Aspects of Green Hospital Approaches with a Focus on Developing ...
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kann in Entwicklungsländern, wie am Beispiel der Sauerst<str<strong>on</strong>g>of</str<strong>on</strong>g>fgeräte gezeigt, an abweichenden<br />
Stromspannungen liegen. Häufig fehlen auch Ersatzteile, die für die Inbetriebnahme<br />
v<strong>on</strong> bereits vorhandenen Medizingeräte nötig sind. In der Tabelle angeführt sind<br />
unter diesem Punkt, die Kosten ein Problem. Gerade in Entwicklungsländern führt die<br />
Kostenfrage zu erheblichen Problemen, wenn es um die Umsetzung v<strong>on</strong> Medizintechnik<br />
in Krankenhäusern geht. Entwicklungshilfe heißt jedoch auch in andere Kulturen<br />
und damit in andere Traditi<strong>on</strong>en eindringen. Dabei gilt es diese zu achten und zu respektieren.<br />
Vielerorts in der Dritten Welt sind hochmoderne Technologien nicht gewollt oder<br />
akzeptiert. Wenn der Einsatz v<strong>on</strong> Medizintechnik mit den herrschenden Traditi<strong>on</strong>en<br />
kollidiert, entsteht ein Dilemma. Nach ethischen Gesichtspunkten sollte man den Gebrauch<br />
v<strong>on</strong> Medizingeräten, wenn diese nicht erwünscht sind, unterlassen. Nichtsdestotrotz<br />
entsteht eine Ungleichverteilung v<strong>on</strong> Gütern. In der Regi<strong>on</strong>, in der Medizintechnik<br />
nicht eingesetzt werden kann oder darf, dies jedoch prinzipiell möglich wäre, können<br />
die Menschen auch nicht gleichermaßen behandelt werden, wie die in Regi<strong>on</strong>en, in denen<br />
der Gebrauch v<strong>on</strong> Technologie im Gesundheitswesen akzeptiert wird.<br />
Bisher wurde versucht an medizinethische Fragestellungen heranzugehen, die Probleme<br />
eines technischen Ausbaus in Entwicklungsländern aufzeigen sollen.<br />
Doch stellt sich die Frage ob Entwicklungshilfe, auf lange Sicht betrachtet, die Probleme<br />
in den betreffenden Länder lösen kann oder ob man vielmehr neue Probleme schafft.<br />
Die Gesellschaft für Außenwirtschaftsbeförderung der Bundesrepublik Deutschland,<br />
Germany Trade and Invest, unterstütz deutsche Unternehmen, die ausländische Märkte<br />
erschließen wollen und informiert diese über die außenwirtschaftliche Situati<strong>on</strong>. In einer<br />
Bröschure der GTAI über den Markt v<strong>on</strong> Medizinprodukten in Südafrika, wird deutlich,<br />
dass auch in Entwicklungsregi<strong>on</strong>en die Wirtschaft angekurbelt werden kann[15].<br />
So stellt sich, ethisch betrachtet, die Frage, ob man im Rahmen v<strong>on</strong> Entwicklungshilfe<br />
Medizintechnik aus Deutschland spenden, oder wirtschaftlich gesehen, exportieren<br />
sollte, oder ob man die Entwicklungshilfe nicht darauf auslegt, einem Land dazu zu<br />
verhelfen eigenständig zu wirtschaften und einen eigenen Markt aufzubauen, um die<br />
Wirtschaft und dadurch die Politik und das Gesundheitswesen langfristig stabilisieren<br />
zu können.<br />
Marktentwicklung<br />
Germany Trade and Invest unterrichtet in der Publikati<strong>on</strong> (Juli 2011) über den Absatzmarkt<br />
an Medizintechnik in Südafrika. Daraus ergeben sich erstaunliche Zahlen zum<br />
Gesamtumsatz mit Medizingeräten. Dieser steige „[..] jährlich um rund 7% und wird<br />
für 2011 auf rund 800 Mio. US$ geschätzt.[16]“ Dies weist ein enormes Potential auf.<br />
Krankenhäuser sollen in Südafrika bis 2013 modernisiert werden, und dafür will die<br />
Regierung im Rahmen des „<str<strong>on</strong>g>Hospital</str<strong>on</strong>g> Revitalisati<strong>on</strong>“- Programms Milliarden investieren[17].<br />
Die Anschaffung v<strong>on</strong> Medizingeräten in Entwicklungsländern orientiert sich jedoch<br />
sehr stark an den Kosten, so dass günstigere Geräte bevorzugt werden. Da eine Lin-<br />
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