Untitled - SCHUHFRIED GmbH
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Die Test-Sets DRIVESTA und DRIVEPLS sind im Rahmen des Wiener Testsystems<br />
VERKEHR entwickelte, psychologisch-diagnostische Pakete zur Abklärung<br />
verkehrspsychologischer Fragestellungen. Aufgrund der vielen Funktionalitäten des Wiener<br />
Testsystems VERKEHR dienen sie auch als Forschungsinstrument, mit dem detaillierte<br />
Daten exakt erhoben und analysiert werden können. Die beiden Test-Sets enthalten<br />
ausschließlich Leistungsverfahren. Persönlichkeitsverfahren für den Bereich Verkehr<br />
befinden sich im Test-Set PERSROAD.<br />
Verkehrspsychologische Leistungsverfahren können in vielfältiger Weise in zwei<br />
wesentlichen Anwendungsbereichen eingesetzt werden: Einerseits dienen sie dazu<br />
Leistungseinbußen bei potentiellen Risikolenkern aufzuzeigen andererseits finden sie ihre<br />
Verwendung in der Selektion von sogenannten „Lenkern mit erhöhter Verantwortung“.<br />
Leistungseinbußen und Fehleinstellungen von Kraftfahrern werden zumeist überprüft,<br />
- wenn eine aktenkundige Verkehrsauffälligkeit vorliegt (z.B. Alkohol- oder<br />
Substanzmissbrauch, wiederholte massive Geschwindigkeitsüberschreitungen)<br />
- wenn Zweifel an einer ausreichenden kognitiven oder körperlichen Leistungsfähigkeit<br />
besteht (z.B. nach einer neurologischen Erkrankung, bei altersbedingtem<br />
Leistungsabbau oder bei Verdacht auf mangelnde geistige Reife)<br />
- wenn Zweifel an einer ausreichenden psychischen Eignung besteht (z.B. bei<br />
psychiatrischen Auffälligkeiten oder bei auffällig häufigem Führerschein-<br />
Prüfungsversagen)<br />
Als Lenker mit erhöhter Verantwortung gelten bestimmte Berufsgruppen wie z.B.<br />
- Taxilenker<br />
- Buslenker<br />
- Lenker von Gefahrengut- und Schwertransporten und<br />
- Fahrlehrer<br />
Die gesetzlichen Regelungen zur Überprüfung der kraftfahrspezifischen Fähigkeiten, die<br />
Festlegung der Cut Offs bzw. Mindestausprägung dieser Fähigkeiten und die<br />
organisatorische Umsetzung der verkehrspsychologischen Untersuchung variieren von Land<br />
zu Land. Im Kapitel „Weiterführende Informationen“ sind wesentliche Auszüge der<br />
gesetzlichen Regelungen der deutschsprachigen Länder angeführt.<br />
Bitte informieren Sie sich vor der Durchführung einer verkehrspsychologischen<br />
Untersuchung über diesbezüglich geltende gesetzliche Bestimmungen in ihrem Land.<br />
Die Population der älteren Kraftfahrer<br />
In vielen Ländern wird im Jahr 2030 jeder vierte Mensch über 65 Jahre alt sein. Im Vergleich<br />
zu früher waren ältere Menschen noch nie so mobil wie heutzutage. Derzeit altert die erste<br />
Generation, die ihr Leben lang Auto gefahren ist (vgl. Schlag, 2008). Aufgrund der<br />
steigenden Mobilität älterer Kraftfahrer rückt neben der Frage der Mobilitätserhaltung auch<br />
der Aspekt von möglichen altersbedingten Leistungseinbußen in den Vordergrund. Unter<br />
Berücksichtigung fairer Testbedingungen ist es eine wesentliche Voraussetzung, sowohl die<br />
Tests als auch die Eingabemedien für Personen höheren Alters einfach anwendbar zu<br />
entwickeln.