7. Jahrgang, Nr. 2/2011 - DWG Radio
7. Jahrgang, Nr. 2/2011 - DWG Radio
7. Jahrgang, Nr. 2/2011 - DWG Radio
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Vorwort<br />
Gottes in unserem Land und gewiss auch auf<br />
vielen Missionsfeldern weltweit. Da muss mit<br />
viel Liebe zu dem Nächsten der gute Same in<br />
die Lebenssituation und in das Herz der Menschen<br />
hineingelegt werden. Und das, wenn wir<br />
bei dem oben erwähnten Bild eines Gärtners<br />
bleiben, bedarf Kniearbeit. Gebeugte Knie<br />
des Gebets für unsere Kinder, für unerrettete<br />
„aber Gott hat das Gedeihen gegeben.“ Damit<br />
wertet er auf keinen Fall sein „Pflanzen“<br />
und das „Begießen“ von Apollos ab, weist aber<br />
auf das Wichtigste hin – auf das Wachstum<br />
der Pflanze, auf das Gedeihen, auf die Frucht.<br />
Weder der, der pflanzt, noch der, der begießt,<br />
haben die Macht Leben hervorzubringen. Das<br />
kann nur einer – Gott. Den Erfolg, wenn man<br />
Begießen erfordert Ausdauer und Treue.<br />
Verwandte und Freunde. Gebeugte Knie des<br />
Gebets, um die richtigen Entscheidungen zu<br />
treffen, die rechte Zeit nicht zu verpassen und<br />
um das passende Wort Gottes weiter zu geben.<br />
Darauf sind unsere Geschwister in Bolivien,<br />
und auch wir hier, angewiesen.<br />
Das wollen wir lernen. Vom Dienst des<br />
Apollos sagt Paulus: „Apollos hat begossen.“<br />
Was wäre mit dem Samen geschehen, wenn<br />
er, nachdem man ihn in die Erde gelegt hat,<br />
nicht immer wieder begossen wird? In den<br />
Pflanzen ist Kniearbeit.<br />
meisten Fällen würden dann kein Wachstum<br />
und auch keine Frucht entstehen. Damit der<br />
Same aufgeht, muss er regelmäßig begossen<br />
werden. Und das setzt Beständigkeit und Treue<br />
voraus. Wie sehr passt auch dieses Bild in die<br />
Missionssituation, in jeden Dienst, sowie in<br />
die Situation bei Neubekehrten in jedem Land<br />
und in jeder Gemeinde. In der Regel reicht es<br />
nicht aus zu „pflanzen“, d. h. das Evangelium<br />
von der Erlösung weiter zu geben, es bedarf<br />
viel Nacharbeit. Und das erfordert das „Begießen“,<br />
indem man Zeit, Geduld, Beständigkeit<br />
und Treue in diese Arbeit hineinlegt.<br />
Nachdem der Apostel Paulus die zwei Aufgabenbereiche<br />
beschrieben hat, schließt er:<br />
das so sagen kann, von allen menschlichen Bemühungen<br />
im Reich Gottes hängt davon ab, ob<br />
Gott sein JA dazu hat, ob Er Seinen Segen gibt.<br />
Natürlich weiß Paulus, dass jede Arbeit ihren<br />
Lohn haben wird: „Ein jeglicher aber wird<br />
seinen Lohn empfangen nach seiner Arbeit.“<br />
Aber als Apostel erhebt er sich nicht über seinen<br />
Bruder Apollos, als ob er wichtiger, größer,<br />
bedeutsamer wäre, als der andere: „Der aber<br />
pflanzt, und der da begießt, ist einer wie der<br />
andere.“ Das ist die richtige Herzenshaltung<br />
zum Nächsten, zu den anderen Mitarbeitern<br />
im Reich Gottes. Man ist aufeinander<br />
angewiesen, man braucht einander,<br />
jeden einzelnen mit seinen Begabungen<br />
und Aufgaben beim Bau der Gemeinde Jesu.<br />
Warum sollte es Neid und Rivalität unter den<br />
Dienern Jesu geben?<br />
Und wieder ist das besonders in der Mission,<br />
auch auf der Missionsstation, wichtig. Zu<br />
erkennen erstens – wer ist vom Herrn für<br />
welche Aufgabe berufen. Zweitens – jeder ist<br />
auf den Dienst des Anderen angewiesen und<br />
sollte sich nicht über den Nächsten überheben,<br />
sondern in Demut ihn und seinen Dienst<br />
achten. Und drittens – in allen Bemühungen<br />
müssen nicht die Mitarbeiter das Gedeihen<br />
hervorbringen, sondern das hat Gott Seiner<br />
Souveränität vorbehalten. Erfolgsdruck gibt es<br />
im Reich Gottes nicht.<br />
▪<br />
Mi{{ion{dien{t Bolivien 2 / <strong>2011</strong><br />
5