Heft 4/2002 - Pro Tier
Heft 4/2002 - Pro Tier
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Editorial<br />
Liebe <strong>Tier</strong>freunde<br />
Zu Beginn einmal eine gute<br />
Nachricht. Seit der letzten<br />
Ausgabe sind viele Neumitglieder,<br />
Paten und Patinnen zu uns<br />
gestossen. Sie alle helfen mit, dass<br />
wir uns weiterhin effizient für unsere<br />
Findeltiere einsetzen können.<br />
Dieses Engagement für die <strong>Tier</strong>e<br />
macht uns Mut und Hoffnung.<br />
Leider erlaubt uns die wirtschaftlich<br />
schwierige Situation aber immer<br />
noch nicht, sorglos in die Zukunft<br />
zu blicken. Trotz aller von uns<br />
eingeleiteten Sparmassnahmen ist<br />
die Finanzierung für die Aufnahme<br />
und Betreung von Findeltieren<br />
langfristig nicht gesichert. Wir und<br />
damit unsere Schützlinge sind dringend<br />
auf die Unterstützung von<br />
<strong>Tier</strong>freunden angewiesen.<br />
Ernüchtert und traurig kehrte ich<br />
vom Besuch einer internationalen<br />
Konferenz über die Pelztierfarmen<br />
im tschechischen Brno (Brünn) zurück.<br />
Ob aus England, Deutschland,<br />
Holland und Tschechien: die Bilder<br />
sind immer gleich schockierend.<br />
Das kurze Leben der Pelztiere ist<br />
eine einzige Tortur. Die schönfärberische<br />
Werbung der Pelzindustrie<br />
ist nichts als geschickt verschleiernde<br />
Lügenbilder. Tatsache ist:<br />
Pelz ist grausam, Pelz ist blutig, das<br />
<strong>Tier</strong>leid, das dahinter steckt, unermesslich.<br />
Pelz ist in unseren Breitengraden<br />
überflüssig. Wir als Konsumenten<br />
haben es in der Hand,<br />
dieses <strong>Pro</strong>dukt vom Markt verschwinden<br />
zu lassen und damit das<br />
Elend und Leiden zigtausender<br />
Pelztiere zu beenden. Verschenken<br />
Sie zu Weihnachten bitte keinen<br />
Pelz oder <strong>Pro</strong>dukte mit Pelzbesatz.<br />
Die eigentlich beschauliche<br />
Weihnachtszeit bringt für unsere<br />
Mitgeschöpfe aber noch andere<br />
Grausamkeiten. <strong>Tier</strong>e gehören nicht<br />
als Geschenke unter den Weihnachtsbaum.<br />
Leider gibt es jedes<br />
Jahr wieder Unverbesserliche, die<br />
meinen, mit einem kleinen Hund<br />
oder einem putzigen Kätzchen Freude<br />
zu bereiten. Nach den Feiertagen<br />
werden die tierischen Geschenke<br />
nur allzu oft zu Wegwerfartikeln.<br />
Endstation: <strong>Tier</strong>heim, wenn sie<br />
Glück haben. Auch die Unsitte, an<br />
den Feiertagen besondere «Delikatessen»<br />
aufzutischen, ist nicht auszurotten.<br />
Gänse- und Entenstopfleber,<br />
Kaviar, Lachs, Hummer, Mastenten<br />
und Puten sind noch immer<br />
beliebte Festtagsessen. Wäre es<br />
nicht besser, in dieser an sich beschaulichen<br />
Zeit ganz bewusst auch<br />
Bild: Martin Siegenthaler<br />
an die <strong>Tier</strong>e zu denken und nichts<br />
auf den Tisch zu bringen, was mit<br />
<strong>Tier</strong>leid verbunden ist?<br />
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete,<br />
friedliche Weihnachtszeit und<br />
einen besinnlichen Jahresausklang.<br />
Gleichzeit bedanke ich mich bei allen,<br />
die uns in diesem Jahr unterstützt<br />
haben, damit wir den <strong>Tier</strong>en<br />
helfen konnten, ganz herzlich!<br />
Herzlich<br />
Ihre<br />
Rita Dubois<br />
Geschäftsführerin<br />
<strong>Pro</strong><strong>Tier</strong> unterstützt die Initiative<br />
des Schweizer <strong>Tier</strong>schutzes<br />
«Für einen zeitgemässen<br />
<strong>Tier</strong>schutz (<strong>Tier</strong>schutz – JA!)»<br />
Haben Sie schon unterschrieben?<br />
Bitte benützen Sie den beigelegten Unterschriftenbogen.<br />
Danke<br />
<strong>Pro</strong><strong>Tier</strong> 4/02<br />
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