Integriertes Entwicklungskonzept Jena-Winzerla
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<strong>Integriertes</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Jena</strong>-<strong>Winzerla</strong> 20<br />
tergrund sinkender Bevölkerungs- und Haushaltszahlen ist in <strong>Winzerla</strong><br />
mit Leerstand zu rechnen, der sich aber schwer konzentrieren<br />
lässt.<br />
Für die Entwicklung <strong>Winzerla</strong>s sollte eine differenzierte Sanierungsstrategie<br />
umgesetzt werden, die durch die Art der Gebäudeaufwertung<br />
und der Umfeldgestaltung zur Quartiersbildung beiträgt und<br />
unterschiedliche Ausstattungsstandards und Wohnungsgrößen bereithält.<br />
Nur damit ließe sich die bisher homogene Struktur der Siedlung<br />
aufbrechen und die Vielfalt des Angebotes und damit auch das<br />
Potenzial an Nachfragern vergrößern, z.B. für Familien, ältere Menschen<br />
und junge Leute.<br />
Abb. 32: Neues Wohnen an der <strong>Winzerla</strong>er<br />
Straße<br />
Gleichzeitig sind bei Sanierungen neue zukunftsgerechte Anforderungen<br />
an das ökologische und nachhaltige Bauen, beispielsweise<br />
im Bereich von Regenwassernutzung oder ressourcenschonender<br />
Energieversorgung zu berücksichtigen. Die WG Carl Zeiss will die<br />
Sanierung von Teilbeständen im Bereich der Wasserachse durch<br />
entsprechende Maßnahmen an der Fassade, der Gebäudetechnik<br />
und durch den Einsatz von Solarthermie und Photovoltaik darauf<br />
ausrichten.<br />
<strong>Jena</strong> wird weiterhin bezahlbaren Wohnraum auch für Menschen mit<br />
geringeren Einkommen benötigen. Damit müssen zumindest wesentliche<br />
Teile des Angebotes, das <strong>Winzerla</strong> bereithält, auch entsprechend<br />
gesichert werden.<br />
Abb. 33: Neubau am Hahnengrund<br />
Anstrengungen für ein barrierefreies Wohnumfeld<br />
Die besondere topografische Situation des Stadtteils mit ihren teils<br />
sehr steilen Hanglagen bringt auch besondere Anforderungen für<br />
Freiraum und Wohnumfeld mit sich. Ein barrierefreies und für alle<br />
Generationen geeignetes Wohnumfeld, wie es angesichts der demographischen<br />
Entwicklung und neuer Nachfragen nötig ist, ist vor<br />
diesem Hintergrund schwer zu realisieren. Eine umfassende Bestandsaufnahme<br />
und ein anschließendes Handlungs- und Maßnahmekonzept<br />
wäre für die sukzessive Realisierung von Vorteil. Die<br />
Bestandsaufnahme mit Bewohnerinnen und Bewohnern zu machen,<br />
würde nicht nur die notwendigen Informationen liefern, sondern ist<br />
eine gute Möglichkeit für frühzeitige Beteiligung und Aktivierung von<br />
Bewohnerinnen und Bewohnern.<br />
Abb. 34: Neue Fassaden und angebaute<br />
Aufzüge<br />
Weiter guter Service, Beteiligungsaktionen und Image für den<br />
Standort<br />
Die umfassenden Servicequalitäten, Konfliktmanagement, die Vor-<br />
Ort-Präsenz und das – teils auch finanzielle – Engagement der beiden<br />
Wohnungsunternehmen jenawohnen und WG Carl Zeiss für<br />
Abb. 35: Wohlfühlen mit Balkon