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Transfer Motorisches Lernens - Tennisfragen

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Theoretische Analyse<br />

2. Theoretische Analyse<br />

2.1 Die kognitive Theorie des sozialen <strong>Lernens</strong> nach Bandura<br />

Viele Persönlichkeitstheorien befassen sich mit der Beziehung zwischen situativen<br />

und kognitiven Variablen bei der Regulierung von Verhalten. Eine viel beachtete<br />

und oft bewährte Theorie entwickelte Bandura (1986). Die sozialkognitive<br />

Lerntheorie betont die den Menschen auszeichnenden kognitiven<br />

Prozesse, die am Erwerb und an der Aufrechterhaltung von Verhaltensmustern<br />

beteiligt sind. Diese Theorie bezeichnet den Menschen als aktiven Organismus,<br />

der kognitive Prozesse benutzt, um Ereignisse zu repräsentieren und mit anderen<br />

zu kommunizieren. Er ist fähig, seine Umwelt auszuwählen und sich selbst<br />

zu regulieren (vgl. Pervin, 1993, S. 402). Der Theorie nach ist unser Verhalten<br />

eine reziproke Interaktion zwischen persönlichen und umweltbedingten Determinanten.<br />

Bandura (1977) nennt diesen Interaktionsprozess reziproken Determinismus.<br />

So besitzen wir zum Beispiel die Fähigkeit, mögliche Konsequenzen<br />

unserer Handlungen vorauszusehen, ohne dass wir sie unbedingt erfahren<br />

müssen (vgl. Zimbardo, 1995, S. 498). Einen weiteren Untersuchungsgegenstand<br />

bilden kognitive Prozesse, sofern sie das Lernen beeinflussen. Dies sind<br />

die Selbstkontrolle und die Wahrnehmung der Effektivität der eigenen Handlungen<br />

bzw. die Fähigkeit, mit Situationen adäquat umgehen zu können (vgl. Pervin,<br />

1993, S. 397).<br />

2.2 Selbstwirksamkeitserwartungen<br />

Ein zentraler Bestandteil der sozialen Lerntheorie Banduras ist das Konzept der<br />

Selbstwirksamkeitserwartungen. Die Erwartungen, die Personen über ihr Vermögen<br />

zu handeln erleben, nennt Bandura Selbstwirksamkeitserwartungen<br />

(self-efficacy). "Percieved self-efficacy refers to beliefs in one's capabilities to<br />

organize and execute the cources of action required to produce given attainments"<br />

(Bandura, 1997, S. 3). Während Bandura (1977) die Ansicht vertritt,<br />

dass es sich bei der Beurteilung der eigenen Selbstwirksamkeit um ein aufga-

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