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Gut versichert ... gesetzlich oder privat

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Beispiel einen „Komfortschutz“ im Krankenhaus mit Unterbringung im<br />

Zweibettzimmer und Chefarztbehandlung. Für ein Ehepaar im Alter von<br />

30 Jahren mit zwei Kindern kostet das durchschnittlich etwa 75 Euro im<br />

Monat. Damit kommen mit dem GKV-Höchstbeitrag für freiwillige Mitglieder<br />

etwa 635 Euro zusammen. Davon sind aus eigener Tasche etwa<br />

370 Euro zu zahlen. Dagegen muss eine vergleichbare Familie bei einer<br />

durchschnittlichen PKV-Monatsprämie von rund 1.200 Euro rund 940 Euro<br />

selbst bezahlen (zuzüglich Selbstbeteiligungen, falls vereinbart).<br />

Klarer Fall – PKV:<br />

Für Beamte lohnt sich eine <strong>privat</strong>e Krankenversicherung für den prozentualen<br />

Anteil, der zusätzlich zur Beihilfe erforderlich ist. Dies gilt vielfach<br />

auch für Beamtenehepaare mit Kindern.<br />

Immer Single: Eine <strong>privat</strong>e Krankenversicherung könnte unter Umständen<br />

für einen „ewigen Junggesellen“ sinnvoll sein, der schon früh ganz sicher<br />

ist, dass er nie heiraten und Kinder haben wird. Dennoch ist auch für einen<br />

„lebenslangen“ Single nicht unbedingt die PKV die bessere Lösung, weil mit<br />

zunehmendem Alter – auch im Rentenalter – die Beiträge sehr stark steigen.<br />

In der GKV sinken sie dagegen wegen des häufig geringeren Einkommens.<br />

Selbst Singles sollten vor allem ihren Verbleib in der GKV erwägen. Ob der<br />

Single durch Anlage seiner zumindest anfänglich niedrigeren PKV-Beiträge<br />

die zukünftigen Beitragssteigerungen auffangen kann, ist äußerst fraglich.<br />

Kinderlose: Eine <strong>privat</strong>e Krankenversicherung kann möglicherweise für ein<br />

kinderloses und berufstätiges Ehepaar sinnvoll sein. Wie beim „lebenslangen“<br />

Singles sollten auch kinderlose Ehepaare vorrangig ihren Verbleib in<br />

der GKV erwägen.<br />

Klarer Fall – GKV:<br />

Familien mit Kindern sind mit der <strong>gesetzlich</strong>en Krankenkasse immer besser<br />

bedient, besonders wenn nur ein Elternteil verdient und/<strong>oder</strong> mehrere<br />

Kinder vorhanden sind.<br />

Absicherung: Jeder muss mit Berufsunfähigkeit rechnen. Für PKV-Versicherte<br />

bleibt der Beitrag zunächst gleich und steigt zukünftig. GKV-Versicherte<br />

können wegen der dann meist geringeren Einkünfte mit einer Beitragssenkung<br />

rechnen. Eine <strong>privat</strong>e Berufsunfähigkeitsversicherung sollte jeder<br />

abschließen, egal ob GKV- <strong>oder</strong> PKV-<strong>versichert</strong>.<br />

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