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Wirtschaftlicher Nutzen des neuen Personalausweises

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4.3 Banken<br />

<strong>Wirtschaftlicher</strong> <strong>Nutzen</strong> <strong>des</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Personalausweises</strong><br />

4.3.1 Traditionelle Banken<br />

Der dritte große Anwendungsbereich ist der Bankensektor. Lassen sich Bankgeschäfte<br />

in der Filiale noch problemlos mit bestehenden Methoden, also der Nutzung <strong>des</strong><br />

klassischen <strong>Personalausweises</strong> und der händischen Unterschrift, abwickeln, so ist das<br />

Online-Banking ohne eine ausreichende Identifizierung der Kunden nicht möglich.<br />

Dabei wird Online-Banking von einem großen Teil der Bevölkerung bereits genutzt. An<br />

Abbildung 7 lässt sich aber auch erkennen, dass noch unausgeschöpfte Potentiale<br />

vorhanden sind. Die Nutzung von Online-Banking ist demnach beispielsweise in<br />

Finnland nahezu doppelt so hoch. Ohne näher auf die Gründe für diese Differenz<br />

einzugehen bleibt dennoch festzuhalten, dass die Nutzung in Deutschland ausbaufähig<br />

ist. Letztendlich ist sie auch im Sinne der Banken, da so Kosten reduziert werden<br />

können.<br />

Für den Bankensektor ist neben der eID-Funktion auch die Signaturfunktion <strong>des</strong> nPA<br />

von großem Interesse, da für Bankgeschäfte die alleinige Authentifizierung der Kunden<br />

für die Geschäftsabwicklung nicht reicht. Solche Geschäfte müssen beweissicher<br />

durchgeführt werden. Das bedeutet, dass entweder ganz klassisch eine Unterschrift<br />

geleistet wird, die mit einer bestehenden Probe im Streitfall abgeglichen werden kann,<br />

oder dass auf das online gebräuchliche Verfahren von PIN und TAN zurückgegriffen<br />

wird. Mit der PIN authentisiert sich der Kunde bei der Bank und mit jeweils einer TAN<br />

wird eine Transaktion durchgeführt. Eine TAN kann dabei immer nur einmal verwendet<br />

werden. Die Sicherheit dieses Verfahrens beruht darauf, dass zur Durchführung etwas<br />

gewusst werden muss, nämlich die PIN, und dass etwas im Besitz sein muss, nämlich<br />

die TAN-Liste.<br />

Daneben gibt es bereits heute das Homebanking Computer Interface (HBCI), mit dem<br />

einige Banken ihre Geschäfte online abwickeln. Bei diesem Verfahren wird auch auf<br />

Chipkarten zurückgegriffen, der PIN wird über einen Kartenleser eingegeben. Auch hier<br />

beruht die Sicherheit auf Wissen und Besitz, da ohne den Besitz der Bankkarte keine<br />

Abwicklung der Aufträge möglich ist.<br />

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