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IJ - A. Sutter GmbH

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calendar<br />

calendar jKalender<br />

candle jKerze<br />

caroling jSternsingen<br />

catastrophe jKatastrophe<br />

Christbaum, Weihnachtsbaum; hat seit dem<br />

19. Jh. die jKrippe als Mittelpunkt des weihnachtlichen<br />

Zimmerschmucks abgelöst und ist<br />

seither der Ort der jBescherung. Der Brauch,<br />

in der kältesten Jahreszeit, wenn das Sonnenlicht<br />

bis zur jWintersonnenwende täglich weniger<br />

wird, die Wohnstuben mit immergrünen Zweigen<br />

zu schmücken, reicht bis in vorchristliche<br />

Zeiten zurück. Schon die alten Römer dekorierten<br />

zum Fest der jSaturnalien ihre Häuser<br />

mit Lorbeerzweigen. Die Lebenskraft, die in<br />

den wintergrünen Gewächsen steckt, sollte die<br />

Wiederkehr der Sonne beschwören und die<br />

Angst vor einem ewigen Winter bannen.<br />

Zugleich steht der Weihnachtsbaum für den<br />

nach Sündenfall und Vertreibung aus dem Paradies<br />

verbotenen Baum des Lebens, weshalb auch<br />

Äpfel als ältester jChristbaumschmuck überliefert<br />

sind. Den ersten mit Lichtern und Sternen<br />

geschmückten Christbaum zeigt ein Kupferstich<br />

von Lucas Cranach d. Ä. (*1472 †1553)<br />

aus dem Jahr 1509. Ausgangspunkt für die weitere<br />

Verbreitung des Christbaums war Straßburg.<br />

Ursprünglich wurden keine Koniferen,<br />

sondern Buxbaum, Stechpalme oder Eibe verwendet.<br />

Erst die Biedermeierzeit seit 1815<br />

brachte je nach Landschaft Fichte, Kiefer oder<br />

Tanne (jOTannenbaum) ins Haus. Ab 1900,<br />

nachdem die Kirche ihren langen Widerstand<br />

gegen dieses „heidnische Symbol“ aufgegeben<br />

hatte, begann der eigentliche Siegeszug des<br />

Weihnachtsbaums. Heute erfreut er sich weltweiter<br />

Beliebtheit; allein deutsche Wohnstuben<br />

schmücken alljährlich 20 Millionen Weihnachtsbäume<br />

(jUmweltschutz), nicht mitgerechnet<br />

10<br />

C<br />

die synthetischen Christbäume, die in den letzten<br />

Jahrzehnten aufgekommen sind (jWeihnachtsstimmung).<br />

Der mit zuletzt 45 Metern Höhe<br />

größte Christbaum der Welt steht seit 1996 auf<br />

dem Dortmunder jWeihnachtsmarkt. Er ist<br />

aus 1.700 Fichten zusammengesetzt und kostet<br />

174.000 €,wovon allein 60.000 € auf den Brandschutz<br />

entfallen (jKatastrophe, jFeuerwehr).<br />

– Wie den Christbäumen selbst bei alledem<br />

zu Mute ist, kann man in dem Märchen Der<br />

Tannenbaum von Hans Christian Andersen<br />

(*1805 † 1875) nachlesen.<br />

Engl.: Christmas tree; has replaced since the 19th<br />

century the manger (jKrippe) as the centre of interior<br />

Christmas decoration, and since has been the<br />

place of the jBescherung. The custom of decorating<br />

homes with evergreen branches during the coldest<br />

season of the year, when the sun light declines daily

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