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Finanzbericht 2012 (pdf) - Flughafen München

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<strong>Finanzbericht</strong><br />

p Konzern-Anhang<br />

8. Finanzinstrumente<br />

a) Klassifikation<br />

Bei erstmaligem Ansatz ordnet der <strong>Flughafen</strong> München<br />

Finanzinstrumente entsprechend ihren Eigenschaften<br />

und den Absichten der Geschäftsführung einer<br />

der nachfolgend beschriebenen Bewertungskategorien<br />

zu.<br />

Erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert zu<br />

bewerten sind derivative Finanzinstrumente, die keiner<br />

Sicherungsbeziehung angehören, und originäre<br />

Finanzinstrumente, die mit Handelsabsicht erworben<br />

wurden. Sie werden unter den kurzfristigen Vermögenswerten<br />

oder Schulden ausgewiesen, es sei<br />

denn, der Ausgleich wird in mehr als 12 Monate nach<br />

dem Abschlussstichtag erwartet. Derivate ohne Sicherungsbeziehung<br />

werden grundsätzlich unter den<br />

kurzfristigen Vermögenswerten beziehungsweise<br />

Schulden gezeigt.<br />

Kredite und Forderungen sind originäre finanzielle Vermögenswerte<br />

mit festen oder bestimmbaren Zahlungen,<br />

die nicht auf einem aktiven Markt gehandelt werden.<br />

Sie werden unter den kurzfristigen Vermögenswerten<br />

ausgewiesen, es sei denn, die Fälligkeit tritt<br />

mehr als 12 Monate nach dem Abschlussstichtag ein.<br />

Zu fortgeführten Anschaffungskosten nach der Effektivzinsmethode<br />

sind alle Finanzschulden zu bewerten,<br />

die nicht mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten<br />

sind. Sie werden unter den kurzfristigen Schulden ausgewiesen,<br />

es sei denn, mit der Tilgung wird in mehr als<br />

12 Monaten nach dem Abschlussstichtag gerechnet.<br />

b) Ansatz und Bewertung<br />

Marktübliche Käufe und Verkäufe von Finanzinstrumenten<br />

werden am Handelstag bilanziert.<br />

Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht,<br />

wenn die Rechte auf Zahlungsströme aus dem Finanzinstrument<br />

erloschen oder unter Übertragung aller<br />

wesentlichen inhaberspezifischen Chancen und Risiken<br />

auf einen Dritten übergegangen sind. Finanzschulden<br />

werden nur bei Erfüllung, Kündigung oder Verfall<br />

ausgebucht.<br />

Alle Finanzinstrumente, die nicht erfolgswirksam mit<br />

dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind, werden<br />

bei erstmaligem Ansatz mit dem beizulegenden<br />

Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten bewertet. Die<br />

übrigen Finanzinstrumente werden mit dem beizulegenden<br />

Zeitwert bewertet, Transaktionskosten aufwandswirksam<br />

erfasst.<br />

Im Anschluss an den erstmaligen Ansatz werden Finanzinstrumente<br />

erfolgswirksam mit dem beizulegenden<br />

Zeitwert bewertet, es sei denn, sie gehören der<br />

Kategorie Kredite und Forderungen oder den originären<br />

Finanzschulden an. In diesem Fall erfolgt die Folgebewertung<br />

zu fortgeführten Anschaffungskosten unter<br />

Anwendung der Effektivzinsmethode.<br />

Gewinne oder Verluste aus der Bewertung mit dem<br />

beizulegenden Zeitwert werden unter den sonstigen<br />

Gewinnen (netto) beziehungsweise den sonstigen Verlusten<br />

(netto) ausgewiesen. Zinsabgrenzungseffekte<br />

sind in den sonstigen Gewinnen oder Verlusten (netto)<br />

nicht enthalten.<br />

Effektivzins ist der Zinssatz, mit dem die erwarteten<br />

Zahlungsströme aus einem Finanzinstrument (einschließlich<br />

aller Gebühren) auf den im Ermittlungszeitpunkt<br />

anzusetzenden Buchwert diskontiert werden<br />

können. Bei Schätzungsänderungen wird der ursprünglich<br />

berechnete Effektivzins beibehalten. Bei variabel<br />

verzinsten Schuldtiteln wird der Effektivzins laufend angepasst.<br />

Bei Darlehensmodifikationen, die zur Ausbuchung<br />

des ursprünglichen und Erfassung eines neuen<br />

Darlehens führen, wird für die verbleibende Laufzeit<br />

ein neuer Effektivzins berechnet.<br />

Die Bilanzierung von Finanzgebühren richtet sich nach<br />

deren Gehalt. Gebühren, die für erbrachte Leistungen<br />

erhoben werden, sind sofort ergebniswirksam zu erfassen.<br />

Anderenfalls erfolgt ihre Berücksichtigung als<br />

Transaktionskosten (Erfassung im Zugangsbuchwert<br />

und Verteilung mittels der Effektivzinsmethode bei Finanzinstrumenten<br />

mit fester Zinsbindung, beziehungsweise<br />

lineare Verteilung über die Laufzeit bei variabler<br />

Zinsbindung). Bereitstellungsgebühren werden bis zur<br />

Darlehensauszahlung unter den abgegrenzten Aufwendungen<br />

angesetzt. Soweit mit der Darlehensauszahlung<br />

nicht mehr gerechnet wird, ist der angesammelte<br />

Betrag sofort ergebniswirksam aufzulösen.<br />

Bericht <strong>2012</strong> <strong>Flughafen</strong> München GmbH<br />

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