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Modellbasierte Entwicklung einer COBOL-Anwendung

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12 Das Umfeld in der IZB SOFT<br />

2.3.2 Logische Architektur<br />

Die logische Architektur gibt einen Überblick über die Organisation der Softwarebausteine<br />

des Systems. Diese ist so gewählt, dass die funktionalen Anforderungen klar<br />

strukturiert realisiert werden können. Für die betrachtete <strong>Anwendung</strong> ergeben sich die<br />

funktionalen Anforderungen aus den zu unterstützenden Geschäftsprozessen der<br />

Sparkassen.<br />

In der IZB SOFT ist der Rahmen für die Architektur der <strong>Anwendung</strong>en in einem<br />

Standard definiert [IZB 2002b]. Dieser hat die Aufgabe, für weitere <strong>Entwicklung</strong>en<br />

eine einheitliche Architektur zu schaffen. Der Kern besteht aus zwei Konzepten:<br />

(1) Zerlegung der <strong>Anwendung</strong> in Komponenten; und (2) Organisation der Komponenten<br />

in Form <strong>einer</strong> Schichtenarchitektur. Im Folgenden werden die für diese Arbeit<br />

relevanten Punkte zusammengefasst.<br />

Kapselung. Kapselung ist ein wichtiges Konzept, das auf verschiedenen Ebenen<br />

eingesetzt wird. Es basiert auf dem Prinzip, Implementierungsdetails zu verstecken<br />

und eine Abstraktion nur durch eine Schnittstelle zugänglich zu machen. [Booch] definiert<br />

Kapselung als:<br />

The process of compartmentalizing the elements of an abstraction that constitute<br />

its structure and behavior; encapsulation serves to separate the contractual<br />

interface of an abstraction and its implementation.<br />

Diese Trennung von Innenansicht (white box) und Außenansicht (black box) wird bei<br />

Prozeduren, Modulen und Komponenten angewendet.<br />

Komponenten. Unter <strong>einer</strong> Komponente wird in dieser Arbeit ein Konzept verstanden,<br />

um Bauteile der <strong>Anwendung</strong> zusammenzufassen. Eine Komponente kapselt<br />

diese Menge von Bauteilen und spezifiziert die Schnittstellen, über die mit der Komponente<br />

kommuniziert werden kann. Die Implementierung der Schnittstellen, also die<br />

gekapselten Bauteile, ist von außen nicht sichtbar. Eine Schnittstelle besteht aus <strong>einer</strong><br />

Menge von Signaturen von Operationen sowie aus Vereinbarungen von Datenstrukturen.<br />

Schichtenarchitektur. Die Zerlegung eines Systems in Schichten ist eine weit verbreitete<br />

Architekturform. Jede Schicht bietet höhere Dienste an, aufbauend auf den<br />

Basisdiensten der untergeordneten Schichten. Dabei ist eine Schicht nur von untergeordneten<br />

Schichten abhängig und besitzt kein Wissen über höhere Schichten. Neben<br />

der geschlossenen Architektur, in der jede Schicht nur von der ihr untergeordneten<br />

Schicht abhängig sein darf, definiert [Buschmann] die Variante Relaxed Layered Sys-

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