Bank exklusiv 1/2012
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„Kurz und scharf“<br />
FInanZPOLItIk. kürzlich haben 25 EU-Staaten beim Gipfel<br />
der Staats- und regierungschefs in Brüssel den neuen<br />
Fiskalpakt für eine strenge Haushaltsdisziplin unterzeichnet.<br />
EU-Ratspräsident Herman<br />
van Rompuy betonte, dass<br />
der Pakt den Euro wieder in<br />
ruhige Gewässer bringen<br />
wird: „Der Vertrag ist kurz<br />
und scharf!“ Die deutsche<br />
Bundeskanzlerin Angela<br />
Merkel bezeichnete den<br />
Fiskalpakt als entscheidende<br />
Wende zur Stabilisierung<br />
der Finanzen in der<br />
Europäischen Union.<br />
Er verpflichtet die Staaten, verbindliche nationale Schuldenbremsen<br />
einzurichten, die vom EU-Gerichtshof überprüft werden können. Die<br />
Grenze für das strukturelle Defizit wird auf 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts<br />
festgelegt. Verschuldet sich ein Staat zu sehr, wird<br />
automatisch ein Defizitverfahren ausgelöst. Nur Euro-Länder, die den<br />
Pakt unterschrieben haben, sollen künftig Hilfen aus dem ständigen<br />
Krisenfonds ESM erhalten können. Großbritannien und Tschechien<br />
verweigerten wie zuvor angekündigt die Unterschrift. Irland lässt das<br />
Volk darüber abstimmen – wann, steht noch nicht fest. In Österreich<br />
ist die Verankerung einer Schuldenbremse im Verfassungsrang bisher<br />
am Widerstand der Opposition gescheitert. Für die Ratifizierung<br />
haben die Staaten ein Jahr Zeit.<br />
Kurz & aktuell<br />
Mild<br />
PROGNOSE. EU-Währungskommissar<br />
Olli Rehn spricht in seiner Konjunktur-Zwischenprognose<br />
von einer<br />
„milden Rezession“ für die Euro-Staaten<br />
und rechnet mit einem Rückgang<br />
des BIP um 0,3 Prozent. Im Herbst war<br />
man noch von einem Plus von 0,5 Prozent<br />
ausgegangen.<br />
© Fotolia<br />
Wild<br />
GROSSBRITANNIEN. Die Finanz-<br />
krise hat der Londoner Immobilienbranche<br />
arg zugesetzt. Doch jetzt<br />
kommt Schützenhilfe aus Hollywood:<br />
Regisseure suchen dort für ihre Filmdrehs<br />
große Flächen, am liebsten mit<br />
Panoramablick – das spült Geld in die<br />
Kassen und sorgt für Aufmerksamkeit.<br />
Grünes Licht<br />
Facts & Figures<br />
Europa<br />
„Serbien wird Beitrittskandidat der EU!“<br />
Dies teilte EU-Ratspräsident<br />
Herman van<br />
Rompuy Anfang März<br />
<strong>2012</strong> beim Gipfel in<br />
Brüssel mit. Auch wenn<br />
bis zu einem möglichen<br />
Abschluss des Prozesses<br />
Jahre vergehen werden,<br />
ist der Kandidatenstatus<br />
für das Land ein deutlicher<br />
Schritt nach vorne:<br />
„Der Status des Kandidaten wird uns nicht viele schnelle<br />
und direkte Vorteile bringen“, sagte der ehemalige<br />
serbische Regierungschef Zoran Živković. Es sei aber<br />
„ein historisches Ereignis, das die Zukunft des kleinen<br />
und armen Serbiens strategisch an die große europäische<br />
Familie bindet“.<br />
CEE Economic Data 2010-2013, Issue 1/<strong>2012</strong><br />
Strukturdaten und wichtige Wirtschaftsindikatoren<br />
werden in Form von Grafiken<br />
und Tabellen dargestellt. Daneben findet<br />
man auch Vergleichsdaten zu Deutschland,<br />
Österreich, Italien und Euroland. Die Indikatoren<br />
sind in Englisch und in der jeweiligen<br />
Landessprache angeführt. Kostenlos zu be-<br />
stellen unter E-Mail pub@unicreditgroup.at.<br />
Weit<br />
© Fotolia<br />
WIEN. Kürzlich hat Demmers Teehaus<br />
sein Filialnetz auf 33 Geschäfte ausgebaut.<br />
Neben 13 Filialen am Heimmarkt<br />
Österreich, einer in Helsinki und einer in<br />
Tokio serviert Demmer in Zentral- und<br />
Osteuropa feinste Teespezialitäten und<br />
ist in Ungarn, Rumänien und Polen mit<br />
je sechs Teehäusern vertreten.<br />
01/<strong>2012</strong> <strong>Bank</strong> <strong>exklusiv</strong><br />
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