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Modellbasierte Entwicklung einer COBOL-Anwendung

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16 Das Umfeld in der IZB SOFT<br />

stelle über die mit dem Modul kommuniziert wird. Ein Modul kann als Einheit übersetzt<br />

werden (compilation unit)<br />

Ein Modul fasst Prozeduren und die benötigten Datenstrukturen zu <strong>einer</strong> Einheit zusammen.<br />

Auch hier sollen die Details, d. h. die Implementierung der Prozeduren und<br />

die benötigten Variablen eines Moduls, gekapselt werden. Diese Abstraktion wird von<br />

<strong>COBOL</strong> unterstützt. Allerdings sind die Möglichkeiten für die Definition der Schnittstellen<br />

unzureichend. Weiter unten wird erklärt, wie ein Modul, das von außen einen<br />

schwarzen Kasten darstellt, über eine Schnittstelle aufzurufen ist.<br />

Ein Modul ist in vier Bereiche unterteilt:<br />

identification division. In diesem Bereich findet der Compiler oder der Entwickler<br />

Informationen über das Programm. Vorgeschrieben ist die program-id,<br />

£<br />

die den Namen des Moduls spezifiziert.<br />

environment division. Dieser Bereich enthält Informationen über das Umfeld,<br />

in dem das Modul ausgeführt wird. Hier wird z. B. spezifiziert, dass der decimal-point<br />

ein Komma £ ist.<br />

data division. In diesem Bereich werden Daten definiert. Er ist weiter unterteilt<br />

in die working-storage section und die linkage section.<br />

£<br />

procedure division. Dieser Bereich enthält Anweisungen, um die Daten in der<br />

data division zu manipulieren. Die procedure division ist hierarchisch gegliedert<br />

in section, paragraph, sentence und £ statement.<br />

2.4.2 Daten<br />

Daten sind für <strong>Anwendung</strong>en ein wichtiger Bestandteil: Fachliche Informationen aus<br />

dem Gegenstandsbereich der <strong>Anwendung</strong> werden durch Daten repräsentiert. In diesem<br />

Abschnitt wird beschrieben, wie Daten in <strong>COBOL</strong> definiert und benutzt werden.<br />

Um Daten innerhalb eines Moduls zu bearbeiten, werden Variablen benutzt. Variablen<br />

besitzen eine Referenz und einen Wert. Die Vereinbarungen werden in der working-storage<br />

section festgelegt. Hier werden die Variablen an einen Namen gebunden.<br />

Der Gültigkeitsbereich (scope) der Vereinbarungen ist das ganze Modul. Somit<br />

kann innerhalb des Moduls auf den Wert der Variable durch den Namen zugegriffen<br />

werden.<br />

Die Variablen besitzen eine Wertesemantik, d. h. die Referenz der Variable bestimmt<br />

eindeutig den Speicherbereich, der den Wert der Variable enthält. Wenn eine Variable<br />

deklariert wird, wird automatisch ein Speicherbereich reserviert, der den Wert der<br />

Variable aufnehmen kann.

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