08.02.2015 Aufrufe

Frankenmagazin südlicher Steigerwald - einSteiger 2013

Der südliche Steigerwald ist die Mitte Frankens. Hier stoßen Ober-, Mittel- und Unterfranken aneinander. Hier trifft Weinfranken auf Bierfranken. Diese Region zentral gelegen zwischen Nürnberg und Würzburg, zwischen Bamberg und Ansbach gilt es noch zu entdecken. Das Regionalmagazin einSteiger bietet eine gute Gelegenheit

Der südliche Steigerwald ist die Mitte Frankens. Hier stoßen Ober-, Mittel- und Unterfranken aneinander. Hier trifft Weinfranken auf Bierfranken. Diese Region zentral gelegen zwischen Nürnberg und Würzburg, zwischen Bamberg und Ansbach gilt es noch zu entdecken. Das Regionalmagazin einSteiger bietet eine gute Gelegenheit

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Scheinfeld<br />

ihres Architekten. Die Wünsche an<br />

ihn, kurz zusammengefasst, waren:<br />

viel Platz, viel Licht, viel Holz. Ist<br />

letzteres bereits von außen zu sehen<br />

und durch die Holz-Ständer-Bauweise<br />

auch beim Bausystem verwirklicht,<br />

so sind die ersten beiden Punkte erst<br />

im Inneren erlebbar – und überraschen<br />

geradezu beim Betreten der<br />

großzügigen, hellen Wohnräume.<br />

Das Resultat ist auf viel positive<br />

Resonanz gestoßen: In Fachkreisen<br />

durch Artikel in verschiedenen<br />

Architekturzeitschriften sowie durch<br />

die Nominierung für den BDA-Preis<br />

Bayern in der Kategorie Bauen im<br />

Bestand (BDA = Bund Deutscher<br />

Architekten); bei der Bevölkerung,<br />

Wenn man nicht wie der Fotograf auf<br />

die Dachterrasse des Nebengebäudes<br />

steigt oder das Grundstück betritt, bleibt<br />

der kleine Bürobau den Blicken weitgehend<br />

verborgen<br />

die nach anfänglicher Skepsis durchaus<br />

überzeugt vom Ergebnis ist;<br />

und – vielleicht das größte Lob für<br />

den Architekten – bei den zwei<br />

Kindern, die in diesem Haus aufwachsen<br />

und selbst im Urlaub von<br />

ihrem Zuhause schwärmen. Auch die<br />

Bauherrin ist<br />

sehr glücklich und betont, was nur<br />

wenige Hausbesitzer noch nach Jahren<br />

so uneingeschränkt sagen: „Wir<br />

würden das Haus genau so wieder<br />

bauen. Es ist an alles gedacht.” Die<br />

intensive Planung hat sich gelohnt.<br />

Fertigstellung: 2006<br />

Planung: Dipl. Ing. Arch. Guido Neubeck,<br />

Berlin; www.guidoneubeck.de<br />

Büro auf Stelzen<br />

Das schmucke kleine Haus in einer<br />

Seitengasse der Scheinfelder Altstadt<br />

hat schon viele Bewohner beherbergt.<br />

Obwohl es nur rund 110 Quadratmeter<br />

Wohnfläche bietet, haben<br />

in früheren Zeiten zwei Familien<br />

mit jeweils mehreren Kindern darin<br />

gelebt. Die heutigen Ansprüche sind<br />

andere, und so war für die jetzigen<br />

Besitzer, die im Jahr 1986 als vierköpfige<br />

Familie das Haus bezogen<br />

hatten, klar, dass ein zusätzlicher<br />

Arbeitsraum für die Hausherrin, die<br />

ein Betreuungsbüro führt, ausgelagert<br />

werden musste. Doch wohin<br />

Auch das kleine Gartengrundstück<br />

inmitten der dichten Bebauung bot<br />

wenig Platz zur Ausdehnung.<br />

Die beauftragte Architektin fand<br />

schnell eine ebenso naheliegende wie<br />

kreative Lösung. Dort wo ein alter<br />

Schuppen früher für landwirtschaftliche<br />

Gerätschaften und noch zur Planungszeit<br />

als Holzlager diente, sollte<br />

ein moderner, kleiner Bürotrakt<br />

entstehen. Um dem Garten nicht zu<br />

viel Fläche zu rauben und auch noch<br />

Platz für einen Abstellraum zu lassen,<br />

sollte das neue Arbeitszimmer auf<br />

„Stelzen” gesetzt werden. Tür und<br />

Fensterrahmen bilden farbliche Akzente,<br />

schwungvoll gebogene Balken<br />

betonen den Zug nach oben.<br />

Was die Bauherrin sofort überzeugte,<br />

stieß im damaligen Scheinfelder<br />

Stadtrat zunächst jedoch nicht<br />

auf uneingeschränkte Gegenliebe.<br />

Sollte man ein solch futuristisches<br />

Gebäude im Bereich der Altstadt<br />

genehmigen Glücklicherweise hat<br />

man sich zu einer positiven Entscheidung<br />

durchgerungen.<br />

Fertigstellung: 1999<br />

Planung: Dipl. Ing. Arch. Irmgard Schilling<br />

91465 Ergersheim, Neuherberg<br />

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