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sportslife Februar - März 2015

BLACK ON WHITE WENN SPORT GESCHICHTE SCHREIBT SPEZIAL:FITNESSLIEBLINGE WAS UNS IN DER NEUEN LAUFSAISON ANTREIBT LAUFEN WIE IM FILM / ABENTEUER-TRAIL IN MAROKKO / DER LAUFEINSTEIGERPLAN / MOUNTAINBIKEN IM MONTAFON / FERROPOLIS – DIE STADT AUS EISEN / DIRK NOWITZKIS PLAN / REISEZIEL SKANDINAVIEN / BERLIN IN 72 H / WIE WÄSCHT MAN SPORT- UND FUNKTIONSKLEIDUNG? / BASTA MIT PASTA

BLACK ON WHITE
WENN SPORT GESCHICHTE SCHREIBT
SPEZIAL:FITNESSLIEBLINGE

WAS UNS IN DER NEUEN LAUFSAISON ANTREIBT
LAUFEN WIE IM FILM / ABENTEUER-TRAIL IN MAROKKO / DER LAUFEINSTEIGERPLAN
/ MOUNTAINBIKEN IM MONTAFON / FERROPOLIS – DIE STADT AUS
EISEN / DIRK NOWITZKIS PLAN / REISEZIEL SKANDINAVIEN / BERLIN IN 72 H /
WIE WÄSCHT MAN SPORT- UND FUNKTIONSKLEIDUNG? / BASTA MIT PASTA

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Schlafsack aufsuchen, kämpfen sich die<br />

„Unersättlichen“ auf dem Ultra-Trail durch<br />

die hereinbrechende Nacht.<br />

Monsterabstieg – der Ultramarathon<br />

Zwei Lichter am Horizont künden ein Siegerteam<br />

an. Jules-Henri Gabioud aus der Schweiz<br />

und Rudy Bonnet aus Frankreich teilen sich<br />

den Ultra-Gesamtsieg mit einer Zeit von knapp<br />

15 Stunden. Allerdings weit entfernt vom Streckenrekord,<br />

der bei 12:49:44 Stunden liegt.<br />

Mittlerweile hat das Hauptfeld der Ultraläufer<br />

mit dem Tizi n’Oumichichka (3.100 Meter) gerade<br />

erst den zweiten Dreitausender bewältigt<br />

und muss sich in der Nacht noch über zwei<br />

weitere Pässe arbeiten, einer davon führt über<br />

3.600 Meter. Danach folgt ein Monsterabstieg<br />

von 2.000 Höhenmetern auf einer Strecke<br />

von nur 8 Kilometern! Mit respektvollem<br />

Abstand kommt der Franzose Ludovic Girard<br />

in 16:53:03 Stunden als Dritter ins Ziel. Die<br />

Französin Amandine Ginouves-Guerdoux, die<br />

Schweizerin Helen Blatter und die Österreicherin<br />

Anita Waiss sichern sich die Topplätze<br />

bei den Damen und Platz 7, 12 und 15 der<br />

Gesamtwertung!<br />

Tacheddirt-Tal – der 26-Kilometer-Lauf<br />

Der 26-Kilometer-Lauf „La Virée d’Ikkis“ führt<br />

nach Überschreiten des fast 3.000 Meter hohen<br />

Tizi n’Addi durch das liebliche Tacheddirt-Tal.<br />

Blauer Himmel und Sonnenschein – die Trailgötter<br />

geizen nicht mit ihren Reizen! Die zwei<br />

Nationen, die die meisten Teilnehmer stellen,<br />

sichern sich auch hier die Plätze 1 und 2:<br />

Abderrahim Kemmissa aus Marokko läuft die<br />

Strecke in 2:42:07 Stunden, Marie Paturel aus<br />

Frankreich in 3:27:10 Stunden. Die größte Zahl<br />

der Teilnehmer kommt traditionell aus Frankreich,<br />

der Extremsportnation Nummer eins in<br />

der Welt. Den Challenge-Wettbewerb (insgesamt<br />

68,2 Kilometer und 4.000 Höhenmeter)<br />

gewinnt die französische Doppelspitze Rémi<br />

Loubet und Lionel Poletti in 7:59:35 Stunden.<br />

Bei den Frauen holt sich Fiona Maxwell (GBR)<br />

die Kombinationswertung mit einem 1. Platz<br />

beim Marathon und einem 2. Platz beim<br />

26-Kilometer-Lauf in einer Gesamtzeit von<br />

10:30:32 Stunden.<br />

Im Ziel – Masseure und Osteopathen<br />

Im Ziel kümmert sich ein Team aus Masseuren,<br />

Podologen und Osteopathen um die<br />

Läuferinnen und Läufer. Jedoch muss jedem,<br />

der sich auf ein solches Abenteuer einlässt,<br />

bewusst sein, dass in dieser abgelegenen<br />

Gegend kein Hubschrauber Verunglückte aus<br />

den Bergen holen kann. Erfahrung, gute<br />

Vorbereitung, gesunder Menschenverstand<br />

und Augenmaß sind daher unabdingbare<br />

Voraussetzungen für die Teilnahme am UTAT.<br />

Gerade die Isolation in dieser rauen, spektakulären<br />

und archaischen Bergwildnis macht<br />

aber den Reiz dieses Events aus.<br />

Weitere Infos: www.atlas-trail.com<br />

Fotos und Text: Stefan Schlett<br />

Stefan Schlett<br />

ist seit mehr als 3 Jahrzehnten<br />

als „freiberuflicher<br />

Abenteurer“ und<br />

Extremsportler in der Welt des Ausdauer-<br />

und Multisports unterwegs. Er<br />

hat dabei mehr als 690 Marathon- und<br />

Ultraläufe in 92 Ländern der Erde<br />

absolviert und vier Kontinente mit<br />

eigener Muskelkraft durchquert.<br />

<strong>sportslife</strong> 53

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