LUZERN: Blick hinter die Postkartenseiten SCHWEIZER MARINE ...

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Porträt
Bootsschützen –
im Zeichen der Sicher heit
bordmagazin 2009
bordmagazin 2009
Fotos: Schweizer Armee
Foto: Panoramic World
Von wegen «Du stilles Gelände
am See», wie das Rütlilied
preist. Hier wird scharf geschossen.
Patrouillenboote mit Maschinengewehren
an Bug und Heck gleiten über
den sonst so ruhigen Vierwaldstättersee
und feuern gegen das steile Ufer. Dies
nur einen Steinwurf entfernt von der
heiligsten Stätte der Schweiz, dem Rütli.
Keine Fata Morgana, das ist die Schweizer
Marine beim Gefechtsschiessen.
Es gibt sie tatsächlich, die Swiss
Navy, und sie hat sogar eine lange Tradition.
Aus Chroniken geht hervor, dass
schon die alten Eidgenossen Schiffe als
Truppentransporter und Waffenträger
einsetzten. Bei der Eroberung der Waadt
Porträt
Das Binnenland Schweiz hat eine militärische Flotte.
Heimat der eidgenössischen Streitmacht zu
Wasser ist Vitznau. Ein ehemaliger Kriegsbunker
bietet Platz für Unterkunft und Ausbildung.
Text: Walter Rudin
Die Seeenge zwischen den beiden Nasen bei Vitznau wurde während des Zweiten
Weltkrieges mit schwimmenden Hindernissen abgesperrt, die Ufer mit Bunkern versehen.
soll es sogar zu Gefechten auf dem Genfersee
gekommen sein. Auf dem Zürichund
dem Genfersee existierten bis ins
späte 18. Jahrhundert eigentliche Kriegsflotten
und noch 1856 wurden auf dem
Bodensee vorsorglich vier Dampfer bewaffnet,
nachdem es zwischen der
Schweiz und Preussen zu Spannungen
gekommen war. Danach wurde es einige
Jahrzehnte ruhig um die Schweizer
Seestreitkräfte.
Festung Vitznau
Erst die Bedrohung durch die Achsenmächte
im Zweiten Weltkrieg führte zur
Geburt der heutigen Marine. Im Vertei-
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