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Bank exklusiv 1/2012

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Maribor, die Europäische Kulturhauptstadt <strong>2012</strong>, bietet in diesem Jahr gemeinsam mit den Nachbarstädten über 1.000 Veranstaltungen<br />

Unser Planet ist kaum größer als ein<br />

Haus“, beschreibt der Kleine Prinz<br />

von Antoine de Saint-Exupéry seinen<br />

Stern. Gleiches könnte man über Slowenien<br />

sagen. Der Staat bietet auf knapp<br />

20.000 km2² ein landschaftliches Minimundus:<br />

Im Norden erstrecken sich die<br />

Ausläufer der Alpen, von Ungarn ragt die<br />

pannonische Tiefebene herein, im Südwesten<br />

lädt ein schmaler Küstenstreifen<br />

zum Baden und im Westen schneiden<br />

sich Schluchten und Höhlen durch den<br />

schroffen Karst. Es herrscht große Vielfalt<br />

auf kleinem Raum, der 2011 seinen<br />

20. Geburtstag als eigenständige Republik<br />

feierte und wirtschaftlich eine Blitzkarriere<br />

machte.<br />

Slowenien galt als Musterschüler<br />

der EU-Osterweiterung 2004 und trat<br />

2007 als erstes osteuropäisches Mitglied<br />

der Eurozone bei. 2008 begann sich das<br />

Blatt zu wenden. Zuerst kam die Finanzkrise,<br />

dann das Griechenland-Debakel<br />

und nun droht Ungemach durch die<br />

europäische Staatsschuldenkrise. Sloweniens<br />

Staatsverschuldung hat sich<br />

Facts & Figures<br />

Slowenien<br />

Fläche: 20.273 km²<br />

Einwohner: 2 Millionen<br />

Hauptstadt: Ljubljana<br />

Kranj<br />

Sprache: Slowenisch<br />

ljubljana<br />

Verwaltungs-<br />

SLOWENIEN<br />

einteilung:<br />

Koper<br />

148 Bezirke<br />

Wichtigste Exportmärkte:<br />

Deutschland, Italien, Österreich, Frankreich<br />

innerhalb von drei Jahren nahezu verdoppelt,<br />

insbesondere die hohen Kosten<br />

des Sozialsystems schlagen durch. Die<br />

Haushaltskonsolidierung wird die Kon-<br />

junktur ab <strong>2012</strong> deutlich bremsen.<br />

Wichtiger Handelspartner<br />

Dennoch bleibt Slowenien für die österreichische<br />

Wirtschaft ein wichtiger<br />

Partner. Zahlreiche Unternehmen sind<br />

bereits mit über 700 Niederlassungen in<br />

Supermärkten, Baumärkten und in das<br />

lokale Tankstellennetz investiert, Transportunternehmen<br />

verfügen über Logistikzentren<br />

vor Ort. Die wichtigsten österreichischen<br />

Direktinvestitionen in der<br />

Industrie finden sich in den Bereichen<br />

Papier- und Kartonerzeugung, Telekommunikation,<br />

Maschinen und Stahlwaren,<br />

Fahrzeugzulieferungen, Zement,<br />

Baustoffe und chemische Produkte.<br />

„Auf der Handelsseite ist Slowenien<br />

ein bedeutender Absatzmarkt für<br />

Österreich und liegt weit vor den BRIC-<br />

Staaten Brasilien und Indien sowie anderen<br />

großen Märkten wie der Türkei<br />

Maribor<br />

Die slowenische Wirtschaft in Zahlen<br />

* Schätzung ** Prognose<br />

▲<br />

Überzeugend<br />

Maribor – Kulturhauptstadt <strong>2012</strong><br />

Am 14. Jänner <strong>2012</strong> fand der feierliche<br />

Auftakt zum Jahr der Europäischen Kulturhauptstadt<br />

Maribor statt. Bei der<br />

Programmgestaltung arbeitet Maribor<br />

mit den Nachbarstädten Murska Sobota,<br />

Novo Mesto, Ptuj, Slovenj Gradec<br />

und Velenje zusammen. „Jede der<br />

Städte setzt Akzente, die ihrer<br />

Geschichte und ihrem Charakter entsprechen“,<br />

sagt Jan Ciglenečki, Direktor<br />

des slowenischen Tourismusbüros<br />

in Wien. In Murska Sobota ist das die<br />

Roma-Kultur, in Novo Mesto die avantgardistische<br />

Theater- und Musikszene,<br />

Velenje ist mit seinem Industrieerbe und<br />

seinen Kinderfestivals vertreten. Slovenj<br />

Gradec legt den Schwerpunkt auf<br />

Handwerkskunst und das Werk des<br />

Komponisten Hugo Wolf. Ptuj, Sloweniens<br />

älteste Stadt, steht im Zeichen der<br />

zotteligen Karnevalsfiguren „Kurenti“.<br />

www.maribor<strong>2012</strong>.eu<br />

www.slovenia.info<br />

www.culture.si<br />

2010 2011* <strong>2012</strong>** 2013**<br />

Nominelles BIP (Mrd. Euro) 35,4 36,3 37,0 38,3<br />

BIP/Kopf (Euro) 17.293 17.665 17.939 18.558<br />

Reales BIP (Veränderung in Prozent) + 1,4 + 0,5 – 0,6 + 1,1<br />

Inflation (Veränderung in Prozent) 1,8 2,0 2,4 2,6<br />

Arbeitslosenrate (in Prozent) 7,3 8,2 7,8 7,4<br />

Leistungsbilanz/BIP (in Prozent) – 0,8 – 0,2 – 0,8 – 1,0<br />

Öffentliche Verschuldung/BIP (in Prozent) 40,7 48,2 51,9 53,5<br />

Quelle: UniCredit Research<br />

01/<strong>2012</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />

© maribor<strong>2012</strong>.eu<br />

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