7. Jahrgang, Nr. 2/2011 - DWG Radio

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Titel mich auslachen und mich zur Sünde zwingen“, war seine Antwort. In der Frauenstunde hört Inna oft den Satz: „Mir gefällt es hier sehr gut und ich komme gerne, aber meine Religion werde ich nicht wechseln.“ Es geht ja auch nicht um einen Religionswechsel, sondern um Jesus Christus, um sein Erlösungswerk und um eine persönliche Beziehung zu Ihm. Es ist immer unser Gebet, dass den Frauen durch das Bibelstudium klar wird, dass es sich nicht um eine Religion handelt, sondern, dass sie im Glauben die Erlösung in Jesus annehmen sollen. Die Frauen sind hier oft sehr katholisch verankert. Die Frauen der höheren Schicht gehören meistens einer Gruppe an z. B. der Jungfrau Maria, oder den Carmelitas usw. Als Inna Frau Gabi einmal besuchte (sie kommt ab und zu zur Frauenstunde), sagte sie ihr: „Ich weiß, dass ich mich für Jesus entscheiden muss, aber ich kann es nicht.“ Sie gehört den Carmelitas an und sie weiß, wenn sie diese Entscheidung trifft, wird sie sofort aus der Gruppe ausgeschlossen. Das ist eine Barriere für das Evangelium. Auch Okkultismus und Aberglaube bilden oft eine große Barriere. Vor Jahren lernte Inna ein Mädchen in einer Freizeit kennen. Sie lud sie nach Hause ein und gemeinsam begannen sie ein Bibelstudium. Das Mädchen war sehr am Wort Gottes interessiert, doch es stellte sich bald heraus, dass es Widerstände gab in ihrem Leben. Nach und nach erzählte Tatiana, dass ihre Mutter sie wegen einer Krankheit zum Heiler gebracht hatte und seitdem sende sie ihm immer Fotos, damit der Mann sie von Ferne heilen kann. Das Mädchen erzählte auch, dass sie von ihrem Großvater missbraucht worden war, und dass sie auch ein Verhältnis zu einem Mädchen hatte. Zusammen mit Inna konnte sie dies alles vor den Herrn bringen. Das Mädchen bat um Vergebung und nahm Jesus als ihren Erlöser an. Wenn man mit den Mädchen, die zur Freizeit kommen, ins Gespräch kommt, hört man oft ähnliche Geschichten. Oft sind sie darin gefangen und kommen nicht alleine los. Sie brauchen Hilfe und Gebet. Rudi wurde schon oft von Pastoren gerufen, um für einen besessenen Jungen oder ein Mädchen zu beten. Wir fragen uns oft, warum das hier so verbreitet ist. Es kann sein, dass es von Generation zu Generation geht, so wie es in 2. Mose 20 heißt: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben! Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den Wassern, unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen.“ Beten wir, dass diese Ketten gesprengt werden durch das Blut Jesu Christi. Rudi und Inna Rhein UNTER MARINESOLDATEN Es war im Juli an einem Sonntagabend, als wir noch einen Abstecher an den Hafen machten. Käthy verteilte Traktate an eine Gruppe junger Soldaten und kam mit ihnen ins Gespräch. Wir konnten ihnen das Evangelium erklären und drei von ihnen folgten der Einladung, Jesus in ihr Leben aufzunehmen. Es hat uns beschäftigt, dass hier junge Menschen sind, die offen sind fürs Evangelium. Gott legte uns eine Last aufs Herz für diese 16 2 / <strong>2011</strong> Mi{{ion{dien{t Bolivien
Titel Soldaten. Wir hatten sie nicht gesucht, aber Gott hatte diese Begegnung geschenkt und eine Tür geöffnet. Es stellte sich heraus, dass es 14 junge Soldaten (ca. 18 Jahre alt) sind, die hier ihren Militärdienst machen. Sie kommen aus La Paz und es ist eine Herausforderung für diese jungen Männer, so lange von zu Hause weg zu sein und zudem noch an einem Ort zu wohnen, der klimatisch und auch von der Mentalität anders ist, als sie es vom „Hochland“ gewohnt sind. Seitdem gehen wir jedes Wochenende zu ihnen hin. Die geistliche Leitung baten wir Pastor Justino aus unserer Gemeinde zu übernehmen. Manchmal kamen auch Besucher (z. B. aus Deutschland) mit, die ein Zeugnis gaben und Lieder sangen. Das war jedesmal eine wertvolle Bereicherung. Dem Herrn sei Dank, dass die Vorgesetzten der Soldaten uns die Erlaubnis gaben und uns sehr wohlgesonnen sind, so dass wir in ihrem Aufenthaltsraum ein Bibelstudium machen können. Es kam auch vor, dass der diensthabende Vorgesetzte die Jungs dazu verpflichtet hat, zu den Treffen zu kommen. Es ist schön zu sehen, wie der Herr ihnen ein offenes Herz geschenkt hat. Sie singen sehr gerne. Pastor Justino unterrichtet sie im Wort Gottes, indem er einen Bibelkurs mit ihnen macht oder ein Thema Pastor Justino unterrichtet 14 Soldaten im Wort Gottes. Drei der Soldaten nahmen den Herrn Jesus in ihr Herz auf. durchnimmt. Anschließend gibt es eine Kleinigkeit zu essen und so entsteht eine Zeit, um sich mit ihnen auszutauschen. Durch die regelmäßigen Treffen sind sie offener geworden und es ist Ver trauen entstanden. Sie schätzen Mi{{ion{dien{t Bolivien 2 / <strong>2011</strong> 17
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