Welt Auge - Volker Steinbacher
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Paraguay<br />
bei Ypacaraian<br />
3 Wochen Paraguay erwarten uns in der Region Asunción, die Hauptstadt von<br />
Paraguay.<br />
Der <strong>Auge</strong>nstein begleitet uns bei all unseren Begegnungen im Land, mit den Kulturen,<br />
mit den Menschen, mit Fauna und Flora.<br />
Wir sind individual Touristen und wohnen somit privat in der Stadt Ypacarai. Wir<br />
sind das erste Mal in Südamerika, es ist Herbst und ringsherum ist alles grün und<br />
vieles blüht oder trägt Früchte. Für uns Deutsche ist es unerträglich warm mit einer<br />
hohen Luftfeuchtigkeit um ca. 80-90%. Dies ist gewöhnungsbedürftig.<br />
Paraguay zeigt sich uns als ein Land der Widersprüche. Wir beobachten, dass sehr reiche und sehr arme Menschen<br />
in den Straßen zusammen leben. Jeder auf seinen „Besitz“ mit seinen Lebensgewohnheiten. Der echte<br />
Paraguayer plant nur für den heutigen Tag. Die Kinder gehen in die Schule mit<br />
Schulkleidung und genießen mindestens 8 Jahre Schulbildung. Besitzt man in<br />
Paraguay über das nötige „Kleingeld“ kann man sich so<br />
wie in Deutschland fast alles leisten. Bei Lebensmittel angefangen,<br />
über Kleidung, medizinische Versorgung, Einfamilienhaus<br />
bis hin zum Gartenpool und Jeep. Leider gehört<br />
dies nicht zum Standart der Bevölkerung. Immer wieder<br />
konnten wir aber beobachten, dass der Staat bzw. die<br />
Kommunen sehr viel für ihre paraguayischen Bürger tun. So werden Schulen<br />
und Krankenhäuser gebaut, Kredite angeboten, kleine Einfamilienhäuser für kinderreiche<br />
Familien vergeben, Spielplätze gestaltet, Kirchen<br />
gepflegt, Traditionen erhalten, etc.<br />
Die Wasserfälle von Iguazú waren für uns auf unserer Reise<br />
eins der beeindruckendsten Erlebnisse im Dreiländereck Paraguay,<br />
Agentiien und Brasilien. Hier stürzt der Rio Iguazú mit seinen gewaltigen Wassermassen<br />
in einer Breite von 7 Kilometern über zerklüftete Felswände in die Tiefe. Uns begrüßten<br />
in diesem Gebiet riesigen Wassermassen, Gischt die Himmel<br />
hoch flog, schillernde Regenbogen mit 100000…den Regentropfen, bunte,<br />
große und kleine Schmetterlinge jeder Art, neugierige Nasenbären,<br />
hungrige Meerschweinchen, eine vielfältige Vogelwelt bis hin zu einer Wasserschweinfamilie….<br />
Am Ende unserer Reise entscheiden wir uns für einen<br />
Platz für den <strong>Auge</strong>nstein. Wir besuchen am Rande der<br />
Zivilisation einen Schamanen der für Dorle eine Medizin<br />
gegen Krebs herstellt. Wir informieren ihn über<br />
das Projekt „Weg der Steine“ in Deutschland, überlassen ihn einige Informationsmaterialien<br />
und entscheiden uns für einen Platz für den <strong>Auge</strong>nstein<br />
auf dem Hof des Schamanen. Der <strong>Auge</strong>nstein wird nun von den Schamanen<br />
betreut und hat<br />
einen besonderen<br />
schamanischen<br />
Platz<br />
auf seinem Anwesen<br />
erhalten.<br />
Wir hoffen,<br />
das <strong>Auge</strong><br />
verbindet den<br />
Schamanen<br />
sowie Dorle im<br />
spirituellen<br />
Heilungsprozess.<br />
Dorle Regenstein, Lindhorst<br />
2007