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Modellbasierte Entwicklung einer COBOL-Anwendung

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2 Einleitung und Motivation<br />

terhin erfolgreich zu sein, muss das Unternehmen seine Software flexibel und effizient<br />

entwickeln. Deswegen wird eine <strong>Anwendung</strong>sarchitektur gewählt, die das System<br />

klar nach Zuständigkeiten zerlegt und die einzelnen Bauteile geschickt hierarchisch,<br />

z. B. in Schichten, anordnet.<br />

1.1 Ausgangssituation<br />

Einerseits ist es nur mit Komponentenbildung überhaupt möglich, flexible Software<br />

zu entwickeln; andererseits darf nicht außer Acht gelassen werden, dass ein komplexes<br />

System, welches in Komponenten zerlegt wird, ein komplexes System bleibt.<br />

Setzt man Modelle ein, um unterschiedliche Abstraktionsebenen zu modellieren, entsteht<br />

eine beträchtliche Menge an Information: Komponenten, Schnittstellen, Datenstrukturen<br />

– alles muss spezifiziert werden. Oft werden Teile des Systems aus verschiedenen<br />

Perspektiven mehrmals beschrieben; diese Zusammenhänge gilt es, konsistent<br />

zu halten.<br />

Einen Weg diese Komplexität beherrschbar zu machen, beschreiten modellbasierte<br />

<strong>Entwicklung</strong>smethoden. Ein entscheidender Aspekt ist, dass Beziehungen zwischen<br />

den einzelnen Modellen definiert werden und somit eine Modellstruktur geschaffen<br />

wird. Diese Modellstruktur stellt die zentrale Grundlage für die Bewältigung der Information<br />

dar. Die Beziehungen zwischen den Modellen ermöglichen es, die verschiedenen<br />

Abstraktionsebenen konsistent zu halten. Auch ist es möglich, bei der Erstellung<br />

eines Modells einen ersten Rahmen aus anderen Modellen abzuleiten, d. h.,<br />

dass Modelle als zentrale Elemente den <strong>Entwicklung</strong>sprozess steuern. Die für die verschiedenen<br />

Abstraktionsebenen definierten Modelle haben, neben ihrer Rolle als visualisierende<br />

Elemente, die Aufgabe, das System aus dieser Perspektive vollständig zu<br />

beschreiben. Auf der Grundlage dieser Beschreibung ist es dann möglich, Werkzeuge<br />

zu konzipieren, welche die Aufgaben während der <strong>Entwicklung</strong> automatisieren.<br />

Die IZB SOFT hat bereits einige Aspekte der modellbasierten Methodik in ihren <strong>Entwicklung</strong>sprozess<br />

integriert. Als Notationsmittel wird die Unified Modeling Language<br />

(UML) 2 eingesetzt – ein Hilfsmittel, um Software einheitlich zu modellieren. In dieser<br />

Arbeit wird auf die Version 1.5. [OMG] Bezug genommen. Die einzelnen Modelle<br />

sind in den jeweiligen internen Standards definiert. Im Rahmen der Projekte KBS 3<br />

und PROFiL 4 sind Konzepte und Leitfäden [IZB 2003a] entstanden, die auf diesen<br />

Standards aufbauen.<br />

2<br />

3<br />

4<br />

OMG-UML-Quellen im Internet: www.omg.org/uml.<br />

KBS steht für Kernbankensystem.<br />

Vgl. Abschnitt 2.1.

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