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Bank exklusiv 1/2012

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Hohe Dunkelziffer<br />

Genaue Zahlen über das Antwortverhalten<br />

der Opfer von Phishing-<br />

Angriffen liegen nicht vor. Experten<br />

schätzen allerdings, dass sich zwischen<br />

1 und 10 Prozent der Empfänger solcher<br />

Phishing-Mails täuschen lassen.<br />

Eine „erfolgreiche“ Phishing-Kampagne<br />

dürfte laut Symantec eine Antwortrate<br />

von etwa 5 Prozent haben. Bei<br />

der österreichischen Polizei sind im<br />

vergangenen Jahr insgesamt 184 Anzeigen<br />

wegen Phishing eingegangen. „Die<br />

Dunkelziffer liegt freilich höher“, sagt<br />

Claus Kahn, beim Bundeskriminalamt<br />

für Internetbetrug zuständiger Experte<br />

in Wien. „Nicht jede Phishing-Attacke,<br />

bei der es auch zu einem Schaden gekommen<br />

ist, wird angezeigt.“ Diese Attacken<br />

treffen vornehmlich <strong>Bank</strong>en, Einzelhändler,<br />

Zahlungsdienstleister so-<br />

Betrügerische Botschaften<br />

Täuschend ähnlich<br />

Wolfgang Trexler, Online-Sicherheitsexperte bei der <strong>Bank</strong> Austria,<br />

erklärt, woran man ein gefälschtes Mail erkennen kann:<br />

n <strong>Bank</strong>en oder Kredtikartenunternehmen verschicken keine<br />

Mails – mit Ausnahme von Newslettern, für die man sich selbst<br />

angemeldet hat.<br />

n Phishing-Mails enthalten Links, die zu echt aussehenden,<br />

aber gefälschten Formularen oder gefälschten Eingabefeldern<br />

weiterleiten.<br />

n Man wird bereits im Mail oder auf der Website des Links<br />

aufgefordert, persönliche Daten wie PIN, TAN, Passwort<br />

oder seine Mobiltelefonnummer einzugeben.<br />

n Bei Nichtbefolgung der Anweisungen wird oft mit<br />

Konsequenzen – etwa der Sperre des Kontos – gedroht,<br />

um Druck auszuüben.<br />

n Häufig beginnen die gefälschten Mails mit einer unpersönlichen<br />

Anrede wie „Sehr geehrter Kunde“.<br />

n Achten Sie auf die Formulierung und die Rechtschreibung.<br />

Nahezu alle Phishing-Mails enthielten bisher grobe Fehler,<br />

die auf einen unseriösen Absender hinweisen.<br />

n Das Absender-Feld einer Mail lässt sich leicht fälschen.<br />

Ein vorgeblich seriöser Absender bedeutet nicht, dass das<br />

Mail tatsächlich auch von diesem Absender kommt.<br />

n Wenn Ihnen eine Begründung in einem Mail sonderbar<br />

vorkommt, liegt es möglicherweise daran, dass sie erfunden ist.<br />

Fragen Sie im Zweifelsfall nach.<br />

wie Behörden und öffentliche Einrichtungen.<br />

Einem aktuellen Bericht des<br />

Softwareherstellers Microsoft zufolge<br />

werden zunehmend auch soziale Netzwerke<br />

wie Facebook & Co Ziele von<br />

Phishing. „Niemand ist vor solchen<br />

Angriffen gefeit“, sagt Betrugsexperte<br />

Kahn. „Solange es E-Mails gibt, wird es<br />

Sicheres online-<strong>Bank</strong>ing<br />

mit der <strong>Bank</strong> Austria<br />

Die Login-Daten der <strong>Bank</strong> Austria<br />

werden verschlüsselt übertragen<br />

(https:// mit „s“ für sichere Verbindung),<br />

der Inhaber des Sicherheitszertifikats<br />

„UniCredit <strong>Bank</strong> Austria AG“ wird angezeigt<br />

und die Adresszeile des Browsers<br />

ist grün hinterlegt.<br />

auch Phishing-Attacken geben. Das ist<br />

wie mit einem Briefkasten. Hier kann<br />

man auch nicht verhindern, dass Briefe<br />

eingeworfen werden. Wohl aber können<br />

die Empfänger solcher Botschaften<br />

verstärkt dafür sensibilisiert werden,<br />

kritischer mit dem Inhalt ihrer Post<br />

umzugehen.“ n<br />

Sicher ist sicher<br />

So schützen Sie sich vor Phishing und unerwünschten<br />

Angriffen aus dem Internet:<br />

n Geben Sie niemals vertrauliche Daten wie PIN,<br />

TAN und Passwörter per E-Mail bekannt.<br />

n Die Login-Daten werden verschlüsselt übertragen. Bitte achten<br />

Sie darauf, dass die Seite mit https:// („s“ für sicher) beginnt.<br />

n In modernen Browsern wird der Inhaber des Sicherheits-<br />

zertifikats – z.B. „UniCredit <strong>Bank</strong> Austria AG“ – angezeigt, und die<br />

Adresszeile des Browsers ist grün hinterlegt. Überprüfen Sie die<br />

Internetadresse (URL). URLs gefälschter Seiten unterscheiden<br />

sich von der echten oft nur durch einen einzigen Buchstaben.<br />

n Rufen Sie die Startseite für Ihr Online-<strong>Bank</strong>ing niemals aus einem<br />

E-Mail-Link heraus auf.<br />

n Bringen Sie Ihr Betriebssystem mit Hilfe von Updates regelmäßig<br />

auf den neuesten Stand.<br />

n Bevor Sie Ihren Rechner ans Internet anschließen, installieren<br />

Sie zuerst eine Software- und Hardware-Firewall.<br />

n Aktualisieren Sie regelmäßig den Virenschutz auf Ihrem Computer.<br />

HOTlinE: Für Fragen zum Thema Sicherheit beim Online-<strong>Bank</strong>ing<br />

der <strong>Bank</strong> Austria bzw. wenn Sie zweifelhafte Mails zu Ihrem Konto<br />

erhalten, wenden Sie sich bitte an die Online-<strong>Bank</strong>ing-Hotline der<br />

<strong>Bank</strong> Austria unter Tel. 05 05 05 DW 26100. Die aktuellen Warnmitteilungen<br />

und Hinweise, wie Sie sich vor Phishing schützen können,<br />

finden Sie unter http://sicherheit.bankaustria.at.<br />

01/<strong>2012</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

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