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Untitled - SCHUHFRIED GmbH

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Schlussfolgerndes Denken wird auch als fluide Intelligenz einer Person bezeichnet und<br />

beschreibt die Fähigkeit, allgemeine Gesetzmäßigkeiten zu erkennen, Implikationen von<br />

Aussagen zu verstehen und logische Schlussfolgerungen ziehen zu können. Die fluide<br />

Intelligenz ist vorwiegend angeboren bzw. vererbt und kann kaum durch die Umwelt<br />

beeinflusst werden. Bereits in den 60er Jahren konnte wissenschaftlich belegt werden, dass<br />

Personen mit niedrigeren Intelligenzwerten eine erhöhte Verkehrsauffälligkeit aufweisen<br />

(Hampel, 1962). Als Beispiel für die Notwendigkeit von logisch-schlussfolgerndem Denken<br />

bei der Teilnahme am Straßenverkehr sei die Möglichkeit der Antizipation der Konsequenzen<br />

eines Fahrmanövers angeführt.<br />

Test:<br />

Für die Test-Sets DRIVESTA und DRIVEPLS steht das Verfahren AMT (Adaptiver<br />

Matritzentest, S11) zur Verfügung, deren Testform S11 sich durch einen<br />

soziodemografischen Testeinstieg und eine Zeitbegrenzung auf 20 Min. auszeichnet.<br />

Testpersonen wird eine 3x3 Felder große Matrix vorgegeben, die in acht der neun Felder<br />

Figuren aufweist, welche nach verschiedenen Regeln geordnet sind. Die Testpersonen<br />

sollen diese Regeln erkennen und das leer stehende Kästchen - unter Anwendung dieser<br />

Regeln – ergänzen, wobei acht Antwortmöglichkeiten zur Auswahl stehen.<br />

Unter Konzentration wird hier eine spezielle Aufmerksamkeitsfunktion verstanden, nämlich<br />

die selektive Aufmerksamkeit. Diese kommt während der Fahraufgabe immer dann zum<br />

Tragen, wenn ein Reiz gegenüber Störreizen abgeschirmt und die Konzentration von einem<br />

Reiz auf einen anderen Reiz verlagert werden muss. Als Beispiel sei das Einfahren in eine<br />

ungeregelte Kreuzung genannt.<br />

Den Aufmerksamkeitsfunktionen wird in der Verkehrspsychologie ein besonderer Stellenwert<br />

zugeschrieben, da die Forschung zeigt, dass intakte Aufmerksamkeitsfunktionen für das<br />

Lenken von Kraftfahrzeugen essentiell sind (Groeger, 2000, Ranney, 1994). Unfallanalysen<br />

haben ergeben, dass ein Großteil der registrierten Verkehrsunfälle auf<br />

Aufmerksamkeitsfehler zurückzuführen sind.<br />

Test:<br />

Die Konzentration wird in den Test-Sets DRIVESTA und DRIVEPLS mit dem Verfahren COG<br />

(Cognitrone, S11) erfasst. Im Gegensatz zu herkömmlichen Konzentrationstest beinhaltet<br />

der Cognitrone unterschiedlich komplexes Itemmaterial. Aufgabe der Testperson ist es, eine<br />

Figur mit vier anderen Figuren zu vergleichen und so schnell wie möglich zu beurteilen, ob<br />

eine der vier Figuren gleich der Vorlagenfigur ist.<br />

Reaktive Belastbarkeit bedeutet hier die Fähigkeit des Individuums, auch unter Belastung<br />

schnell und richtig zu reagieren. Um die Person auch tatsächlich in eine Belastungssituation<br />

zu bringen, ist eine entsprechend hohe Signalfrequenz bei einer Testung notwendig. Aus<br />

verkehrspsychologischer Sicht ist vor allem in stressreichen Situationen (z.B. Berufsverkehr

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