10.11.2012 Aufrufe

Untitled - SCHUHFRIED GmbH

Untitled - SCHUHFRIED GmbH

Untitled - SCHUHFRIED GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Vorgabe der Testverfahren der Test-Sets DRIVESTA und DRIVEPLS nimmt so wenig<br />

Zeit des Testleiters in Anspruch wie nur möglich. Instruktions- und Auswertezeiten entfallen<br />

und bei mehreren vorhandenen Testplätzen können gestaffelte Testungen durchgeführt<br />

werden.<br />

Ein Test ist dann nützlich, wenn er ein Merkmal misst, für dessen Untersuchung ein<br />

praktisches Bedürfnis besteht. Ein Test hat demgemäß eine hohe Nützlichkeit, „wenn er in<br />

seiner Funktion durch keinen anderen vertreten werden kann.“ (Lienert & Raatz, 1994, S.19)<br />

Das praktische Bedürfnis für die vorliegenden Tests entsteht durch die Möglichkeit der<br />

Selektion von auffälligen Kraftfahrern.<br />

Oft wird als Nachteil von computergestützten Tests angeführt, dass der PC einen<br />

zusätzlichen Stressor in der Testsituation darstellt und dass Personen mit geringer<br />

Computererfahrung benachteiligt wären. Dies trifft auf die Test-Sets DRIVESTA und<br />

DRIVEPLS nicht zu, da die spezielle Hardware zur Antworteingabe für jeden Anwender,<br />

unabhängig von Alter, Bildung und seiner Computererfahrung einfach zu bedienen ist. Für<br />

die höhere Testfairness der Test-Sets DRIVESTA und DRIVEPLS spricht die Art der<br />

Instruktionsdarbietung. Die Testinstruktionen und Übungsphasen der enthaltenen Tests<br />

wurden so gestaltet, dass der Test nur dann vorgegeben wird, wenn die Testaufgabe richtig<br />

verstanden wurde. Auch Testangst wird oft als benachteiligender Faktor genannt. Strohbeck-<br />

Kühner (1999) konnte zeigen, dass die Beziehung zwischen Testangst und Leistung bei der<br />

Fahreignungsbegutachtung keine Folge der Testangst darstellt, sondern Testangst sich erst<br />

im Gefolge der Wahrnehmung eigener Leistungsdefizite entwickelt und somit keinen Einfluss<br />

auf die Leistungsfähigkeit der Testperson hat.<br />

Nach Kubinger (1995) erfüllt ein Test das Gütekriterium der Normierung, wenn folgende<br />

Bedingungen erfüllt sind: Die Normen sind nicht veraltet, die Populationen, für welche die<br />

Normen gelten, und die herangezogene Stichprobe sind definiert.<br />

Als Normstichprobe wird im Kontext der Test-Sets DRIVESTA und DRIVEPLS eine, auf<br />

Ergebnissen von Volkszählungen in Deutschland und Österreich basierende, repräsentative<br />

Stichprobe der Normalbevölkerung bezeichnet. Im Unterschied zu repräsentativen<br />

Stichproben versteht man unter anfallenden Stichproben Vergleichswerte einer anfallenden<br />

Gruppe, beispielsweise der Gruppe der Berufskraftfahrer. Aus methodisch-theoretischen<br />

Überlegungen wird - in Übereinstimmung mit rezenten Universitätsgutachten zur<br />

Normstichprobenwahl in der verkehrspsychologischen Begutachtung - der Vergleich mit<br />

einer Normstichprobe durchgeführt (vgl. Schuhfried, 2004), die repräsentativ für diejenigen<br />

Personen ist, die sich im Straßenverkehr bewegen bzw. dazu berechtigt wären. Darüber<br />

hinaus, sind die implementierten Verfahren an einer Referenzstichprobe bis mindesten 85<br />

Jahre und älter normiert.<br />

Für die Tests der verkehrspsychologischen Begutachtung werden in regelmäßigen<br />

Abständen Routinekontrollen der Normverschiebungen vorgenommen und gegebenenfalls<br />

diese Tests einer Neunormierung unterzogen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!