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PRODUKT Veranstalter<br />
Wie aus 1001 Nacht: Neue FTI-Winterziele sind<br />
Katar, Bahrain und Oman (Foto, hier: Muscat)<br />
Immer mehr Menschen suchen immer spezifischere,<br />
auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene<br />
Angebote. Differenzierung ist das Maß aller<br />
Dinge. Den von der Forschungsgemeinschaft<br />
Urlaub und Reisen diagnostizierten Trend registriert<br />
auch FTI-Chef Dietmar Gunz. »Das Kaufverhalten<br />
hat sich verändert«, sagte der Macher<br />
aus München bei der Vorstellung der Winterprogamme.<br />
Und nicht nur das Kauf-, auch das<br />
Urlaubsverhalten hat sich gewandelt. Viele<br />
machten Ferien auch außerhalb der Hochsaison.<br />
Häufiger suchten Kunden Entspannung<br />
nur für ein paar Tage – und buchten Kurzurlaub.<br />
Und selbst beim Buchungszeitpunkt zeigt<br />
16<br />
Früh, früher<br />
und noch früher<br />
FTI ■ Die Münchener präsentieren als erster Großveranstalter ihre<br />
Winterprogramme und locken vier Monate lang mit Sonderrabatten.<br />
sich ein uneinheitliches Bild: »Kunden buchen<br />
früh – oder spät«, so Gunz. Eine schwierige<br />
Aufgabe für Veranstalter, diese Gegensätzlichkeiten<br />
unter einen Hut zu bringen, »eine Grätsche<br />
zwischen Planungssicherheit und Tagesaktualität«.<br />
Diesen Spagat will Gunz einerseits<br />
schaffen, indem er so früh wie nie mit seinem<br />
Winterprogramm auf den Markt kommt. Schon<br />
im Juli können sich Planungsfreudige ihren Urlaub<br />
in der kalten Jahreszeit sichern. Andererseits<br />
bieten die Münchener diesen Winter tagesaktuelle<br />
Preise in 38 Häusern an.<br />
Das Thema Preis bewegt die Gemüter und<br />
beeinflusst Kaufentscheidungen. Und so gibt es<br />
bei FTI, bedingt durch das frühe Erscheinungsdatum<br />
der Kataloge, nun eine vier Monate dauernde<br />
Frühbucherphase. Bis 15. September gelten<br />
Superfrühbucherpreise, bis 31. Oktober<br />
Frühbuchertarife in je 479 Häusern.<br />
Weil die Kunden<br />
so sensibel auf Preiserhöhungenansprechen,<br />
hat sich FTI<br />
Kostenbewusstsein<br />
auf die Fahnen geschrieben.<br />
Günstiger<br />
wird Urlaub in Indonesien,<br />
in Thailand,<br />
Tunesien und Ägpyten<br />
sowie auf den Malediven<br />
und Malta. Teurer<br />
werden Mallorca, Kalabrien,<br />
Sizilien, Mexiko<br />
und Mauritius.<br />
Und wie schlagen<br />
sich Gunz’ Erkenntnisse<br />
im Katalogprogramm<br />
nieder? Unter<br />
anderem darin, dass es<br />
bei FTI diesen Winter<br />
jede Menge flexible<br />
Angebote für kürzere<br />
Reisen gibt, etwa in<br />
ganz Spanien, für den<br />
Selbstfahrer-Katalog<br />
»Ich fahr Urlaub«, für<br />
Städtereisen, Urlaub in<br />
FACTS<br />
der Türkei, in Tunesien und auf Malta. Generell<br />
gelte für das 14 Winterkataloge (davon acht im<br />
Schmalformat) zählende Programm: »Ein bisschen<br />
dicker, ein bisschen vollständiger, ein bisschen<br />
flexibler«, so Gunz.<br />
Auffälligste Neuerung ist der starke Ausbau<br />
des Ägypten-Angebots, mit<br />
dem sich FTI als Spezialist für<br />
das Land positionieren will.<br />
Vor allem die eher als etwas<br />
elitärer geltende Region<br />
Sharm-el-Sheikh rückt bei<br />
den Münchnern in den<br />
Mittelpunkt. Das zweite wesentliche<br />
Thema sei Spanien,<br />
erläutert Boris Raoul, der<br />
neue Geschäftsführer Pau-<br />
schalreisen bei FTI. Erstmals<br />
gibt es für das Land einen eigenen<br />
Katalog und alle Hotels<br />
werden auch zu tagesaktuellen<br />
Preisen angeboten.<br />
Um die Finanzierung<br />
des Geschäfts langfristig zu<br />
sichern, will FTI den privaten<br />
Kapitalmarkt anzapfen<br />
und legt eine Inhaber-Teilschuldverschreibung<br />
über<br />
30 Millionen Euro auf. Der<br />
Zinssatz für Anleger ist attraktiv:<br />
6,75 Prozent.<br />
Tanja Ronge<br />
Programmneuheiten im Winter 2005/2006<br />
Gunz: »Wir produzieren<br />
Flexibilität«<br />
Raoul glaubt an die<br />
Ziele in den Golfstaaten<br />
■ Ägypten: Hotelangebot vor allem in Sharm-el-Sheikh stark ausgebaut<br />
(von acht auf jetzt 17 Häuser); Betten- und Flugfrequenz vervierfacht;<br />
exklusiv buchbar: Flaggschiff Sea Club Resort; Tauchpakete<br />
in Sharm-el-Sheikh und Marsa Alam, Golfpaket in El Gouna; Nilkreuzfahrten<br />
mit All-inclusive light, zudem mit Aufenthalt in beliebigem<br />
Hotel aus dem Ägypten-Programm kombinierbar<br />
■ Italien: neu All-inclusive im Winter, im Garden Resort Calabria<br />
»Freestyle-Konzept« mit drei Varianten: Freestyle (Halbpension), Tramonto<br />
(All-inclusive), Pineta (AI mit Nutzung des Wellfit-Bereichs)<br />
■ LAL Sprachreisen: neue Sprachschulen in Chicago und Durban,<br />
»Englisch Out There« speziell für Teilnehmer ab 50 Jahren; alle Angebote<br />
komplett über CRS buchbar<br />
■ Spanien: eigener Winterkatalog; alle Leistungen einzeln buchbar;<br />
alle Hotels werden auch mit tagesaktuellen Preisen angeboten<br />
■ Türkei: eigener Winterkatalog mit 50 Häusern; Schwerpunkt: Belek<br />
und Side; neue Zielflughäfen Istanbul und Izmir; Wochenendtrips<br />
»Istanbul Night and Day«; Wellnessangebot ausgebaut<br />
■ Fernreisen: neue Ziele sind Katar, Bahrain und Oman (mit 24<br />
Häusern), Länderkombi Dubai mit Mauritius oder Malediven; das indische<br />
Goa (zwei Rundreisen und AI-Anlage Coconut Grove)<br />
■ »Ich fahr Urlaub«: das Selbstfahrerprogramm ist um 40 Prozent<br />
erweitert worden; neu: Skihotels in der slowakischen Hohen Tatra<br />
und im tschechischen Riesengebirge; ebenso 39 deutsche Hotels