Wirtschaftsplan 2014 - Kommunalbetriebe Emmerich am Rhein

cken mussten erneuert werden. Ferner mussten die Laufräder an den Bodenräumschilden
ersetzt und ergänzt werden. Der fehlende Anfahrschutz des
Räumers – „Not Aus“ bei Blockade – wurde ergänzt. Letzte Restarbeiten
konnten erst nach der Frostperiode im Jahr 2013 fertig gestellt werden.
11. Umrüstung der Belüfterkerzen
Die vorhandene Belüftungstechnik in den Belebungsbecken ist z. T. stark gealtert
und soll daher zur Verbesserung der Standzeit und der verbesserten
Versorgung der Mikroorganismen mit Sauerstoff in 2009 bis 2013 vollständig
gegen ein technisch weiterentwickeltes System ausgetauscht werden. Es gelangt
eine neue Generation von Belüftungskerzen zur Anwendung. Längere
Standzeiten und weniger Ausfall von Belüftungselementen sollen so realisiert
werden. Weiterhin wird die Möglichkeit des Rückspülens und Entwässerns der
Luftleitungen technisch umgesetzt. Die Überprüfung der Kläranlagenbemessung
durch die Firma Hansewasser aus Bremen hat ergeben, dass im BB1
und BB2 eine größere Anzahl an Belüfterkerzen als vorhanden notwendig ist.
Die Umbauarbeiten im BB1 wurden in 2012 abgeschlossen, die Arbeiten am
BB2 im Oktober 2013. Ein erneuter Austausch der neuen Kerzen steht dann
wieder 2017 im BB3 und 2018 im BB1an.
12. Sanierung Zulaufkanal zum Trüb- und Regenwasserpumpwerk
Wie bei dem Trüb- und Regenwasserpumpwerk kommt es auch im Zulaufkanal
zu Betonkorrosion der Kanalrohre und Schächte. Hier ist teilweise eine Erneuerung
der Anlagen erforderlich.
13. Wärmerückgewinnung aus Abwasser
Seit einigen Jahren wird die Wärmerückgewinnung aus Abwasser erfolgreich
in Kanalisationsnetzen eingesetzt und ist aus ökologischen Gesichtspunkten
sinnvoll. Voraussetzungen sind eine ausreichende Abwassermenge bzw.
Wärmemenge des Abwassers und eine ortsnahe Verwertung der daraus mittels
Wärmetauscher erzeugten Wärmeenergie. Beides scheint auf der Kläranlage
vorhanden zu sein, so dass eine entsprechende Anlage errichtet werden
soll.
14. Erneuerung der Online-Messtechnik
Die Steuerung der Kläranlage erfolgt weitestgehend auf der Grundlage von
örtlicher Messtechnik, die Ihre Daten online dem Prozessleitsystem zur Verfügung
stellt. Damit lassen sich zum Einen schnell ein zeitnahes Bild der stark
schwankenden Abwasserzusammensetzung und Reinigungssituation herleiten
und zum Anderen Prozessabläufe stark automatisieren. Ein Ausfall dieser
Messtechnik führt daher schnell zu Fehlinterpretationen und Ausfall von
Steuerungselementen, was im schlechtesten Fall eine Überschreitung der
festgelegten Ablaufgrenzwerte zur Folge hat. Daher sind die Komponenten
der Onlinemesstechnik laufend zu erneuern.
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