7. Jahrgang, Nr. 2/2011 - DWG Radio

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Titel die Besuche und warten darauf. Inzwischen sind zwei aus der Gruppe in eine andere Kaserne gewechselt, zwei Neue sind dazugekommen. Wir sehen dankbar zurück auf die vergangene Zeit – Gott hat gearbeitet, ER hat diese Tür aufgemacht. Manche haben ihr Leben dem Herrn übergeben, andere zögern noch. Sie brauchen viel Ermutigung. Im Januar werden sie wieder in ihre Heimatstadt zurückkehren. Bis dahin möchten wir die Zeit nutzen. Wir beten und hoffen, dass Gott in dieser Zeit ihre Herzen berührt und verändert. An Einzelnen konnten wir sehen, wie Gott an ihnen gearbeitet hat. Fredy – er ging in eine Gemeinde in La Paz. Er konnte seinen Glauben wieder neu festmachen und arbeitet fleißig die Bibelkurse durch, die sie von uns erhalten haben. Daniel – es dauerte eine Zeit bis er mehr Vertrauen fasste, jetzt kommt er regelmäßiger zu den Treffen. Beim letzten Mal fragte er, ob er eine Bibel ausleihen darf. Franklin – er war dabei, als im März dieses Jahres vier Soldaten bei einer Bootsfahrt ums Leben kamen. Wie muss dieses Erlebnis ihn und auch die ganze Gruppe erschüttert und dadurch sicher auch vorbereitet haben, um offen zu sein für geistliche Dinge. O Herr, wir bitten dich für diese jungen Menschen, dass sie mit ihrem ganzen Herzen nach dir fragen, dich suchen. Bewahre sie, wenn sie wieder nach La Paz zurückgehen. Sie sind im besten Alter, jetzt fallen die wesentlichen Entscheidungen ihres Lebens. Dieses Land braucht dringend entschiedene Männer, die gute Ehemänner und Vorbilder für andere werden. Herr, wir bitten dich für jeden Einzelnen von ihnen, dass du aus ihnen brauchbare Werkzeuge machst, die zum Segen werden für das Land. Johanna Schmid und Käthy Guggisberg Als ich gebeten wurde über das Thema „Wie kann man Bolivianer für Christus gewinnen?“ zu schreiben, musste ich erst Orlinda Borgines (li.) „Um eine Person für Christus zu gewinnen, muss man sie lieben.” einmal darüber nachdenken. Es gibt keine spezielle Regel, wie Bolivianer für Christus gewonnen werden können. Wahrscheinlich ist es leichter einen Bolivianer als einen Marokkaner für Jesus Christus zu gewinnen. Jedoch sollten wir nie einer festen Strategie folgen. Um eine Person für Christus zu gewinnen, muss man sie lieben, für sie beten, ihr zu erkennen geben, dass sie gerettet werden muss, ihr den Weg aufzeigen, und sie einladen dieses wunderbare Geschenk anzunehmen, das Christus am Kreuz vollbracht hat für jeden, der an ihn glaubt. Die Bolivianer, sowie andere Latino-Völker brauchen Jesus, sie lehnen es nicht ab das Wort Gottes zu hören und sind offen. Die Teenies und Jugendlichen weichen den geistlichen Dingen mehr aus und sind oft in der Unmoral und in anderen Sünden 18 2 / <strong>2011</strong> Mi{{ion{dien{t Bolivien
Titel verwickelt. Auch wenn sie Christus annehmen möchten, kommen sie oft nicht von ihren Süchten wie Sexualität, Alkohol und Drogen los. Unsere Herzen sind traurig darüber, aber wir dürfen nicht aufgeben. Der Herr Jesus hat uns den Befehl gegeben: „Gehet hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium aller Kreatur“ (Mk. 16, 15). Wir müssen weitergehen, ihm gehorchen und unsere Herzen erfüllen lassen von Freude und Hoffnung, denn der, der uns gesandt hat, wird uns auch segnen. Ich danke dem Herrn für die Zeit, die er mir in Bolivien gegeben hat, und noch viel mehr für die Seelen, die die Erlösung angenommen haben. Danke, dass ich Teil dieses Dienstes sein darf. Betet weiter für das Werk hier. Orlinda Borges KULTURELLE UNTERSCHIEDE Hans Dyck leistete 2009 einen Freiwilligendienst auf der Station. Er schildert, wie er die andere Welt erlebte. Dass man in einer „anderen Welt“ gelandet ist, merkt man schon direkt bei der Landung in Porto Velho. Eine fast unbeschreibliche Hitze stieg mir entgegen, als ich aus dem Flugzeug im Nordosten von Brasilien ausstieg. So ein schwüles Klima erlebte ich wahrscheinlich das erste Mal im Leben. Die Luftfeuchtigkeit von ca. 95% bei einer Jahresdurchschnittstemperatur von 27° Celsius ist eine von den markantesten Gegebenheiten, denen man sich in Guayaramerín stellen muss. Man schwitzt nicht nur beim Arbeiten, sondern auch wenn man nichts tut, wie zum Beispiel beim Schlafen. Nueva Canaan brachte mich beim ersten Besuch zum Staunen. Was dort alles wächst: Limonen, Mangos, Papaya usw. Den Regenwald kennen zu lernen, war für mich etwas wie ein Kindheitstraum. Ich kann mich noch gut an die erste Urwaldwanderung erinnern. Es war wie ein großer Abenteuerspielplatz, auf dem man sich mit seiner Machete austoben konnte. Während den Kinderfreizeiten konnte ich die bolivianische Küche kosten. Jede Mittagsmahlzeit besteht aus zwei Gängen. Die Suppe darf zum Hauptgericht einfach nicht fehlen. Man sollte sich auch nicht wundern, wenn beim Stöbern in der eigenen Suppe Füße eines Huhns auftauchen. So etwas wird normalerweise mitgegessen. Gerichte mit Yuca und Kochbananen habe ich dort zum ersten Mal gegessen. Dass die Bolivianer etwas anders „ticken“, merkte ich auch daran, dass sie stundenlang um die „Plaza“ der Stadt herumfahren können. Am Anfang konnte ich das sinnlose Herumfahren nur schwer verstehen. Sie setzen sich auf ihr Motorrad und umkreisen schier endlos die „Plaza“. Es ist ihre Art Gemeinschaft zu haben, während des Fahrens unterhalten sie sich oft mit ihrem Mitfahrer oder einem anderen Motorradfahrer. Geht das nicht auch beim Spaziergang? Es gibt noch viele weitere kulturelle Umstände, an die man sich gewöhnen muss. Aber es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass wir Europäer ja Gäste in Bolivien sind. Es macht nicht viel Sinn die Bolivianer zu Deutschen oder Schweizern zu machen. Unsere Aufgabe ist es, die Liebe Gottes weiterzubringen und das können wir am Besten, wenn wir uns den kulturellen Umständen, solange sie im Einklang mit der Bibel sind, anpassen. Durch eine Achtung ihrer Sitten und Gebräuche werden wir es ihnen einfacher machen, uns zu schätzen und lieb zu gewinnen. ▪ Mi{{ion{dien{t Bolivien 2 / <strong>2011</strong> 19
Seite 1 und 2: Heft Nr. 11 - 7. Jahrgang, Nr. 2/20
Seite 3 und 4: EDITORIAL Liebe Missionsfreunde! Di
Seite 5 und 6: Vorwort Gottes in unserem Land und
Seite 7 und 8: Bericht mer, wo ich mich über eine
Seite 9 und 10: Bericht untereinander. Dies zeigt u
Seite 11 und 12: Bericht getragen, geschoben und gez
Seite 13 und 14: Bericht Der Bolivientag in Julia Wa
Seite 15 und 16: TITEL DAS EVANGELIUM WEITERSAGEN TR
Seite 17: Titel Soldaten. Wir hatten sie nich
Seite 21 und 22: Indianerstämmen Kontakte aufzunehm
Seite 23 und 24: Titel aufforderte, ihr Leben dem He
Seite 25 und 26: Titel WIE KANN MAN DAS HERZ DER MEN
Seite 27 und 28: Mitteilungen Eine traurige Nachrich
Seite 29 und 30: Freiwilliger Einsatz Dingen umzugeh
Seite 31: Panorama 1 2 3 4 1 2 Nach mehreren

7. Jahrgang, Nr. 2/2011 - DWG Radio

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?