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Für Technik begeistern - Stiftung Partner für Schule NRW ...

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„Wilhelminas Werkstatt“<br />

Während einer viertägigen Projektwoche wurde im Projekt „Wilhelminas Werkstatt – Mädchen der Jahr-<br />

gangsstufen 5 und 7 entdecken ihre handwerkliche Fähigkeiten zur Ausgestaltung des Klassenraumes“<br />

eine Werkstatt eingerichtet. Hier bekamen Schülerinnen einer 5. und einer 7. Klasse die Gelegenheit,<br />

handwerkliche <strong>Technik</strong>en und die Materialien Holz, Metall, Keramik und Farbe kennenzulernen und eigene<br />

Erfahrungen im Umgang damit zu sammeln. Hergestellt wurden Dinge zur Dekoration der Klassenräume.<br />

An den ersten beiden Tagen entdeckten die Schülerinnen Möglichkeiten des Werkstoffs Holz, indem sie ma-<br />

gnetische Tafeln mit Rahmen sowie weitere kleine Laubsägearbeiten anfertigten. Die Schülerinnen erhielten<br />

keine fertigen Vorlagen, sondern sollten eigene Vorstellungen umsetzen und Möglichkeiten erproben. Um<br />

den Blick auf die Möglichkeiten und die Verarbeitung der Materialien Holz, Kunststoff und Metall sowie die<br />

berufliche Orientierung zu erweitern, ergänzten ein Besuch und ein Vortrag beim Fachverband des Tischler-<br />

handwerks die praktischen Arbeiten. <strong>Für</strong> die Schülerinnen der Klasse 5 bedeuteten die Inhalte des Projekts<br />

die ersten bewussten Begegnungen im Bereich der „Männerberufe“, während ein größerer Teil der Schüle-<br />

rinnen aus der Klasse 7 bereits beim Girls’ Day erste Erfahrungen mit eher Männern zugestandenen Berufen<br />

sammeln konnte. Der dritte Tag stand im Zeichen des Malerhandwerks, neben technischen Kenntnissen zur<br />

praktischen Umsetzung sollte auch hier ein Blick auf berufliche Perspektiven in gestaltungsorientierten Be-<br />

rufen (Maler/innen und Lackierer/innen, aber auch Grafiker/innen und Inneneinrichter/innen) ermöglicht<br />

werden. Am vierten Tag ging es um den Werkstoff Metall. Die Mädchen hatten die Gelegenheit, ihre Kraft an<br />

dickerem Metalldraht zu messen und diesen zu Blumen zu biegen. Den Bedürfnissen der Schülerinnen nach<br />

farbigen Details wurde nachgekommen, indem der Blumendraht zusätzlich durch Perlen geschmückt und die<br />

Blumentöpfe mit farbigen Glassteinen und mitgebrachten Muscheln verziert wurden.<br />

Aspekte der Mädchen-<strong>Technik</strong>-Förderung<br />

Bewusst sollten hier nur Mädchen zusammenwirken, um jeden Vergleich mit Jungen auszuschließen. Im Fra-<br />

gebogen bewerteten zahlreiche Mädchen es als positiv, dass die „unruhigen, lauten Jungs“ nicht in der Klasse<br />

sein würden. Viele begrüßten es auch gleichzeitig, Schülerinnen aus einer anderen Klasse kennenzulernen.<br />

Ausblick/Fazit<br />

Zusammenfassend ist festzuhalten, mit welch hoher Motivation und Ausdauer die Schülerinnen mitge-<br />

macht und auch Frustrationsmomente überstanden haben. Die Mädchen empfanden das Bewusstsein<br />

der eigenen handwerklichen Fähigkeiten und den Spaß an der Arbeit als positiv. Die gewählte Projektform<br />

war günstig, da hier jede Bewertung der Produkte in Notenform wegfallen konnte. Die selbst erarbeite-<br />

ten Laubsägearbeiten wiesen bei einigen Schüle-<br />

rinnen einen beeindruckenden Schwierigkeitsgrad<br />

auf. Sinnvoll erscheint uns, auch weiterhin Mög-<br />

lichkeiten zu schaffen, die Schülerinnen solche<br />

Erfahrungen erlauben.<br />

58<br />

<strong>Schule</strong><br />

Wilhelm-Röntgen-Realschule<br />

Städtische Realschule <strong>für</strong> Jungen und Mädchen<br />

Kreuzstraße 159<br />

44137 Dortmund<br />

Mädchen wählen <strong>Technik</strong> – Projektdokumentation

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