19.01.2015 Aufrufe

Aspects of Green Hospital Approaches with a Focus on Developing ...

Aspects of Green Hospital Approaches with a Focus on Developing ...

Aspects of Green Hospital Approaches with a Focus on Developing ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Abbdildung 2: Führende Lieferländer v<strong>on</strong> Medizintechnik in Südafrika<br />

zensierung ebenfalls fehlt, leidet die Qualität der eingeführten Geräte im hohen Maße.<br />

Große und einflussreiche Unternehmen fordern die Einführung der Linzensierung, um<br />

wenigstens eine Mindestqualität gewährleisten zu können. Geräte, die bereits in der EU<br />

oder den USA geprüft wurden, stellen eher selten das Problem dar, s<strong>on</strong>dern die Geräte,<br />

die aufgrund geringerer Kosten, aus Japan importiert werden [Abbildung 2].<br />

Zwar zeigt sich aus der obigen Tabelle, dass aus Japan bei weitem nicht so viel importiert<br />

wird, wie aus den großen Industrienati<strong>on</strong>en, doch fehlen bei der Lieferung aus Japan<br />

<str<strong>on</strong>g>of</str<strong>on</strong>g>t die nötigen Prüfungen der Medizingeräte und so kann Ware mit Mängel sehr<br />

schnell in einen Operati<strong>on</strong>ssaal landen, woraus sich immense Gefahrensituati<strong>on</strong>en ergeben<br />

können.<br />

Ethisch zeigt sich genau hier ein erhebliches Problem. Wieso wird Entwicklungshilfe<br />

nicht soweit ausgebaut, dass, beispielsweise Südafrika, einen eigenen Markt entwickeln,<br />

aufbauen und selbständig wirtschaften kann Mit einer zuerst ausländischen<br />

Überwachungsbehörde für die Lizenensierung vor Ort, könnte man bereits erwähnte<br />

Schwierigkeiten umgehen, Qualität fördern, Arbeitsplätze schaffen und, auf lange Sicht<br />

betrachtet, die Wirtschaft stabilisieren. Auch ökologische und ök<strong>on</strong>omische Faktoren<br />

wären dav<strong>on</strong> betr<str<strong>on</strong>g>of</str<strong>on</strong>g>fen. Der Verbrauch v<strong>on</strong> Ressourcen, wie Erdöl, der durch den Transport<br />

entsteht könnte, reduziert und Transport- und Lieferkosten eingespart werden. Zu<br />

Anfang muss es auch kein Hightech-Markt sein, den man aufzubauen und zu fördern<br />

versucht, s<strong>on</strong>dern einfache Hilfsmittel. „The Lancet“ publizierte Anfang August einen<br />

Bericht „Technologies for global health“, in dem die Autoren appellieren keine<br />

High-End-Geräte zu spenden, da diese nur sehr selten benötigt werden. Wichtiger seien<br />

schlichte Hilfsmittel, die günstig aber im betreffendem Land sehr hilfreich sind[18]. So<br />

wie den „Joipur Foot“, einer Prothese für Unterschenkel und Fuß aus Gummi. Eine solche<br />

Prothese ist sehr einfach in nur einer Stunde herzustellen und ermöglicht dem Patienten<br />

zusätzlich das Laufen auf unebenen Wegen und kann ohne Schuhe getragen werden.<br />

Mit hochwertigen Prothesen aus Industrieländern ist dies meist nicht möglich[19].<br />

Hier sollte es jedoch nicht um Spenden gehen, s<strong>on</strong>dern darum soweit Entwicklungshilfe<br />

zu leisten, dass zu Anfang ein Markt entstehen kann, in dem einfache Medizinprodukte<br />

vor Ort hergestellt und vertrieben werden können. Im Idealfall sollte dieser Markt expandieren<br />

und eine florierende Wirtschaft ermöglichen.<br />

94

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!