7. Jahrgang, Nr. 2/2011 - DWG Radio
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Freiwilliger Einsatz<br />
Dingen umzugehen oder in bestimmten Situationen<br />
handeln sollten.<br />
Durch die regelmäßige Stille Zeit am Morgen,<br />
aber auch verschiedene Erlebnisse im Alltag<br />
durfte ich geistlich wachsen und Gott näher<br />
kennen lernen. Ich bin Ihm für dieses Jahr<br />
sehr dankbar und würde es jedem empfehlen,<br />
mal für ein Jahr ins Ausland zu gehen. Es ist<br />
sehr lehrreich zu sehen, wie Menschen auf der<br />
Welt leben, die viel weniger haben als wir, aber<br />
trotzdem glücklich und zufrieden sind.<br />
Thomas Tag<br />
Ich darf hier auf der Missionsstation für ein<br />
Jahr bei allerlei Arbeit mithelfen.<br />
Besonders in der letzten Zeit, die sehr anstrengend<br />
war, weil es sehr viel Arbeit gab, habe<br />
ich immer wieder Gottes Hilfe erfahren. Und<br />
immer wieder habe ich erlebt, dass ich alles tun<br />
konnte, was auf dem Plan stand, allein oder mit<br />
der Hilfe anderer.<br />
Es war ein Kommen und Gehen von Besuchern,<br />
die bei verschiedenen Arbeiten mitgeholfen<br />
haben, ob auf dem Campamento, auf<br />
der Station oder auch ausserhalb. Alle haben<br />
einen Beitrag geleistet, dass die Arbeit hier vorwärts<br />
ging. Gott sei Dank dafür.<br />
Ich habe einen geregelten Arbeitsplan, an<br />
den ich mich zu halten versuche.<br />
Jede Woche schreibe ich einen Speiseplan,<br />
der aber machmal nicht eingehalten werden<br />
kann, da z. B. Reste aufzuessen sind, kein „passendes“<br />
Fleisch da ist oder andere Zutaten gerade<br />
fehlen.<br />
Das Fleisch kaufen wir immer am Stück<br />
und verarbeiten es dann. Hähnchenfilets gibt<br />
es hier nicht zu kaufen, die muss man selber<br />
schneiden. Deshalb nutze ich Gelegenheiten<br />
sie in Brasilien zu kaufen bzw. kaufen zu lassen.<br />
Es erspart Arbeit beim Kochen.<br />
Montags gehen Blanqui (unsere bol. Köchin)<br />
und ich normalerweise für die ganze Woche<br />
einkaufen. Manchmal gibt es aber kein gutes<br />
Gemüse oder andere Sachen auf dem Markt, so<br />
dass ich mehrmals gehen muss.<br />
Besonders in der Trockenzeit gibt es hier viel<br />
zu putzen, weil es sehr staubig ist. Während der<br />
Regenzeit ist es besser. Aber dann ist es draußen<br />
schmutziger.<br />
Da es hier sehr feucht und heiß ist (obwohl<br />
wir hier auch kalte Tage erleben) gibt es viel<br />
Wäsche zu waschen und zu bügeln. In der Regenzeit<br />
braucht die Wäsche wegen der Feuchtigkeit<br />
länger zum Trocknen.<br />
Gott sei Dank besitzen wir Waschmaschinen.<br />
Es ist ein Luxus, den wir oft als selbstverständlich<br />
hinnehmen. Fast alle Bolivianer<br />
waschen ihre Wäsche von<br />
Hand im Fluss.<br />
Täglich stellen wir literweise<br />
Getränke mit filtriertem<br />
Wasser aus verarbeiteten<br />
Früchten her.<br />
Etwas, was ich hier<br />
z. B. gelernt habe, ist: Beten,<br />
dass man vom Essen<br />
und auch Trinken nicht<br />
krank wird. Bis jetzt habe ich seit meinem Aufenthalt<br />
in Cochabamba immer Gottes Schutz<br />
darin erlebt.<br />
Ich passe hier auch auf Sarah (Rhein) und<br />
Joel (Dück) auf. Ich mache es gerne, obwohl es<br />
manchmal eine Herausforderung ist, denn sie<br />
müssen lernen miteinander friedlich zu spielen.<br />
Freitags helfe ich im Kindergarten.<br />
Egal, was ich hier erlebe, ob Schönes oder<br />
Schwierigkeiten, ich bin gerne hier und weiß,<br />
dass Gott mich in diesem Jahr hier sehen<br />
möchte.<br />
Mein Wunsch ist es, dass Gott durch meinen<br />
Aufenthalt hier geehrt wird und die<br />
Frucht bewirkt, die er dadurch bezwecken<br />
will, auch wenn wir das Ergebnis oft nicht sehen.<br />
Erika Burenkin<br />
Mi{{ion{dien{t Bolivien 2 / <strong>2011</strong><br />
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