Aspects of Green Hospital Approaches with a Focus on Developing ...
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Verbesserungen und Fortschritte des Projekts „Low-Cost<br />
Funduskamera für die dritte Welt“<br />
Abbildung 5: Aufnahme der Netzhaut mit Pupillenteilung [6]<br />
Zur Aufnahme des Fundus soll eine möglichst auf dem Massenmarkt verfügbare kostengünstige<br />
digitale Bilderfassungseinheit verwendet werden. Die digitalen Fundusbilder<br />
sollen durch neue Methoden und Technologien der Bildnachbearbeitung in ihrem<br />
medizinischen Wert gesteigert und durch telemedizinische Verfahren einem Expertenkreis<br />
zugänglich gemacht werden. Durch die so erreichte Fernbefundung ist es möglich,<br />
in Regi<strong>on</strong>en mit schlechter medizinischer Versorgung eine ophthalmologische Untersuchung<br />
einer großen Zahl v<strong>on</strong> Menschen zu erreichen, obwohl kein Ophtalmologe vor<br />
Ort ist. [5]<br />
Für die in diesem Projekt entwickelte Funduskamera wird das Prinzip der indirekten<br />
Augenspiegelung angewendet. Als Linsensystem, das vor das Patientenauge gehalten<br />
wird, wird ein Okular aus dem Bereich der Amateurastr<strong>on</strong>omie verwendet. Eine Anfertigung<br />
optischer Gläser ist sehr teuer, daher ist geschickt auf die günstigeren Okulare<br />
des Massenmarktes zurückzugreifen. Mit dem Ausgewählten Augenstück ist es möglich<br />
68° der Netzhaut zu sehen. Die meisten bisher verwendetet Funduskameras können bis<br />
maximal 50° aufnehmen. Mit dieser Komp<strong>on</strong>ente wird also das Sichtfeld vergrößert<br />
und der Low-Cost Aspekt berücksichtigt. Für die Aufnahmen mit diesem Augenstück<br />
ist keine Medikamentengabe mehr nötig, sodass der Augenhintergrund n<strong>on</strong>-myadrisch<br />
dargestellt werden kann. [7]<br />
Das Problem, der Cornea-Reflexe wird dadurch gelöst, dass das Prinzip der Pupillenteilung<br />
angewendet wird. Dabei wird die Pupille in der Mitte optisch geteilt, und nur eine<br />
der beiden Hälften wird beleuchtet, sodass nur auf dieser Hälfte Reflexi<strong>on</strong>en entstehen<br />
können. Da das Licht allerdings im gesamten Auge ankommt, ist es möglich, die andere<br />
Hälfte mit der Kamera aufzunehmen. Nach der ersten Aufnahme werden Beleuchtungsseite<br />
und Aufnahmeseite getauscht, sodass das gesamte Auge ohne Spiegelungen<br />
abgebildet werden kann. In Abbildung 5 wird zum Beispiel die obere Hälfte der Pupille<br />
beleuchtet und lediglich die Untere für das Ergebnis ausgewertet. Darauf folgt eine<br />
Aufnahme, bei der der untere Teil des Auges beleuchtet werden würde und der Obere<br />
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