08.02.2015 Aufrufe

Frankenmagazin südlicher Steigerwald - einSteiger 2013

Der südliche Steigerwald ist die Mitte Frankens. Hier stoßen Ober-, Mittel- und Unterfranken aneinander. Hier trifft Weinfranken auf Bierfranken. Diese Region zentral gelegen zwischen Nürnberg und Würzburg, zwischen Bamberg und Ansbach gilt es noch zu entdecken. Das Regionalmagazin einSteiger bietet eine gute Gelegenheit

Der südliche Steigerwald ist die Mitte Frankens. Hier stoßen Ober-, Mittel- und Unterfranken aneinander. Hier trifft Weinfranken auf Bierfranken. Diese Region zentral gelegen zwischen Nürnberg und Würzburg, zwischen Bamberg und Ansbach gilt es noch zu entdecken. Das Regionalmagazin einSteiger bietet eine gute Gelegenheit

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Scheinfeld<br />

Der Forstmeisterweg verläuft<br />

vom Schloss Schwarzenberg nach<br />

Norden. Er ist auch Teil der acht<br />

Kilometer langen rot ausgeschilderten<br />

Scheinfelder Nordic Walking-<br />

Route. Daneben gibt es noch zwei<br />

vier und sechzehn Kilometer lange<br />

Strecken<br />

Denkmal<br />

Waldandacht<br />

P<br />

P<br />

Betriebsleiter, „nicht aber Leute,<br />

für die die Ausübung der Jagd die<br />

Hauptsache, die Pflege des Waldes<br />

dagegen die Nebensache bildete“,<br />

wie es Friedl ausdrückte. Er gründete<br />

daher 1801 in Schwarzenberg<br />

eine „Forstliche Meisterschule“.<br />

Während des dreijährigen Studienganges<br />

wurden die Zöglinge nicht<br />

nur theoretisch ausgebildet, sondern<br />

wöchentlich zwei- bis dreimal<br />

draußen im Wald unterrichtet bzw.<br />

zu Arbeiten eingesetzt. Im dritten<br />

Jahr unternahm man Exkursionen<br />

zu renommierten Forstbetrieben.<br />

Im Jahre 1815 wurde die Schule<br />

aus finanziellen Gründen geschlossen.<br />

Das selbständige Fürstentum<br />

Schwarzenberg war im neu gebildeten<br />

Königreich Bayern aufgegangen.<br />

Das Prinzip der nachhaltigen,<br />

geordneten Forstwirtschaft verbreitete<br />

sich jedoch über Deutschland<br />

und die ganze Welt.<br />

Dr. Paul Sauerteig bemerkt abschließend<br />

zu Josef Friedls Lebenswerk:<br />

„Schönere Früchte trug in<br />

Schwarzenberg nie das segensreiche<br />

Wirken eines einzigen Mannes.“<br />

Da es Friedls eigentlicher<br />

Wunsch war, auf der von ihm<br />

aufgeforsteten „Forstmeisterwiese“<br />

begraben zu werden, errichtete man<br />

ihm dort 1904 ein Denkmal. Als<br />

dieses Denkmal beschädigt und die<br />

Inschrift unleserlich geworden war,<br />

stellte man 1959 am „Forstmeisterweg“<br />

einen neuen Gedenkstein auf.<br />

Unweit der Stelle der<br />

heutigen Waldandacht<br />

befand sich das Denkmal<br />

Friedls ursprünglich<br />

Quellen, Literarurhinweise:<br />

Dr. Karl Fürst zu Schwarzenberg,<br />

Geschichte des reichsständischen Hauses<br />

Schwarzenberg<br />

Dr. Paul Sauerteig, Die Entwicklung<br />

der Schwarzenbergschen Forsten in Bayern,<br />

Leipzig 1928<br />

Dipl.-Ing. Milli Schwarz, Berühmte<br />

Schwarzenbergische Forstleute, in Schwarzenbergischer<br />

Almanach 1985<br />

Fotos: O. Hug<br />

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