Modellbasierte Entwicklung einer COBOL-Anwendung
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Grundlagen der modellbasierten <strong>Entwicklung</strong> 25<br />
Zusammenhänge zwischen den Modellen. Entscheidend für die Bewältigung der<br />
Komplexität ist die Beschreibung der Zusammenhänge zwischen den Modellen. Dadurch<br />
lassen sich redundante Informationen automatisch ableiten und konsistent halten.<br />
Die Beziehungen dokumentieren auch die Rückverfolgbarkeit (traceability). Die<br />
Zusammenhänge der Modelle werden spezifiziert, in dem die Elemente der jeweiligen<br />
Metamodelle in Beziehung gestellt werden.<br />
Modellebenen<br />
Fachliche Sicht<br />
Sichten<br />
Komponentensicht<br />
Diagramme<br />
(Ergeben zusammen eine<br />
Instanz der Sicht)<br />
Fachliches Metamodell<br />
Fachliches<br />
Modell<br />
Abbildung<br />
Fachliches<br />
Modell auf<br />
Designmodell<br />
Designmetamodell<br />
Metamodelle<br />
Instanzen der<br />
Elemente des<br />
Metamodells<br />
Zusammenhänge<br />
zwischen den<br />
Metamodellen<br />
Modulsicht<br />
Designmodell<br />
Abbildung 3-1 Beispiel für ein Modellsystem<br />
Auf der Basis des Modellsystems wird ein systematisches Vorgehen für die Übergänge<br />
zwischen den Modellen definiert. Dieses systematische Vorgehen schafft eine<br />
Grundlage für die Generierung: Aus Modellen können Dokumente, Programme oder<br />
weitere Modelle generiert werden. Je nachdem was generiert werden soll, ändert sich<br />
die Genauigkeit der Modelle. So kann es sein, dass Modelle durch formale Spezifikationen,<br />
wie z. B. OCL 13 angereichert werden. Es ist nicht möglich, aus einem Modell<br />
gleichzeitig ein rein fachliches Konzept und ein Quelltext für eine spezifische<br />
<strong>COBOL</strong>-Umgebung zu erzeugen.<br />
Ein Modell mit einem hohen Abstraktionsgrad kann z. B. die Fachlichkeit eines Systems<br />
vermitteln. Mit einem solchen Modell wäre es möglich, über ein System zu diskutieren<br />
– ohne die technischen Details zu kennen. Außerdem wäre es möglich, aus<br />
einem solchen Modell ein Fachkonzept zu generieren.<br />
13 Mit der Object Constraint Language (OCL) können Beschränkungen der Modellelemente formuliert<br />
werden.