Wirtschaftsplan 2014 - Kommunalbetriebe Emmerich am Rhein

der Kläranlage sowie die einzuhaltenden staatlichen Grenzwerte weitestgehend
unproblematisch, doch führen sie eben zu den oben genannten Schäden
an den Betonbauwerken.
In 2010 wurde daher mit drei Firmen, die besonders hohe Sulfatfrachten einleiten,
ein Vertrag geschlossen, durch den diese Mehreinleiter sich verursachergerecht
an den Sanierungskosten für die Betonkorrosion beteiligen.
Diese Erlöse aus Sulfateinleitungen sind ausschließlich dem Klärwerk zuzuordnen.
Die Verträge wurden mit Wirkung vom 1.7.2010 abgeschlossen
und werden 2015 hinsichtlich ihrer Plausibilität überprüft werden.
zu f)
Für die Inanspruchnahme des öffentlichen Kanalnetzes sind nach den Bestimmungen
des KAG Kanalbenutzungsgebühren zu entrichten.
Die Gebührensätze sind für Normal- und Großeinleiter identisch.
Wegen des Auslaufens des gemeinsamen Vertrages über Abwasserbeseitigung
mit einem Großeinleiter war für 2013 eine grundsätzliche Neukalkulation
der Abwassergebühren vorzunehmen. Dabei wird der Gebührensatz
maßgeblich durch das Einleitungsverhalten dieses Großeinleiters bestimmt.
Durch technische Probleme konnte die prognostizierte Reduzierung der Abwassermengen
nicht realisiert werden. Diese Mehrmengen führten zu einem
erheblichen Überschuss in diesem Betriebszweig, so dass für das kommende
Jahr eine Gebührensenkung vorgenommen werden kann. Für 2014 ergeben
sich somit für den Betriebszweig Kanal folgende Gebührensätze:
bisher
für Schmutzwasser 2,14 €/cbm
für Regenwasser 0,82 €/qm befestigte Fläche
ab 1.1.2014:
für Schmutzwasser 1,70 €/cbm
für Regenwasser 0,47 €/qm befestigte Fläche
Trotz der Anhebung der Kanalbenutzungsgebühr sinkt die gesamte Abwassergebühr
für Normaleinleiter und beträgt somit:
bisher
ab 1.1.2014:
für Schmutzwasser 2,91 €/cbm
für Regenwasser 1,20 €/qm befestigte
für Schmutzwasser 2,66 €/cbm
für Regenwasser 0,88€/qm befestigte Fläche
zu g)
zu h)
Gegenüber dem Vorjahr reduziert sich die Gebührenbelastung für den Musterhaushalt
um 13,6 %.
Ab dem 1.1.2014 gehören die Hausanschlussleitungen für die einzelnen
Grundstücke im öffentlichen Bereich zu der öffentlichen Abwasseranlage.
Damit entfällt gegenüber den betroffenen Bürger zukünftig der Kostenersatzanspruch
aus der Sanierung dieser Leitungen.
Wegen aufgelaufener Überschüsse in der Gebührenausgleichsrücklage
kann die Gebühr für die Fäkalienabfuhr ab dem 1.1.2014 gesenkt werden.
Es ergeben sich folgende Gebührensätze:
ab dem 1.1.2010 bis 31.12.2013:
23,40 €/cbm
ab dem 1.1.2014
15,40 €/cbm
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