Integriertes Entwicklungskonzept Jena-Winzerla
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<strong>Integriertes</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Jena</strong>-<strong>Winzerla</strong> 24<br />
täten aller Anbieter gebündelt und offensiver angeboten werden. Ein<br />
kleinteiliges Netz an Nachbarschaftstreffs und Begegnungsorten –<br />
mit unterschiedlichen bzw. wechselnden Angeboten – kann einen<br />
zentralen Ort durchaus adäquat ersetzen, wenn es als gemeinsame<br />
Initiative betrieben wird. Zugleich belebt es den Stadtteil allgemein.<br />
In der warmen Jahreszeit sollen dafür auch Freiräume genutzt werden,<br />
um Aktivitäten für alle wahrnehmbar zu machen und damit<br />
weiteres Interesse zu wecken. Für die andere Zeit des Jahres sollten<br />
Möglichkeiten in den Stadtteilschulen als Potenzial gesichert<br />
werden.<br />
Nachbarschafshilfe stärken<br />
Insgesamt sollte gegenseitige Nachbarschaftshilfe verstärkt werden.<br />
Dazu gehört es, in den Häusern keine Anonymität aufkommen zu<br />
lassen. Es sollte wieder Usus sein, den Nachbarn zu kennen, an der<br />
Wohnungstür des anderen klingeln zu können, wenn man etwas<br />
braucht oder wenn Hilfe nötig ist. Anstöße dafür sollten auch durch<br />
Wohnungsunternehmen gegeben werden, indem sie die Begegnung<br />
der Hausbewohner unterstützen. Der vom Stadtteilbüro aus mit Hilfe<br />
einer MAE-Kraft angebotene Wege- und Begleitservice wird gut<br />
angenommen und könnte erweitert werden. Auch das Tauschringprojekt<br />
ist ein guter Ansatz, bei den Bewohnern vorhandene Potenziale<br />
frei zu legen. Es sollte weiter ausgebaut werden. Daraus kann<br />
sich zudem ein ehrenamtliches, sich stetig erweiterndes Netz an<br />
Helfern entwickeln, das auch anderen Fragen der Stadtteilentwicklung<br />
gegenüber aufgeschlossen sein kann. Dieses Projekt wird finanziell<br />
durch jenawohnen unterstützt.<br />
Die Wohnungsunternehmen haben meist einen guten Überblick<br />
über Problemmieter in ihren Häusern, auch Mitarbeiter in den Einrichtungen<br />
wissen oft sehr genau, welche Familien Hilfe brauchen.<br />
Wichtig wäre, durch Austausch dafür ein gemeinsames „Frühwarnsystem“<br />
für zielgerichtete Unterstützung zu entwickeln.<br />
Abb. 43: Zusammenkunft beim Tauschring im<br />
August 2009<br />
Abb. 44: Zusammen unterwegs sein beim<br />
Freiwilligentag im September 2009<br />
Abb. 45: Stand der WG Carl Zeiss beim Sommerfest<br />
an der Wasserachse im Juni 2009