DER BIEBRICHER, Ausgabe 279, Februar 2015
Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich, Erscheinungsweise monatlich
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Einladung zum Ostermarkt<br />
in der Werkstatt für behinderte<br />
Menschen<br />
Am 21. März findet von 10 bis<br />
16 Uhr wieder der beliebte Ostermarkt<br />
in der Werkstatt für behinderte<br />
Menschen, Hagenauer<br />
Straße 45, statt. Beim wfb-Ostermarkt<br />
gibt es wieder österliche<br />
Dekoartikel, wie beispielsweise<br />
Blumenschmuck, Gestecke und<br />
Pflanzen sowie zahlreiche Holzartikel.<br />
Die meisten Produkte<br />
werden von den Helferinnen und<br />
Helfern des Fördervereins und<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
der wfb-Schreinerei gefertigt.<br />
„Das Besondere an unserem<br />
traditionellen Ostermarkt ist,<br />
dass die Produkte zu besonders<br />
günstigen Preisen angeboten<br />
werden“, erläutert die Vorsitzende<br />
des Fördervereins Dagmar<br />
Herpfer. Im Rahmen des Marktgeschehens<br />
wird auch für das<br />
leibliche Wohl der Besucher gesorgt.<br />
Neben Kaffee und Kuchen<br />
sind auch Würstchen vom Grill,<br />
Salate und ein warmes Gericht im<br />
Angebot. Zudem besteht die Gelegenheit<br />
zu einem gemütlichen<br />
Miteinander in der Cafeteria.<br />
Mit dem Erlös des Marktes unterstützt<br />
der Förderverein Aktivitäten<br />
der wfb, für die sonst keine<br />
oder nicht ausreichend Mittel zur<br />
Verfügung stehen (Betriebsausflüge,<br />
Anschaffung von Mobiliar<br />
für die Außenbereiche, Jubilarfeiern<br />
und Kauf von besonderen<br />
Einrichtungsgegenständen).<br />
Die wfb Wiesbaden-Rheingau-<br />
Taunus ist eine anerkannte Werkstatt<br />
für behinderte Menschen, zu<br />
der fünf Betriebsstätten gehören,<br />
darunter zwei in Biebrich (Hagenauer<br />
Straße und Pfälzer Straße),<br />
in denen rund 700 Menschen mit<br />
Behinderung beschäftigt, betreut<br />
und gefördert werden. Die wfb<br />
setzt sich für das Recht von behinderten<br />
Menschen ein, sich in<br />
die Gesellschaft und das Arbeitsleben<br />
zu integrieren. Ziel ist die<br />
kontinuierliche und individuelle<br />
Förderung der Mitarbeiter und<br />
Mitarbeiterinnen. Dies geschieht<br />
durch die Bereitstellung von Arbeitsplätzen<br />
sowohl innerhalb als<br />
auch außerhalb der Werkstätten.<br />
Dadurch werden die beruflichen<br />
und sozialen Qualifikationen verbessert<br />
und die Möglichkeit der<br />
Integration auf den ersten Arbeitsmarkt<br />
gegeben. Arbeitsbegleitende<br />
Maßnahmen ergänzen<br />
diese Förderung.<br />
(red)<br />
Keine Umgestaltung der Robert-Krekel-Anlage<br />
In seiner ersten Sitzung im neuen<br />
Jahr befasste sich der Biebricher<br />
Ortsbeirat noch einmal<br />
mit der Robert-Krekel-Anlage.<br />
Ursprünglich war einmal geplant<br />
gewesen, die Anlage im<br />
Zentrum von Alt-Biebrich gärtnerisch<br />
umzugestalten. Insbesondere<br />
die zentrale Rasenfläche<br />
sollte umgestaltet werden.<br />
Dazu gab es mehrere Gestaltungsvorschläge<br />
des Grünflächenamtes.<br />
Alle hätten aber zur<br />
Folge gehabt, dass die Fläche<br />
künftig nicht mehr für Veranstaltungen,<br />
wie beispielsweise<br />
zum alljährlichen verkaufsoffenen<br />
Sonntag,<br />
hätte genutzt werden<br />
können. „Es ist eine<br />
Abwägung zwischen<br />
ästhetischen und funktionalen<br />
Wünschen“, erklärte<br />
Ortsvorsteher Kuno Hahn<br />
(SPD) zum Beginn der Beratung.<br />
Biebrich habe im Ortszentrum<br />
nur wenige veranstaltungsgerechte<br />
Plätze. Ihm sei es daher<br />
Die Robert-Krekel-Anlage soll laut Beschluss des Ortsbeirates<br />
auch weiterhin als Aktionsfläche dienen können und wird<br />
daher nicht umgestaltet.<br />
Ortsbeirat<br />
aktuell<br />
FRANK HENNIG<br />
wichtiger, räumliche Möglichkeiten<br />
für künftige Nutzungen<br />
zur Stadtbelebung zu haben.<br />
Die drei Ortsbeiratsmitglieder<br />
der Grünen<br />
äußerten sich zwar<br />
gegenteilig, wurden<br />
jedoch in der folgenden<br />
Abstimmung von allen übrigen<br />
Mitgliedern des Ortsbeirates<br />
überstimmt. Somit wird<br />
keine Umgestaltung der Robert-Krekel-Anlage<br />
stattfinden.<br />
Ein SPD-Antrag zur Videoüberwachung<br />
des Parkplatzes am<br />
Kalle-Bad auf dem Gräselberg,<br />
insbesondere zur Ermittlung<br />
und Überführung von Umweltsündern,<br />
die dort regelmäßig<br />
Müll abladen, wurde nach Diskussion<br />
in einen sogenannten<br />
Prüfantrag umgewandelt. Vertreter<br />
von CDU und FDP argumentierten<br />
mit datenschutzrechtlichen<br />
Bedenken gegen<br />
eine Videoüberwachung, die<br />
eine Umsetzung des Antrages<br />
seitens der Stadt unmöglich<br />
machen würden. Stattdessen<br />
wurde der Magistrat gebeten,<br />
„geeignete Maßnahmen zu ergreifen“,<br />
um dem Problem der<br />
wilden Müllablagerungen Herr<br />
zu werden.<br />
Weiterhin baten die Ortspolitiker<br />
den Magistrat erneut<br />
um einen Sachstandsbericht<br />
bezüglich des schon länger in<br />
der Planung befindlichen Um-/<br />
Neubaus der Freiherr-vom-<br />
Stein-Schule und ließen sich von<br />
einem Vertreter des Umweltamtes<br />
über die Ergebnisse der Umweltmessungen<br />
in Biebrich informieren.<br />
Die Messergebnisse<br />
bei den Luftbelastungen seien<br />
überwiegend rückläufig, würden<br />
jedoch insbesondere entlang<br />
den Hauptverkehrsachsen<br />
wie Äppelallee, Hagenauer und<br />
Rheingaustraße immer noch<br />
über den Grenzwerten liegen.<br />
Bei den Lärmbelastungen gebe<br />
es keine generellen Grenzwert-<br />
Festlegungen, sondern nur<br />
Richtwert-Empfehlungen. Entlang<br />
den Hauptverkehrsachsen<br />
sei es aber in den letzten Jahren<br />
zu keinen nennenswerten<br />
Reduzierungen gekommen, die<br />
Lärmbelastungen seien gleich<br />
geblieben.<br />
(fhg)<br />
30 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2015</strong>