Abfallwirtschaftskonzept - EAD - Darmstadt
Abfallwirtschaftskonzept - EAD - Darmstadt
Abfallwirtschaftskonzept - EAD - Darmstadt
- Keine Tags gefunden...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Abfallwirtschaftskonzept</strong> 2012<br />
Ausgehend von einer Gesamteinwohnerzahl der Stadt <strong>Darmstadt</strong> von 146.182 (Stand<br />
30.06.2011) ergibt sich aufgrund der Sortieranalyse eine hochgerechnete Restabfallmenge der<br />
Stadt <strong>Darmstadt</strong> für das Jahr 2011 von ca. 32.800 t. Dies entspricht einer spezifischen Hausmüllmenge<br />
von 224,5 kg/(Ea). In der Hausmüllmenge ist ebenfalls der sog. „Geschäftsmüll“ erfasst.<br />
Dieser Anteil liegt nach Erfahrungen des Gutachters in anderen Städten zwischen 20-25%,<br />
maximal 30%. In der Stadt <strong>Darmstadt</strong> wird von einem Anteil von ca. 22,5% ausgegangen.<br />
Das durchschnittliche Schüttgewicht der sortierten Abfallmenge betrug 123,7 kg/m³ bei einem<br />
durchschnittlichen Behälterfüllgrad von 80%. Der Grobmüllanteil (> 40 mm) der sortierten Stichprobe<br />
enthielt als größte Fraktion einen Anteil von 31,6 % kompostierbare Abfälle, einen Anteil<br />
von 16,2 % Papier, Pappe und Kartonagen und einen Anteil von 11,7 % Kunststoffabfällen. Der<br />
Anteil an Fein- und Mittelmüll (< 40 mm) betrug 13,3 %, wobei die mit Abstand größte Fraktion<br />
des Mittelmülls die kompostierbaren Stoffe darstellen. Betrachtet man die Abfallgruppen Verpackungen,<br />
Organik, sonstige Wertstoffe und Restabfälle, ergeben sich folgende prozentuale Verteilungen<br />
an der Gesamtmenge: Verpackungen 14,9 %, Organik 31,6 %, Wertstoffe 30,1 % und<br />
Restabfälle 23,3 %. Der Anteil der Sonderabfallkleinmengen kann mit 0,05 % vernachlässigt werden.<br />
Sonst. Wertstoffe 30,1%<br />
Organik 31,6%<br />
Verpackungen 14,9%<br />
Restabfall 23,3%<br />
Abbildung 20: Abfallgruppenspezifische Zusammensetzung des Hausmülls in <strong>Darmstadt</strong>.<br />
Quelle [ 4 ]<br />
Es ergeben sich für die oben aufgeführten Abfallgruppen spezifische Abfallmengen für Verpackungen<br />
von 33,6 kg/Ea, für organische Abfälle von 70,9 kg/Ea, für sonstige Wertstoffe von 67,4<br />
kg/Ea und für die Abfallgruppe der Restabfälle im Hausmüll von 52,5 kg/Ea.<br />
Als grundlegendes Ergebnis der Sortieranalyse für Restabfall lässt sich feststellen, dass lediglich<br />
ein Anteil von 23,3 % des gesamten Hausmülls aus der Abfallgruppe der Restabfälle, inkl. der<br />
Fein- und Mittelmüllfraktion, besteht und sogenannte „klassische Abfälle zur Beseitigung“ sind.<br />
Der größte Anteil besteht aus Wertstoffen, die potentiell einer Wiederverwertung zugeführt werden<br />
könnten.<br />
Aus dem errechneten Anteil der im Restabfall enthaltenen Wertstoffe ist praktisch nur eine Teilmenge<br />
tatsächlich abschöpfbar, da weder in Haushalten noch in den der Sammlung nachge-<br />
29