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11/12 - Verein österreichischer Gießereifachleute

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GIESSEREI-RUNDSCHAU 58 (20<strong>11</strong>) HEFT <strong>11</strong>/<strong>12</strong><br />

nehmens. In die folgenden Jahre fällt die<br />

Aufgabe der Glockenproduktion und die<br />

Konzentration auf die industrielle Fertigung<br />

von Sand- und Croning-Guss aus<br />

Kupferlegierungen.<br />

Dr. Peter Eigelsberger gehörte jahrelang<br />

dem Fachverbandsvorstand der österreichischen<br />

Gießereiindustrie an, in dem er<br />

unter anderem im betriebswirtschaftlichen<br />

Ausschuss, wie auch in der paritätischen<br />

Kommission sein Engagement für<br />

die Gießerei-Industrie unseres Landes<br />

unter Beweis stellte.<br />

Außerdem war er Mitglied des Technischen<br />

Beirates am Österreichischen Gießerei-Institut<br />

in Leoben.<br />

Der Verzicht auf die Herstellung von<br />

Glocken (im November 1951 war die<br />

Pummerin, die zweitgrößte freischwingende<br />

Glocke der Welt, mit über 20 Tonnen<br />

Gewicht aus den Trümmern der<br />

1945 zu Bruch gegangenen alten Pummerin<br />

für den Dom zu St.Stephan in Wien<br />

gegossen worden) wurde nicht allgemein<br />

verstanden, doch war die nachkriegsbedingte<br />

Nachfrage stark zurückgegangen<br />

und die Kräfte mußten auf den Industrieguss<br />

konzentriert werden.<br />

Nach einem Gesellschafterwechsel<br />

schied Dr. Peter Eigelsberger 1985 aus der<br />

inzwischen zur Metallgießerei St. Florian<br />

GesmbH umfirmierten Gießerei aus und<br />

wechselte als Einkaufsleiter zur E. Eisenbeiss<br />

Söhne GesmbH in Enns.<br />

Seit 1995 betreibt er eine selbständige<br />

Handelsagentur für Guss- und Schmiedeteile.<br />

Herrn Dr.-Ing. Wolfgang<br />

Knothe, D-97318 Kitzingen,<br />

Moltkestrasse 1,<br />

zum 70. Geburtstag am<br />

13. Februar 20<strong>12</strong>.<br />

In Dresden geboren, studierte<br />

Wolfgang Knothe<br />

nach Abitur und Berufsausbildung an<br />

der Bergakademie Freiberg/Sa. und wurde<br />

dort 1978, inzwischen schon im Berufsleben,<br />

zum Dr.-Ing. promoviert.<br />

Nach wissenschaftlichen Tätigkeiten<br />

in Gießereien für Gusseisen mit Lamellengraphit<br />

und Gusseisen mit Kugelgraphit<br />

trat er 1984 in die Walter Hundhausen<br />

GmbH & Co. KG in Schwerte ein und<br />

hat dort maßgeblich die Behandlungsprozesse<br />

für Gusseisen mit Kugelgraphit<br />

und Gusseisen mit Vermiculargraphit<br />

weiterentwickelt.<br />

Dr.-Ing. Wolfgang Knothe beschäftigte<br />

sich gleichzeitig intensiv mit der Entwicklung<br />

von Schweißverbindungen:<br />

Gusseisen mit Kugelgraphit und Stahl.<br />

Aus diesen Tätigkeiten entstanden Patente<br />

für Verfahrenstechniken und Produkte<br />

für die Automobilindustrie und<br />

die Eisenbahntechnik.<br />

Werkstofftechnische Themen begleiteten<br />

ihn zusätzlich, wie Wärmebehandlungen<br />

für ADI oder den 3-Phasen-Raum<br />

für Gusseisen mit Kugelgraphit. Der Aufbau<br />

eines neuen Betriebsbereiches Aluminiumguss<br />

brachte ihn bei Walter<br />

Hundhausen auch mit dem klassischen<br />

Leichtbauwerkstoff und der Herstellung<br />

hoch belastbarer Al-Konstruktionsteile in<br />

Berührung.<br />

1995 wurde Dr.-Ing. Wolfgang Knothe<br />

in die Geschäftsführung der Walter<br />

Hundhausen GmbH & Co. KG berufen;<br />

später dann Mitglied der Georgsmarienhütte<br />

Holding, Hamburg; hier zuständig<br />

für Prozess- und Produktentwicklung.<br />

Seit 2009 arbeitet er als Leiter Technologiezentrum<br />

Eisenguss bei der Franken<br />

Guss Kitzingen GmbH & Co. KG. in Kitzingen.<br />

In zahlreichen Vorträgen von BDGund<br />

VÖG-Veranstaltungen hat Dr.-Ing.<br />

Wolfgang Knothe sein in der Praxis erworbenes<br />

Fachwissen zur Diskussion gestellt<br />

und weitergegeben. Mitglied des<br />

VÖG ist er seit 2009.<br />

Herrn Ing. Josef Breier,<br />

A-8786 Rottenmann, Boder<br />

3, zum 60. Geburtstag<br />

am 14. Februar 20<strong>12</strong>.<br />

Geboren am 14. Februar<br />

1952 in Linz a.d. Donau,<br />

besuchte Josef Breier die Grundschule in<br />

Wien-Döbling und danach die HTL Wien<br />

X, Pernersdorfergasse, Abtlg. Gießereitechnik.<br />

1972 trat er in die damalige VOEST-<br />

ALPINE AG, Werk Liezen, ein, die nach<br />

mehrmaligem Eigentümerwechsel (1987/<br />

1989 Noricum Ges.m.b.H., 1989/1994<br />

Maschinenfabrik Liezen Ges.m.b.H.,) seit<br />

1994 im Privatbesitz als Maschinenfabrik<br />

Liezen u. Gießerei Ges.m.b.H. firmiert.<br />

In all den Jahren der wechselnden Eigentumsverhältnisse<br />

war Josef Breier in<br />

der Gießerei mit Aufgaben in allen gießereitechnischen<br />

Bereichen – Konzeption<br />

der Modelleinrichtungen, Sättigungstechnik<br />

von Stahl- u. Sphäroguss, Maskenformtechnologie,<br />

Schmelztechnik<br />

und Sandaufbereitung – betraut.<br />

Seine derzeitige Tätigkeit umfaßt die<br />

allgemeine Betriebstechnik, die Prozessoptimierung<br />

und das kontinuierliche<br />

Verbesserungswesen.<br />

Ing. Josef Breier ist seit 1969 Mitglied<br />

im <strong>Verein</strong> Österreichischer Gießereifachleute.<br />

Den Jubilaren<br />

ein herzliches GLÜckauf!<br />

Wir trauern um<br />

Herrn emerit. o.Univ.-Prof. Dr-Ing. Heiko PACYNA, A-8700<br />

Leoben, Parkstraße 20, der nach langer schwerer Krankheit am<br />

15. November 20<strong>11</strong> im Alter von 82 Jahren verstorben ist.<br />

Heiko Pacyna wurde am 21. Juni 1929<br />

in Berlin geboren und verbrachte dort<br />

seine Jugend und Schulzeit bis zum<br />

Jahre 1945. Die Matura legte er 1947<br />

an der Schiller-Schule zu Neuruppin<br />

in der ehemaligen DDR ab.<br />

Seine Berufsausbildung begann<br />

1947 in der BRD als Modellbaulehrling<br />

bei der Stahlgießerei Sollinger Hütte in<br />

Uslar. Nach der Modellbau-Facharbeiterprüfung<br />

im Jahre 1950 und einer anschließenden<br />

einjährigen Gesellenzeit<br />

in Köln waren die Bindungen zum<br />

Gießereiwesen so gefestigt, dass 1951<br />

die Wahl der Studienrichtung an der<br />

Rheinisch-Westfälischen Technischen<br />

Hochschule außer Zweifel stand.<br />

Nach Ablegung der Diplom-Hauptprüfung<br />

1956 nahm der junge Diplomingenieur<br />

seine berufliche Tätigkeit in<br />

der Friedrich-Wilhelms-Hütte (später<br />

Thyssen Guss AG) in Mülheim an der<br />

Ruhr auf und übernahm dort nach einem<br />

Jahr die Leitung der Entwicklungs<br />

abteilung. Neben der Werkstoffforschung<br />

auf dem weiten Gebiet der<br />

Eisenguss werkstoffe bildete die Metallurgie<br />

des Kupolofens den Schwerpunkt<br />

seiner wissen schaftlichen Arbeiten,<br />

die in einer Dissertation über<br />

die Stoff- und Wärmebilanz dieses<br />

Schachtofens 1961 ihren Abschluss<br />

fanden.<br />

Nach zweijähriger Tätigkeit als Gießereileiter<br />

übernahm Dr. Heiko Pacyna<br />

1963 die Leitung der Arbeitsvorbereitung<br />

dieses Gießerei-Konzerns mit 6<br />

großen Betrieben. Aufbauend auf eine<br />

arbeitswissenschaftliche Ausbildung<br />

beim REFA-Verband konzentrierten<br />

sich seine Forschungsarbeiten jetzt auf<br />

die Probleme der Planung und Steuerung,<br />

die 1967 in einer Habilitationsschrift<br />

über die Klassifikation der<br />

Gussstücke zusammengefasst wurden.<br />

1969, nach Abschluss des Habilitationsverfahrens,<br />

nahm er seine Lehrtätigkeit<br />

an der TH Aachen über arbeitswissenschaftliche<br />

und betriebswirt -<br />

schaftliche Fragen im Gießereiwesen<br />

auf.<br />

Von 1967 bis 1969 leitete Dr.-Ing.<br />

habil. H. Pacyna die „Technische Betriebswirtschaft“<br />

der Buderus AG in<br />

Wetzlar. 1969 trat er für 4 Jahre die<br />

Werksleitung der Edelstahl gießerei<br />

Carp& Hones in Ennepetal an. Während<br />

dieses Berufsabschnittes richteten<br />

sich seine wissenschaftlichen Arbeiten<br />

auf die mannigfaltigen betriebswirtschaftlichen<br />

Aufgaben eines Technikers<br />

und auf das Problem einer<br />

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