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30 Jahre

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diese lieb gewonnene Tradition mittlerweile<br />

im ganzen Land verbreitet hat. An diesem<br />

zarten, wunderbar warmen Herbsttag<br />

scheint das ganze Tal von den Liebhabern<br />

des jungen Weins bevölkert. Das Törggelen<br />

ist in Wahrheit aber viel mehr als die Begegnung<br />

mit dem jungen Wein, dem „Nuien“,<br />

den zu verkosten vor allem für Kenner<br />

jedes Jahr aufs Neue spannend ist. Den<br />

Wein samt dazugehörender Jause – oder<br />

Marende, wie die Südtiroler sagen – muss<br />

man sich nämlich schon ein wenig verdienen.<br />

Dem Niedersitzen und Genießen<br />

geht traditionsgemäß eine zumindest kleine<br />

Wanderung, meist in kleinen Gruppen,<br />

voraus. Ein milder Herbsttag, an dem die<br />

Schwalben in den Süden ziehen, die Berge<br />

in der Ferne leuchten und ein leises Lüftchen<br />

durch die Seele zieht. Der Herbst gilt<br />

in Südtirol überhaupt als die schönste und<br />

an Genüssen reichste Zeit, speziell in den<br />

Weingegenden des Südens. Wenn sich die<br />

Laubwälder in bunte Kleider werfen und<br />

die Rebzeilen unter der tiefer stehenden<br />

Sonne zu glühen scheinen, bäumt sich die<br />

Natur noch einmal in all ihrer Schönheit<br />

auf – und Menschen aus ganz Europa<br />

kommen, um sie zu sehen!<br />

KuliNARiSchE vERFühRuNgEN –<br />

mit KAStANiEN iN DER hAuptRollE<br />

Nun aber genug geschwärmt über das<br />

milde Licht der Oktobersonne, die golden<br />

leuchtende Landschaft und die wunderbaren<br />

Wander- und Radwege – jetzt wollen<br />

wir wissen, was beim Törggelen ins Glas<br />

und auf den Teller kommt. Die genussreiche<br />

Tradition lebt ja auch von den kulinarischen<br />

Besonderheiten, die sie zu bieten<br />

hat. In geselliger Runde wird mit Muße verkostet,<br />

was Südtirol im Allgemeinen und der<br />

jeweilige Gastgeber/Bauer zu bieten hat:<br />

„Erdäpfl mit Butter“ (Kartoffeln), „Nussen“<br />

(Nüsse), Speck, Würste, geselchtes Fleisch<br />

und Rippelen mit Sauerkraut und Polenta<br />

(typischer – glutenfreier – norditalienischer<br />

Maisbrei) gehören zu den klassischen<br />

Törggelen-Speisen. Als Nachtisch werden<br />

immer über offenem Feuer gebratene<br />

„Keschtn“, also Maroni bzw. Esskastanien,<br />

serviert – ein Genuss, der wie kein anderer<br />

die saisonale Südtiroler Esskultur erlebbar<br />

macht! Dazu trinkt man frischen Traubensaft,<br />

der sich noch nicht zu Wein vergärt<br />

hat, oder eben den jungen Wein, der zu<br />

der nicht auszuschließenden Törggelen-<br />

Assoziation führen kann …<br />

Wandern oder Wellness? Beides bitte!<br />

Das Eisacktal nördlich von Bozen, jene<br />

Gegend, in der der Brauch des Törggelens<br />

geboren wurde, ist aber nicht<br />

die einzige, in der er gepflegt wird. Für<br />

herbstliche Wanderurlaube kommt ebenso<br />

der Westen des Landes in Frage, wo<br />

zahllose wunderschöne Wanderwege<br />

geboten werden. Hier findet sich auch<br />

das vigilius mountain resort, das in seiner<br />

ausgezeichneten Küche stets auch glutenfreie<br />

saisonale Köstlichkeiten einsetzt.<br />

Polenta und Kastanien aus der Hand des<br />

begnadeten Küchenchefs sind aber bei<br />

weitem nicht das Eigentliche, das in das<br />

vigilius lockt. Auf 1.500 Metern Seehöhe<br />

gelegen und nur mit einer Seilbahn erreichbar,<br />

lässt hier eine Welt der erhol-<br />

"… denn die auswahl<br />

an glutenfreien<br />

Produkten in den<br />

apotheken ist kaum<br />

zu übertreffen!“<br />

samen Ruhe und würzigen Bergluft alle<br />

Hektik vergessen. Geschmeidig bettet<br />

sich das 5-Sterne-Designhotel in die reizvolle<br />

Landschaft ein. Nur wenige Minuten<br />

sind es von der Ortschaft Lana im Etschtal<br />

aus, bis man in diesem Bergparadies<br />

hoch über dem Alltag ankommt. Als modernes<br />

Holzhaus atmet das vigilius Naturverbundenheit<br />

aus jeder Pore; Holz, Lehm<br />

und Leinen dominieren und erzeugen ein<br />

Gefühl stilvoller Geborgenheit. Nichts ist<br />

feiner, als an kühlen Tagen oder nach einem<br />

langen Bergmarsch im vielfältigen<br />

SPA des Hauses neue Kraft zu schöpfen<br />

© Südtirol Marketing / Clemens Zahn<br />

Reisen<br />

– sei es im Heubad, barfuß auf Tannenzapfen<br />

oder bei den Fünf Tibetern®, einer<br />

alten von Mönchen überlieferten Entspannungstechnik.<br />

Zurück im Tal und „gleich<br />

gegenüber“ am linken Etschufer zeigt<br />

sich Südtirol wieder von seiner typisch<br />

italienischen Seite, beispielsweise in der<br />

Pizzeria Happy in Burgstall, wo es neben<br />

köstlicher glutenfreier Pizza ebenfalls eine<br />

glutenfreie Speisekarte gibt.<br />

uND WiE ES miR mEiN hERz ERgREiFt! –<br />

bEgEgNuNgEN mit bozEN<br />

Verlieben kann man sich in Südtirol nicht<br />

nur in hochalpine Fernsichten, würzige<br />

Bergluft, Murmeltiere, Wein und Speck,<br />

sondern auch in Städte, allen voran Bozen<br />

und Meran. Diese mondänen Metropölchen<br />

haben etwas an sich, das sonst nirgendwo<br />

zu finden ist. Man könnte es als unverkennbares<br />

Flair bezeichnen, wie es wohl immer<br />

nur am Schnittpunkt der Kulturen zu entstehen<br />

vermag. Über Jahrzehnte hat sich das<br />

Mediterrane – Zypressen, Zitronenbäume,<br />

lebhafte Märkte und südländische Eleganz<br />

– mit dem Rauen und Wildromantischen<br />

der Alpen, ihrem herben Charme und ihrer<br />

heimeligen Gemütlichkeit verwoben. Exemplarisch<br />

für diese Vielfalt fassen die Gärten<br />

von Schloss Trauttmansdorff in Meran die<br />

Schätze der Natur, der Gärten und Parkanlagen<br />

Südtirols in verschiedensten Gartenlandschaften<br />

zusammen. Als Reisender<br />

aus Richtung Nord erlebt man insbesondere<br />

Bozen als Meilenstein auf dem Weg in<br />

den Süden. Das liegt nicht nur daran, dass<br />

<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> Schär<br />

yourlife 11

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