Dinosauriermuseums Aathal. Weiter zu<br />

Wort kommt der Stadtökologe Stefan Ineichen, der in seinem<br />

Bericht beschreibt, wie und wo man auf einem Spaziergang<br />

mitten durch die Stadt Zürich auf viele «wilde» <strong>Tier</strong>e<br />

stösst. Eine weiteres Kapitel dreht sich um die astrologischen<br />

<strong>Tier</strong>kreiszeichen. Erklärt wird, wie diese <strong>Tier</strong>kreise entstanden<br />

sind und was die ihnen zugeschriebenen Charaktereigenschaften<br />

mit den wirklichen <strong>Tier</strong>en zu tun haben. Yves<br />

Schumacher blickt auf das 19. Jahrhundert und die damaligen<br />

<strong>Tier</strong>mythen und Sagen zurück. Und Wissenschaftsjournalist<br />

Herbert Cerutti weiss Einiges über die musikalischen<br />

Fähigkeiten der Vögel zu berichten. In einem Buch über die<br />

<strong>Tier</strong>e in Zürich darf natürlich auch der Zoo nicht fehlen. Othmar<br />

Roethlin erzählt die kurze, aber abwechslungsreiche Geschichte<br />

des Zoos Zürich. Nebst einem Besuch bei einem<br />

Quarterhorse-Festival und einer Kurzgeschichte zeigt der<br />

Band schliesslich in seinem letzten Kapitel über Bionik, wie<br />

oftmals menschliche Erfindungen in der Technik von Beobachtungen<br />

bei den <strong>Tier</strong>en herrühren.<br />

«<strong>Tier</strong>isches Zürich»<br />

160 Seiten, illustriert,<br />

gratis in allen Filialen der Zürcher<br />

Kantonalbank sowie im Zürcher<br />

Zoo.<br />

Tel. 0844 850 800 oder<br />

www.zkb.ch/Publikationen &<br />

Presse/Bestellungen<br />

<strong>Pro</strong><strong>Tier</strong> 4/02<br />

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