Strahlende Sieger - Travel-One
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➤ SALES Kooperationstagung<br />
Salzburger<br />
Signale<br />
RTK ■ Nach den erfolgreichen Verhandlungen mit den<br />
Charterairlines spürt die Kooperation Rückenwind. Mehr als<br />
800 Teilnehmer reisten am Wochenende zur Jahrestagung.<br />
Während draußen der erste Schnee fiel,<br />
saßen die Teilnehmer der RTK-Jahrestagung<br />
im prunkvollen Saal des Salzburger<br />
Mozarteums, um die Beiträge zum Tagungs-Motto<br />
»Herausforderungen gemeinsam<br />
meistern« zu verfolgen. Patentrezepte durfte<br />
man dabei freilich nicht erwarten. Wenn es<br />
eine gemeinsame Botschaft gab, dann die, dass<br />
auf die Fragen der Zukunft jeder seine eigenen<br />
Antworten finden muss. Trotzdem gab es eine<br />
Reihe von Signalen, die Schlaglichter auf die<br />
künftige Branchenentwicklung werfen.<br />
Provisionsmodelle der<br />
Veranstalter in der Kritik<br />
Das erste – und vielleicht wichtigste – Signal<br />
haben die Teilnehmer selbst gesetzt. Und<br />
zwar durch ihre bloße Anwesenheit. 825 Gäste<br />
waren der RTK-Einladung in die Mozart-<br />
Stadt gefolgt. Eine Zahl, die selbst dem DRV<br />
zu Ruhm und Ehre gereichen<br />
würde. Offensichtlich<br />
hat RTK-Geschäftsführer<br />
Thomas Bösl durch die Verhandlungen<br />
mit den Charterfluggesellschaften<br />
das<br />
Profil der Kooperation geschärft.<br />
»Die Solidarität bei<br />
den Verhandlungen mit den<br />
Charterairlines hat gezeigt,<br />
was eine Kooperation erreichen<br />
kann«, so Bösl selbst-<br />
bewusst. Ob das reichen<br />
wird, um den spontanen<br />
Schulterschluss zu einer stabilen<br />
Geschlossenheit zu machen, muss sich<br />
zeigen. Die große Resonanz der Agenturen<br />
auf die Einladung nach Salzburg dürfte jedoch<br />
auch auf die Vertreter der Leistungsträger Eindruck<br />
gemacht haben.<br />
Munsch: Ohne Malus<br />
alle schlechter gestellt<br />
In seiner Rede beschäftigte<br />
sich der<br />
RTK-Chef mit einer<br />
Reihe von Problemen,<br />
mit denen sich<br />
die Reisebüros herumschlagen.<br />
Dazu<br />
gehört der Margenverfall<br />
ebenso<br />
wie die Frage, wie<br />
die Reisebüros im<br />
Konkurrenzkampf<br />
der Vertriebswege die Kunden an sich binden<br />
können. Kritik übte Bösl an den Provisionsmodellen<br />
der Veranstalter, die noch immer auf<br />
ein nicht zu realisierendes Wachstum ausgerichtet<br />
seien. Seine Botschaft an das Plenum<br />
war klar: Veranstalter mit fairen Konditionen<br />
müssten sich auf die Vertriebspartner verlassen<br />
können. Veranstalter mit schlechten Konditionen<br />
gehörten in die zweite Reihe.<br />
Hinter diesem Aufruf verbirgt sich mehr<br />
als die übliche Tagungs-Rhetorik. Denn das<br />
Schicksal der Kooperationen wird in Zukunft<br />
nicht nur mit der Frage verknüpft sein, welche<br />
Konditionen sie für die Mitglieder herausschlagen<br />
können. Genauso wichtig wird sein,<br />
wie sie die Mitglieder auf jene Leistungsträger<br />
einschwören können, die ihnen Top-Konditionen<br />
gewähren. Mit anderen Worten: wie<br />
steuerungsfähig sie sind.<br />
Das Signal von Theodor van den Berg,<br />
Vertriebschef der Rewe-Pauschaltouristik, in<br />
diesem Zusammenhang war unmissverständlich.<br />
Rewe habe alles getan, um den Forderungen<br />
der Agenturen entgegenzukommen.<br />
»Natürlich verknüpfen wir damit eine Erwartungshaltung«,<br />
so van den Berg, der keinen<br />
Zweifel daran ließ, dass Rewe den Kurs notgedrungen<br />
ändern muss, wenn die Agenturen<br />
das bestehende Modell nicht honorieren.<br />
Dass beim Thema Vertriebskonditionen auch<br />
»Nicht verramschen,<br />
verdienen lautet<br />
die Devise«<br />
Thomas Bösl<br />
RTK-Geschäftsführer<br />
24 TRAVEL ONE 23.11.2005