Integriertes Entwicklungskonzept Jena-Winzerla
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<strong>Integriertes</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Jena</strong>-<strong>Winzerla</strong> 27<br />
Stärken<br />
Ältere Menschen<br />
< wichtige soziale, weil stabile, teilweise gut situierte und lebenserfahrene<br />
Gruppe im Stadtteil<br />
< Pflegeinrichtungen, mobile Dienste und Tagespflege, teilweise<br />
Begegnungsstätten im Stadtteil vorhanden<br />
< gute medizinische Versorgung<br />
Schwächen<br />
< Zahl älterer, zunehmend immobiler Menschen steigt, wohnnahe<br />
Versorgung und Dienstleistungen und Barrierefreiheit gewinnen<br />
an Bedeutung<br />
< Kommunikationsmangel, Einsamkeit<br />
< fehlende Begegnungsmöglichkeiten zwischen jung und alt<br />
< unzureichende differenzierte Betrachtung dieser Altersgruppe<br />
und ihrer differenzieren Bedürfnisse<br />
Abb. 52: Viel Freiraum für eine erlebnisreiche<br />
Kindheit – auf dem BMX-Parcours<br />
Strategische Ziele und Handlungsbedarf<br />
Das vorhandene Angebot ist in seiner Qualität zu sichern bzw. zu<br />
erweitern. Dazu zählt in erster Linie der Neubau des Jugendklubs<br />
HUGO, wo durch dann verbesserte Rahmenbedingungen mehr<br />
Qualität und neue Ansätze möglich sein werden. Ein Konzept zu<br />
Bedarfen offener Jugendarbeit, wie es derzeit in <strong>Jena</strong> erarbeitet<br />
wird, wird dafür weitere Hinweise liefern.<br />
Die Arbeit mit vor allem schwierigen Jugendlichen ist eine besondere<br />
Herausforderung, der sich HUGO, Streetwork, Midnight-Fun und<br />
Schulsozialarbeit – wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise –<br />
stellen müssen, um den Zugang zu diesen Gruppen zu schaffen<br />
und deren Abkopplung von der Gesellschaft einzudämmen.<br />
Abb. 53: Zukunftswerkstatt im Netzwerk Kinder-<br />
und Jugendarbeit im April 2009<br />
Mit dem Umbau der Schillerschule besteht für das Kinderbüro die<br />
Möglichkeit, dorthin umzuziehen. Dieses Vorhaben ist zu favorisieren,<br />
weil sich die räumlichen Rahmenbedingungen für den Verein<br />
damit grundsätzlich verbessern. Gleichzeitig würde der Standort<br />
Schule und seine Rolle für den Stadtteil gestärkt. Allerdings wäre<br />
ein Umzug mit einem personellen Mehraufwand verbunden. Eine<br />
Entscheidung dazu ist offen.<br />
Im Netzwerk von Trägern der Kinder- und Jugendarbeit in <strong>Winzerla</strong><br />
sollten die Kitas und über die Schulsozialarbeit hinaus auch die<br />
Schulen künftig verstärkt eingebunden werden. Das würde deren<br />
Öffnung zum Stadtteil hin verstärken und trägt gleichzeitig zur zielgenauen<br />
Angebotsentwicklung bei.<br />
Viele Kinder, vor allem aber auch Jugendliche haben einen einge-<br />
Abb. 54: Spuren der Projekte – „Midnight-Fun“<br />
an der Turnhalle der Schillerschule