Stahlbau Nachrichten - Verlagsgruppe Wiederspahn

Stahlbau-Nachrichten DSTV 9
Im Folgenden ging es um die Planung und Fertigung
der Vordächer und einer Brücke für das neue Terminal
3 des Flughafens Sheremetyevo in Moskau.
Prof. K. Bollinger, Bollinger & Grohmann, schilderte
die Umsetzung des Architektenentwurfs in ein prüfbares
statisches System. C.-P. Hartmann, DSTV-Mitglied
Stahlbau Lamparter, ging in seinem Beitrag auf
die technische Planung, die Fertigung und Logistik
ein – immerhin mussten mehr als 1.000 t Stahlkonstruktion
über 2.200 km transportiert werden.
Zum Abschluss stellte dann M. Reese, reese lubic
woehrling architekten, die Hülle und das System
für den neuen Veranstaltungsraum des Jüdischen
Museums in Berlin vor.
Beim Stahlbau-Treff am Abend konnte der Gedankenaustausch
in lockerer Atmosphäre fortgesetzt
werden, und das ausgezeichnete Catering und ein
musikalisches Damenquartett sorgten dabei für
prächtige Stimmung.
Der zweite Tag, charmant moderiert von Annika de
Buhr, war dem Stahlbauforum gewidmet. Nach der
Begrüßung durch den Präsidenten des Deutschen
Stahlbau-Verbandes, H.-U. Batzke, und den Grußworten
von Staatssekretär Prof. Dr. Engler, Ministerium
für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und
Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz und Dr.-Ing.
Joachim Knüpfer, Bundesvorstand VBI, wurden die
begehrten Auszeichnungen vergeben. Dr. B. Hauke,
BAUEN MIT STAHL e.V., überreichte den »Preis des
Deutschen Stahlbaues« an Frau Regina Schineis aus
Augsburg für das Werk- und Denklabor Friedberg.
Den »Förderpreis des Deutschen Stahlbaues«
erhielten D. Kosdruy und E. Schling von der TU München
für ihre Diplomarbeit mit dem Thema »Stadion
in Krakau unter Anwendung parametrischer Designsoftware«.
Außerdem wurden ein zweiter Preis und
drei dritte Preise zusätzlich vergeben.
Wir treffen uns in Weimar 2010 ...
© Deutscher Stahlbau-Verband DSTV
Die »Auszeichnung des Deutschen Stahlbaues«
erhielt Prof. H. J. Bossenmayer. In seiner Laudatio
ging der Vizepräsident des Deutschen Stahlbau-Verbandes,
R. Luther, auf den jahrzehntelangen Einsatz
des Jubilars für den deutschen und internationalen
Stahlbau ein.
Der erste Preis in der Kategorie »Fußgänger- und
Radwegbrücken« des »1st European Steel Brigde
Award 2008« der European Convention for
Constructional Steelwork, ECCS, wurde für die
Dreiländerbrücke Weil am Rhein vergeben. Die
Laudatio und die Verleihung übernahmen ECCS-
Generalsekretärin Véronique Baes-Dehan und Dr.
V. Bergmann, Chairman of the Executive Board.
Zu den Ausgezeichneten gehören die Stadt Weil
am Rhein (Bauherr), Feichtinger Architectes, Paris,
DSTV-Mitglied Leonhardt Andrä und Partner, Berlin,
und das Stahlbauunternehmen Max Bögl Stahl- und
Anlagenbau GmbH & Co. KG, Neumarkt, ebenso
DSTV-Mitglied.
Für die gute musikalische Umrahmung sorgte die
»PhoenixFoundation«, das JugendJazzOrchester
Rheinland-Pfalz, das die Teilnehmer des Forums
immer wieder zu Sonderapplaus motivierte.
Mit seiner Festansprache mit dem Thema »Zukunftsmanagement«
regte Dr. P. Micic zum Nachdenken
über die persönliche, gesellschaftliche und
ökonomische Zukunft an.
Abschließend dankte DSTV- Präsident H.-U. Batzke
Frau Annika de Buhr und allen, die zu dem guten
Gelingen dieses Stahlbautages beigetragen haben.
Er lud alle Teilnehmer zum nächsten Stahlbautag
ein, der am 7. und 8. Oktober 2010 in Weimar stattfi
nden wird.
Traditionsgemäß ging der Deutsche Stahlbautag
dann mit dem Gesellschaftsabend im Großen Saal
des Kurfürstlichen Schlosses in Mainz zu Ende.
Christian Wadewitz
Verleihung des »1st European Steel Bridge Award 2008«
der ECCS für die Dreiländerbrücke Weil am Rhein durch
Generalsekretärin V. Baes-Dehan an Stadt Weil am Rhein,
Feichtinger Architectes, Leonhardt, Andrä und Partner,
Max Bögl, Stahl- und Anlagenbau
© Deutscher Stahlbau-Verband DSTV
»Auszeichnung des Deutschen Stahlbaues«
(v.l.n.r.) A. de Buhr, Preisträger Prof. Dr.-Ing. Bossenmayer,
R. Luther, Vizepräsident des DSTV
© Deutscher Stahlbau-Verband DSTV
Mit Nachwuchs Max
R. Heinecke und Dr. L. Lucca
© Deutscher Stahlbau-Verband DSTV