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Stahlbau Nachrichten - Verlagsgruppe Wiederspahn

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DSTV <strong>Stahlbau</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

H.-U. Batzke Präsident des DSTV<br />

© Deutscher <strong>Stahlbau</strong>-Verband DSTV<br />

(v.r.n.l.) H.-U. Batzke, Präsident DSTV; H. Batzke; Staatssekr.<br />

Prof. Dr. S. Engler; T. Bossenmayer; Prof. Dr.-Ing. H.<br />

Bossenmayer, Dr.-Ing. J. Knüpfer<br />

© Deutscher <strong>Stahlbau</strong>-Verband DSTV<br />

Verleihung des Deutschen <strong>Stahlbau</strong>preises<br />

(v.l.n.r.) Dr. B. Hauke, A. de Buhr, Re. Schinneis und Partner<br />

© Deutscher <strong>Stahlbau</strong>-Verband DSTV<br />

Für den »Förderpreis des Deutschen <strong>Stahlbau</strong>es«<br />

(v.l.n.r.) D. Koschny, Dr. B. Hauke, E. Schling, A. de Buhr<br />

© Deutscher <strong>Stahlbau</strong>-Verband DSTV<br />

Nach Hamburg führte der Vortrag von U. Heiland,<br />

Eiffel Stahltechnologie. Er stellte den Neubau<br />

der »Oberhafenbrücke« vor. Das neue Bauwerk<br />

soll den vorhandenen Verkehrsfl uss (viergleisige<br />

Bahnstrecke, Straßenüberführung mit beidseitigen<br />

Radwegen) ersetzen. Dabei sind städtebauliche und<br />

architektonische Belange sowie die Minimierung<br />

der Sperrzeiten für den rollenden Verkehr die entscheidenden<br />

Randbedingungen.<br />

Nicht minder interessant war der Vortrag von<br />

H. Busler, Mayr, Ludescher und Partner. Seit den<br />

1980er-Jahren wird über den Bau einer Brücke über<br />

den Mittleren Ring zur Erschließung des Baugebietes<br />

»Parkstadt Schwabing« im Norden Münchens<br />

diskutiert. Entstanden ist nun eine Schrägseilbrücke<br />

mit getrennten Überbauten für Straßenbahn und<br />

Geh- und Radverkehr. Die Besonderheiten sind die<br />

getrennte Nutzung durch Straßenbahn und Fußgänger,<br />

wobei letzterer Bereich zu Rettungs- und Servicezwecken<br />

mit 16-t-Fahrzeugen befahren werden<br />

kann, und die Ausführung der darunterliegenden<br />

Glaseinhausung des Tunnels. Dieser Bereich musste<br />

so ausgeführt werden, dass eine Zerstörung des<br />

Glases durch Vandalismus bzw. andere abstürzende<br />

Gegenstände ausgeschlossen werden kann. Die Fertigstellung<br />

des Bauwerkes ist für 2009 vorgesehen.<br />

Den Schlussakzent in dieser Vortragsreihe setzte<br />

J. Wehrle, Maurer Söhne, ebenfalls DSTV-Mitglied,<br />

mit einem Vortrag über die Planung und den Bau<br />

eines Horizontalobservatoriums im Landschaftspark<br />

auf der Halde Hohewart. Das Horizontalobservatorium<br />

dient der Wiederbelebung uralter Techniken zur<br />

Zeitbestimmung und Kalendereinrichtung.<br />

In der Vortragsreihe III stellten Architekten und Ingenieure<br />

unter der Leitung von Dr. R. Heddrich, DSTV-<br />

Mitglied Goldbeckbau, acht ausgewählte Vorhaben<br />

des Hochbaus vor.<br />

Dem Porschemuseum in Stuttgart war der Vortrag<br />

von M. Wenzel, Wenzel + Wenzel Freie Architekten,<br />

gewidmet. Der neue Gebäudekomplex entstand<br />

auf einer dreieckförmigen, ca. 7.000 m 2 großen<br />

Baulücke: eine Kombination aus Stahlbeton (Basement)<br />

und fi ligranem <strong>Stahlbau</strong> (Überbau), die dem<br />

Betrachter die Worte »futuristisch, monumental und<br />

einzigartig« entlocken.<br />

»Abholung eines Preisträgers«<br />

Dr. V. Bergmann, S. Otto, M. Vowé<br />

© Deutscher <strong>Stahlbau</strong>-Verband DSTV<br />

Ein weiteres ungewöhnliches und interessantes<br />

Vorhaben ist das Ozeanum in Stralsund, das von<br />

M. Haas, Behnisch Architekten, vorgestellt wurde.<br />

Dabei werden die beeindruckenden, frei geschwungenen<br />

Bänder der Fassade aus Blech, die vom Wind<br />

geblähte Segel nachzeichnen sollen, harmonisch<br />

mit der Stahl-Glas-Fassade verbunden. Die Tragkonstruktion<br />

selbst ist ein Beispiel von fi ligranem Stahl-,<br />

Stahlbeton- und Stahlverbundbau.<br />

Internationale Projekte im Sportstadienbau für die<br />

FIFA-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika wurden<br />

von H. Nienhoff, gmp Architekten, vorgestellt:<br />

Kapstadt, Nelson Mandela Bay oder Durban, jede<br />

Anlage ein architektonisches Kleinod, das nicht nur<br />

die Herzen der Fußballfans höher schlagen ließ.<br />

»Werte bewahren …«, diesem Thema widmete sich<br />

L. Klatte, RKW Rhode Kellermann Wawrowsky, mit<br />

seinem Vortrag »Das Meilenwerk in Düsseldorf«.<br />

Hierbei ging es um die Umnutzung eines alten Ringlokschuppens<br />

in eine Dienstleistungseinrichtung<br />

zum Thema »Mobile Faszination«, mit den Funktionsbausteinen<br />

Autowerkstätten, Service, Shops,<br />

Clubs, Einstellboxen und Restaurants – ja selbst<br />

Flächen für Events sind vorgesehen. Unter Einbeziehung<br />

der alten Trag- und Fassadenkonstruktion<br />

konnte so ein historisches Gebäude erhalten werden.<br />

Über das »Science-Center«, das Klimahaus 8° Ost,<br />

berichteten Dr. J. Ritter, Prof. Bellmer Ingenieurgruppe,<br />

und C. Bruns, Städtische Wohnungsgesellschaft.<br />

Bremerhaven liegt auf dem Längengrad 8° Ost und<br />

im Klimahaus kann man eine Reise auf dem Längengrad<br />

rund um die Welt machen. Im zweiten Teil<br />

des Vortrages wurde die Umsetzung der visionären<br />

und unverwechselbaren Architektur des Klimahauses<br />

mit dem Schwerpunkt Stahltragwerk der<br />

Gebäudehülle und des Daches beschrieben.<br />

Ein ganz anderes Objekt stellten G. Mayr und<br />

C. Mayr, Mayr, Ludescher und Partner, vor, die neue<br />

Olympia-Sprungschanze in Garmisch-Partenkirchen.<br />

Der um 12 m über dem bestehenden Gelände<br />

positionierte Schanzenvorbau mit dem weit auskragenden,<br />

über 100 m langen Anlaufturm, bildet<br />

zusammen mit dem bogenförmigen Aufsprungbauwerk<br />

eine dynamische, stählerne Großskulptur als<br />

Symbol für die beim Skispringen zu überwindende<br />

Gravitation. Mit der neuen K-125-OIympia-Skisprungschanze<br />

wird in Garmisch-Partenkirchen ein<br />

markantes bauliches Zeichen gesetzt.

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