Abfallwirtschaftskonzept - EAD - Darmstadt
Abfallwirtschaftskonzept - EAD - Darmstadt
Abfallwirtschaftskonzept - EAD - Darmstadt
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Abfallwirtschaftskonzept</strong> 2012<br />
4.4 Prognosen<br />
Nachfolgend wird für jede Abfallart die Mengenentwicklung für die Jahre 2015 und 2020 (Bezugsjahr<br />
der Novelle des KrW-/AbfG) prognostiziert. Dies geschieht unter Berücksichtigung der Mengenentwicklung<br />
in der Vergangenheit, des unterstellten Bevölkerungswachstums und den zu<br />
erwartenden abfallrechtlichen Rahmenbedingungen, sowie den Ergebnissen der Hausmüll- und<br />
LVP-Sortieranalyse.<br />
Tabelle 12: Prognose der Mengenentwicklung der Abfallarten für das Jahr 2015 und 2020<br />
Abfälle zur Beseitigung Prognose Prognose Begründung<br />
Jahr 2000 2005 2010 2015 2020<br />
Restabfall 29.469 27.001 26.243 24.000 21.000<br />
Verstärkte Wertstoffabschöpfung (PPK, Organik<br />
stoffgleiche Nichtverp. etc) vermindert Anteil Wertstoffe<br />
im Restabfall und damit auch die Menge des Restabfalls.<br />
Zzgl. Restabfall aus LVP-Sack-Sammlung.<br />
Gewerbeabfälle 12.204 8.027 7.451 6.500 6.000<br />
Straßenkehricht 1.665 966 908 950 950<br />
Sonderabfälle 45 92 100 110 120<br />
Steigender Anteil an Verwertungsabfällen, aber eine<br />
Mindestmenge zur Beseitigung bleibt relativ stabil<br />
Menge bleibt relativ konstant, es sei denn neue Entsorgungswege<br />
werden erschlossen<br />
Durch den Zuwachs der Bevölkerung wird auch die<br />
Menge zu entsorgender Abfälle steigen<br />
Abfälle zur Verwertung Prognose Prognose Begründung<br />
Jahr 2000 2005 2010 2015 2020<br />
Altpapier (Haushalte) 10.926 11.747 10.525 11.200 11.600<br />
Einer höheren Sammelmenge durch Erfassung von<br />
Mengen aus der Restabfalltonne steht ein abnehmender<br />
Verbrauch von Papier gegenüber, da immer<br />
weniger Druckerzeugnisse auf den Markt kommen<br />
Altpapier gewerblich 5.517 5.176 6.347 6.700 7.100<br />
Altglas 4.359 3.517 3.096 3.000 2.700<br />
Bioabfälle 12.337 12.744 13.146 15.000 16.500<br />
Leichtstoffverpackungen<br />
(Gelber Sack) 2.806 3.148 3.253 2200 2340<br />
Wertstofferfassung (z.B.<br />
kommun. Wertstofftonne) 0 3.000 4.000<br />
Sperrmüll zur Verwertung 2.373 5.989 5.802 6.000 6.200<br />
Sonstige Wertstoffe<br />
(Metalle, Holz, Alttextilien 2.513 2.336 3.192 3.300 3.700<br />
Elektro-Altgeräte gesamt 630 768 824 870 900<br />
Straßenkehricht/<br />
Sinkkästenabfälle 1.255 2.484 3.688* 3.000 3.250<br />
unterstellte<br />
Bevölkerungsentwicklung 138.004 140.562 144.402 147.500 151.000<br />
Der Anstieg ist bedingt durch zunehmenden Anteil<br />
von Karton-Verpackungen, die im Gewerbe häufiger<br />
verwendet werden.<br />
Der Rückgang von Glas-Getränkeverpackungen wird<br />
sich weiter fortsetzen und sich entsprechend in den<br />
Sammelmengen niederschlagen<br />
Bevölkerungszuwachs sowie die zu addierende<br />
Menge der über die bisher in der Restabfalltonne<br />
entsorgten Bioabfälle führen zu einem moderaten<br />
Wachstum<br />
Der Reduktion von Verpackungen durch die Herstellerseite<br />
stehen der zunehmende Verbrauch von<br />
verpackten Gütern und die steigende Bevölkerungszahl<br />
entgegen. Die Mengen berücksichtigen Veränderungen<br />
im Wertstofferfassungssystem<br />
Alle Wertstoffe, die über ein noch festzulegendes<br />
Wertstofferfassungssystem ohne die bisherigen<br />
klassischen LVP gesammelt werden (Ohne PPK und<br />
Bio)<br />
Die Sperrmüllmenge steigt mit dem Bevölkerungswachstum<br />
Sammelmenge steigt durch Erfassung von Mengen<br />
aus der Restabfalltonne, Bevölkerungswachstum und<br />
verbessertem Service (neuer Recyclinghof); Metalle<br />
aus gewerbl. Bereich bleiben konstant bis stark<br />
schwankend abhängig von Großbaustellenprojekte<br />
E-Geräte werden kontinuierlich ersetzt, jedoch wird<br />
das Gewicht zu entsorgender Geräte immer geringer.<br />
Neue bebaute Flächen und vor allem die Zunahme<br />
von gewerblich gereinigten Flächen erhöhen die<br />
Mengen leicht (witterungsbeeinflussbar: *Strenge<br />
Winter= höhere Mengen)<br />
36