Für Technik begeistern - Stiftung Partner für Schule NRW ...
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„Sonnenfallen erzeugen Wärme und ermöglichen Bewegung“<br />
Das Projekt „Sonnenfallen erzeugen Wärme und ermöglichen Bewegung“ ist ein Unterrichtsprojekt <strong>für</strong><br />
die Klassenstufe Ende Klasse 2/Anfang Klasse 3, das sich in jedem Klassenraum im Rahmen des<br />
Sachunterrichts durchführen lässt. Materielle Voraussetzung ist die Anschaffung eines Baukastens der<br />
Firma eitech (Construction 73) <strong>für</strong> jeweils zwei Kinder und die Beschaffung des Materials <strong>für</strong> den Bau von<br />
Sonnenöfen (hier können jeweils drei bis sechs Lernende zusammen einen Ofen bauen).<br />
Das Projekt ist in zwei Phasen aufgeteilt: In einer ersten Phase bauen die Schülerinnen und Schüler mit<br />
Hilfe eines Baukastens in <strong>Partner</strong>arbeit ein Fahrzeug, das möglichst gut und weit rollen kann. Die Kin-<br />
der erleben anhand von Solarzellen und einem Getriebemotor, der ihr gebautes Fahrzeug in Bewegung<br />
setzen kann, dass die Sonne Bewegung erzeugt. In einer zweiten Phase erarbeiten sich die Kinder die<br />
Funktion von „Sonnenfallen“, indem sie in Kleingruppen jeweils einen Sonnenofen bauen und diesen zum<br />
Kochen nutzen.<br />
Aspekte der Mädchen-<strong>Technik</strong>-Förderung<br />
Die Mädchen-<strong>Technik</strong>-Förderung findet in diesem Projekt innerhalb der gemischtgeschlechtlichen Klasse<br />
statt. Der handlungsorientierte Ansatz des Projekts ermöglicht es den Mädchen, vielfältige grundlegende<br />
<strong>Technik</strong>erfahrungen zu sammeln. Sie bauen mit dem Baukasten ein eigenes Fahrzeug. Hierzu müssen<br />
sie Werkzeuge verwenden (Schraubendreher und Maulschlüssel) und sich über die Funktion der Achsen<br />
und Räder klar werden. Die Wahl der Sozialform als <strong>Partner</strong>arbeit verhindert ein bloßes Zuschauen beim<br />
Bauen und ermöglicht eine Kommunikation über Lösungsansätze und mögliche Alternativen.<br />
Beim Bauen der Sonnenöfen in Kleingruppen kann vor allem der Zusammenhang zwischen alltäglichem<br />
Bezug des Gebauten, handlungsorientiertem Vorgehen und Einbindung von Fragen des Umweltschutzes<br />
ein langfristiges Interesse an technischen Zusammenhängen bei den Mädchen wecken.<br />
Der Einbau der Solarzelle in die Fahrzeuge ermöglicht es den Mädchen, einen direkten Erfolg ihrer<br />
Handlung zu beobachten. In dem Moment, wo die Fahrzeuge losfahren, wissen die Kinder, dass sie alle<br />
Zahnräder richtig aufeinander eingestellt haben. So wird das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten durch<br />
ein sehr sichtbares Erfolgserlebnis gestärkt.<br />
Ausblick/Fazit<br />
Besonders gut bei den Schülerinnen und Schülern ist der handlungsorientierte Ansatz der Unterrichtsreihe<br />
angekommen. Sie haben vielfältige Erfahrungen gemacht und hatten großen Spaß beim selbstständigen<br />
Bauen der Fahrzeuge.<br />
In der Anfangsphase zeigten sich beim Bau der Fahrzeuge zwei der Mädchen-<strong>Partner</strong>-Gruppen eher zurück-<br />
haltend. Sie hatten zuerst keine Ideen, wie sich ein Fahrzeug konstruieren lässt, hatten dann aber mit als<br />
Erste den Solar-Motor funktionsfähig eingebaut und zeigten hier große Begeisterung. Zum Bauen haben<br />
sich alle Mädchen positiv geäußert und wollen sich zu Weihnachten nun die Baukästen schenken lassen.<br />
16<br />
<strong>Schule</strong><br />
Augustinus-Grundschule<br />
Städtische Katholische Grundschule<br />
Flughafenstraße 75<br />
44309 Dortmund<br />
Mädchen wählen <strong>Technik</strong> – Projektdokumentation