Aspects of Green Hospital Approaches with a Focus on Developing ...
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Fazit<br />
Medizinethische Betrachtungsweisen in Entwicklungsländern erweisen sich als hoch<br />
komplex und lassen sich nur sehr selten miteinander vereinbaren oder führen zu einem<br />
zufriedenstellenden Ziel. Auch mit Aussicht auf technische Ausbauhilfe v<strong>on</strong> Entwicklungsländern<br />
wird der Sachverhalt nicht einfacher. Teilweise erschwert sich sogar die<br />
Problematik. Ärzte, wie die „Ärzte ohne Grenzen“, sind vor Ort und können mit meist<br />
sch<strong>on</strong> einfachen medizinischen Hilfsmitteln helfen, die Gesundheit fördern und Krankheiten<br />
heilen oder Beschwerden lindern. Der Einbezug v<strong>on</strong> Medizingeräten erfordert<br />
weitaus mehr ethische Betrachtungsweisen, als die Frage nach der ök<strong>on</strong>omischen und<br />
ökologischen Sinnhaftigkeit des Transportes und Einsatzes medizintechnischer Geräte,<br />
der Aussicht nach dem optimalen Einsatz der Geräte um Hilfe zu leisten, doch Schaden<br />
möglichst abzuwenden, Ressourcen gerecht aufzuteilen und den Menschen vor Ort, die<br />
mit einer solchen Technik nicht vertraut sind, diese näher zu bringen und ihnen die Vorgänge<br />
zu erklären. Man soll keine Angst und kein Misstrauen schaffen, durch ein westliches<br />
Mammutprojekt, das man einfach aufbaut und es den Einheimischen überlässt.<br />
Auch in technischer Hinsicht muss man Aufklärung leisten und die Menschen damit<br />
vertraut machen. Viel wichtiger ist die Nachhaltigkeit. Die „Ärzte ohne Grenzen“, beispielsweise,<br />
arbeiten nicht nachhaltig. Sie helfen punktuell und in Gegenden, in denen<br />
es v<strong>on</strong> Nöten ist. Der technische Ausbau in Entwicklungsländern soll nachhaltig sein.<br />
Damit muss man sich dessen bewusst sein, dass man sich trotz eventuellem Implementierungsdruck<br />
und finanziellen Grenzen, darum bemühen muss, Menschen vor Ort auszubilden,<br />
die die Geräte weiterhin bedienen und warten können. Man wird sich trotz<br />
alle dem ständig in ethischen Grauz<strong>on</strong>en befinden, die durch Entscheidungssituati<strong>on</strong>en<br />
und ethische Dilemmata, nicht klar abzuwägen sind. Medizinethische Betrachtungen<br />
v<strong>on</strong> Entwicklungshilfen sind sehr subjektiv und ein allgemein gültiges K<strong>on</strong>strukt ist dadurch<br />
nicht aufzustellen, durch die vorgestellten Prinzipien und die Beispiele, wie man<br />
diese anzuwenden hat, jedoch vielleicht leichter nachzuvollziehen und für jeden Einzelnen<br />
individuell nach seinen Vorstellungen für ein Projekt anzuwenden. Die Prinzipien<br />
sollen lediglich dabei helfen, einen roten Faden durch den Dschungel ethischer Denkweisen<br />
zu finden, im Hinblick auf eine gelungene und erfolgreiche Entwicklungspolitik<br />
mit technischer Ausbauhilfe. Und diese Entwicklungspolitik sollte auf lange Sicht<br />
darauf bedacht sein, dass das Entwicklungsland ein entwickeltes Land werden kann.<br />
„Die auf rein technisch-materiellen Prinzipien aufgebaute Entwicklungshilfe des<br />
Westens […] hat erst die Dritte Welt zur Dritten Welt im heutigen Sinn gemacht.[20]“<br />
Papst Benedikt XVI<br />
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