08.02.2015 Aufrufe

Frankenmagazin südlicher Steigerwald - einSteiger 2013

Der südliche Steigerwald ist die Mitte Frankens. Hier stoßen Ober-, Mittel- und Unterfranken aneinander. Hier trifft Weinfranken auf Bierfranken. Diese Region zentral gelegen zwischen Nürnberg und Würzburg, zwischen Bamberg und Ansbach gilt es noch zu entdecken. Das Regionalmagazin einSteiger bietet eine gute Gelegenheit

Der südliche Steigerwald ist die Mitte Frankens. Hier stoßen Ober-, Mittel- und Unterfranken aneinander. Hier trifft Weinfranken auf Bierfranken. Diese Region zentral gelegen zwischen Nürnberg und Würzburg, zwischen Bamberg und Ansbach gilt es noch zu entdecken. Das Regionalmagazin einSteiger bietet eine gute Gelegenheit

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Ehebrücke in Ullstadt<br />

Bei Deutenheim<br />

Die<br />

Hielt man früher Abstand zum Fluss<br />

und bewirtschaftete die Wiesen in<br />

den feuchten Talauen eher extensiv,<br />

so findet man jetzt häufig Äcker im<br />

Talraum. Damit erhöht sich die Erosion<br />

und als Folge davon der Eintrag<br />

von Nährstoffen in das Flusswasser -<br />

das Gewässer eutrophiert.<br />

Um die Gewässer wieder in einen<br />

guten ökologischen Zustand zu<br />

bringen, haben der europäische, der<br />

Bundes- und der Landesgesetzgeber<br />

die Wasser-Rahmenrichtlinie<br />

geschaffen. Dort sind die ökologischen<br />

Parameter beschrieben, an<br />

denen sich ein Fluss messen lassen<br />

muss, z.B. die Hydromorphologie.<br />

Dazu gehört das Abflussgeschehen<br />

(z.B. Hochwasser, Niedrigwasser,<br />

Entwässerungen im Umfeld), der<br />

Feststoffhaushalt mit dem Abtrag<br />

und Anlanden von Sedimenten, mit<br />

der Stabilisierung der Gewässersohle<br />

oder mit dem Rückhalt von<br />

Geschiebe durch Aufstau und die<br />

Gewässerstruktur. Gefordert wird<br />

die Durchgängigkeit als Möglichkeit<br />

für aquatische Lebewesen wie<br />

Fische, Krebse, Bachflohkrebse,<br />

Libellenlarven usw. das Gewässer<br />

Ehe<br />

ohne Hindernis flussauf- und<br />

abwärts zu durchwandern; Wehre,<br />

Abstürze sind zum Teil unüberwindbare<br />

Hindernisse. Zweites Ziel der<br />

Wasser-Rahmenrichtlinie (neben<br />

der Durchgängigkeit für Lebewesen)<br />

ist es, sogenannte Stoffeinträge zu<br />

verringern. Dazu sollen zum Beispiel<br />

das Land gewässerschonend bewirtschaftet<br />

und Kläranlagen verbessert<br />

werden.<br />

Und wer kümmert sich darum,<br />

dass auch die Ehe mit ihren Nebenflüssen<br />

wieder in einen guten ökologischen<br />

Zustand gebracht wird<br />

Zwei Zuständigkeiten gibt es: Zum<br />

einen sind die Gemeinden für die<br />

Gewässer 3. Ordnung, die kleineren<br />

Gewässer, in ihrem Gemeindegebiet<br />

zuständig. Zum anderen das Wasserwirtschaftsamt<br />

für die Gewässer<br />

2. Ordnung, die etwas größeren.<br />

Die staatliche Behörde berät und<br />

unterstützt die Gemeinden bei der<br />

Aufstellung von Gewässerentwicklungskonzepten.<br />

Und da ist die Ehe<br />

auf einem guten Weg. Die Gemeinden<br />

Markt Nordheim, Sugenheim,<br />

Langenfeld und Markt Baudenbach<br />

haben ein gemeinsames Gewässerentwicklungskonzept<br />

für die Ehe<br />

erstellen lassen. Nun heißt es die<br />

Planungen umzusetzen.<br />

Ein Mensch verbraucht in Deutschland<br />

ca. 130 l Wasser am Tag. In einem Jahr<br />

sind dies 47450 l oder 47,45 m³.<br />

Die 14,5 Mio. m³, die bis zum Pegel bei<br />

Langenfeld aus der Ehe abfließen, könnten<br />

also theoretisch über 300.000 Menschen<br />

mit Wasser versorgen.<br />

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