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Integriertes Entwicklungskonzept Jena-Winzerla

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<strong>Integriertes</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Jena</strong>-<strong>Winzerla</strong> 29<br />

Handlungsfeld 5:<br />

Ausgangssituation<br />

<strong>Winzerla</strong> verfügt über eine hochwertige Bildungslandschaft. Mit der<br />

Friedrich-Schiller-Grundschule, der Regelschule <strong>Winzerla</strong> und dem<br />

Ernst-Abbe-Gymnasium sind alle Schultypen vorhanden, in den fünf<br />

Kindertagesstätten werden interessante Konzepte umgesetzt (Kunst<br />

und Musik, Gesundheit, Kneipp, Mehrsprachigkeit, Waldkindergarten).<br />

Sie werden gut genutzt, auch von Kindern aus anderen Teilen<br />

der Stadt oder dem Umland, da die Betreuungsquoten die Zahl der<br />

<strong>Winzerla</strong>er Kinder in dieser Altersgruppe überschreiten. Die Einrichtungen<br />

sind bereits in gutem Zustand bzw. werden nach und nach<br />

saniert. Alle jetzt vorhandenen Einrichtungen haben entsprechend<br />

der Kita-Bedarfsplanung Bestand.<br />

Betreuung, Bildung<br />

und Qualifizierung<br />

Abb. 58: Sanierte Regelschule <strong>Winzerla</strong><br />

Dennoch ist Bildung und damit die Gewährleistung gleicher Chancen<br />

nicht für alle Kinder und Familien selbstverständlich. Schwierige<br />

soziale Situationen und Überforderungen, teilweise aber auch das<br />

geringe Alter von Müttern ziehen mangelnde Bildungs- und Erziehungskompetenzen,<br />

aber auch falsche Prioritätensetzungen hinsichtlich<br />

des Stellenwertes von Bildung nach sich. Geringere finanzielle<br />

Möglichkeiten schränken auch die Beteiligung am Leben in<br />

den Einrichtungen ein. Immer häufiger haben Kinder Entwicklungsrückstände,<br />

vor allem in Motorik und Sprachgebrauch.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt im Bildungsbereich ist der Übergang von<br />

Schule zu Beruf bzw. der Einstieg oder Wiedereinstieg in den Beruf.<br />

Entsprechendes Engagement ist in Gebieten der Sozialen Stadt<br />

angesichts der oft prekären sozialen Situation vieler Bewohner und<br />

der steigenden Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt dringend.<br />

Darauf ist aktuell der Lokale Aktionsplan „Stärken vor Ort“ u.a. ausgerichtet.<br />

Acht der bisher zwölf Mikroprojekte versuchen in unterschiedlicher<br />

Weise, die vorhandenen Bildungs- und Erziehungsdefizite<br />

aufzufangen: Hilfsangebote für junge und allein erziehende<br />

Mütter, Situations- und Bedarfsanalyse zur Situation Alleinerziehender,<br />

Berufsvorbereitungs-, -orientierungs- und Bewerbungsangebote<br />

für Jugendliche und Frauen, Nach- und Hausaufgabenhilfen, Leseprojekte.<br />

Abb. 59: Wir können was! Kinder auf dem Weg<br />

zur Bühne beim Sommerfest 2009<br />

Das Handlungsfeld Bildung und die Qualitäten der Bildungsangebote<br />

standen bei einer Bürgerumfrage auf dem <strong>Winzerla</strong>er Sommerfest<br />

an erster Stelle. Damit wird auch aus dieser Sicht anerkannt,<br />

dass in diesem Bereich der größte Handlungsbedarf für die Zukunftsfähigkeit<br />

der Gesellschaft besteht.

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