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Wirtschaftsplan 2014 - Kommunalbetriebe Emmerich am Rhein

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Die Einnahmesituation im Betriebszweig Klärwerk wird zudem positiv durch die Tatsache<br />

beeinflusst, dass mit den drei größten Sulfateinleitern in 2010 eine Vereinbarung<br />

getroffen wurde, die diese verpflichtet, sich finanziell verursachergerecht an den<br />

Kosten für die durch diese Einleitung entstandenen Betonschäden zu beteiligen. Diese<br />

Regelung läuft bis 2015 und soll dann hinsichtlich ihrer Plausibilität überprüft und<br />

fortgesetzt werden. Auf diese Weise fließen dem Klärwerk Einnahmen in Höhe von<br />

ca. 70 T€/anno zu und tragen somit zu einer weiteren Stabilisierung des Gebührenhaushaltes<br />

mit bei.<br />

Der Betriebszweig Kanal wird 2013 mit einem großen bilanziellen Überschuss ( ca.<br />

4,5 Mio € ) abschließen. D<strong>am</strong>it wird nicht nur schlagartig die defizitäre Gebührenausgleichsrücklage<br />

ausgeglichen, sondern es verbleibt Spielraum für eine spürbare Gebührensenkung<br />

für <strong>2014</strong>. Trotz leichter Anhebung der Klärwerksgebühr kann d<strong>am</strong>it<br />

die Abwassergebühr insges<strong>am</strong>t um 13,6 % gesenkt werden.<br />

Im Betriebszweig Fäkalienabfuhr sind im Gebührenhaushalt in den letzten Jahren<br />

Überschüsse aufgelaufen, so dass nach dem Regelwerk des KAG eine Gebührensenkung<br />

für <strong>2014</strong> vorzunehmen war.<br />

Infolge der strengen Winter 2009/2010 war in der Gebührenausgleichsrücklage für<br />

den Betriebszweig Straßenreinigung per 31.12.2010 ein Defizit von über 300 T€<br />

aufgelaufen. Um eine Quersubventionierung mit den anderen Gebührenhaushalten<br />

zu verhindern ist in den Folgejahren die Straßenreinigungsgebühr zweimal angehoben<br />

worden. Diese Anpassungen führten 2011 erstmalig wieder zu einer Überdeckung,<br />

so dass das Defizit aus Vorjahren sich entsprechend verringerte. Da die Gebührenausgleichsrücklage<br />

Ende dieses Jahres immer noch ein Defizit ausweisen<br />

wird, besteht zur Zeit gebührentechnisch kein weiterer Handlungsbedarf.<br />

Im Betriebszweig Abfallentsorgung konnte in Folge einer europaweiten Neuausschreibung<br />

für 2013 eine Gebührensenkung vorgenommen werden. Im laufenden<br />

Jahr hat sich die Situation nochmals verbessert. Aus der Abrechnung des Altvertrages<br />

wurde einmalig in 2013 eine Erstattung von 53 T€ fällig. Zudem reduzierten sich<br />

die Abfallmengen, was ebenfalls zu einer Kostensenkung führte. Dieser Sachverhalt<br />

versetzt die KBE in die Lage, für <strong>2014</strong> eine weitere leichte Gebührensenkung vorzunehmen.<br />

D<strong>am</strong>it ist die Belastung für den Gebührenzahler noch geringer als im Jahre<br />

2000.<br />

Unverändert schwierig gestaltet sich die Situation im Betriebszweig Friedhöfe. Die in<br />

2008 umgesetzte Einführung der neuen Bestattungsformen hat zwar den negativen<br />

Trend im Bereich der sich verändernden Friedhofskultur mildern können, doch konnte<br />

d<strong>am</strong>it nicht verhindert werden, dass in den letzten Jahren in der Gebührenausgleichsrücklage<br />

ein Defizit aufgelaufen ist. Trotz Einsparungen beim Personal und<br />

Anhebung des „grünpolitischen Wertes“ auf 60 T€ wird auch das laufende Jahr wieder<br />

ein negatives Ergebnis ausweisen. Zur Vermeidung von „Quersubventionierungen“<br />

mit anderen Gebührenhaushalten ist daher eine moderate Gebührenanpassung<br />

geboten.<br />

Für die nicht aus Gebühren finanzierten Betriebszweige Bauhof und Grünflächenunterhaltung<br />

hat die Stadt <strong>Emmerich</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> in den letzten Jahren im Rahmen<br />

des Haushaltes jeweils ein Budget in Höhe von ca. 3,0 Mio € zur Verfügung gestellt.<br />

Zur Anpassung an die allgemeine Teuerungsrate sollte ab 2013 dieser Ansatz jährlich<br />

um 30 T€ ( ca. 1 % ) steigen. Darüber hinaus sollten ab 2013 für Unterhaltungsmaßnahmen,<br />

die über den normalen Budgetrahmen hinausgehen, zusätzliche Mittel<br />

seitens der Stadt <strong>Emmerich</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> bereitgestellt werden, die jedoch erst dann zur<br />

Auszahlung gelangen, wenn sie auch tatsächlich ausgeführt werden.<br />

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