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FAIR WOHNEN Nr.1 2015

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<strong>FAIR</strong><br />

Der King<br />

kommt zurück!<br />

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ELVIS – DAS<br />

MUSICAL<br />

gewinnen!<br />

NR. 01 | März <strong>2015</strong><br />

MAGAZIN DER MIETERVEREINIGUNG ÖSTERREICHS<br />

<strong>WOHNEN</strong><br />

Seite 50<br />

Aufregerthema<br />

Thermenwartung<br />

DAS BRINGT DIE<br />

WOHNRECHTSNOVELLE<br />

P.b.b. Verlagspostamt 1010 Wien, Postzul.Nr. 02Z033986M, ZVR-Nr. 563290909<br />

FRISCH<br />

IN DEN FRÜHLING<br />

Mit klugem Putzplan<br />

FIT MIT<br />

SYSTEM<br />

Die Wiener<br />

Gesundheitsstadträtin<br />

Sonja Wehsely im<br />

Gespräch<br />

www.mietervereinigung.at


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<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> INHALT<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser!<br />

04<br />

Fotos: Johannes Zinner; Sebastian Freiler; Nadja Meister<br />

04 Georg Niedermühlbichler im<br />

Gespräch mit Sonja Wehsely, Wiener<br />

Stadträtin für Gesundheit und Soziales<br />

08 Termine, Bücher, News.<br />

10 NEU: Die MVÖ klärt auf, was die<br />

Wohnrechtsnovelle <strong>2015</strong> bringt.<br />

12 Der aktuelle Fall: 9000 Euro Mietrück<br />

zahlung für Frau G.!<br />

13 Lieblingsstück: Zu Besuch bei<br />

ORF-Lady Alice Tumler.<br />

14 Aufgeräumt mit Hygiene-Mythen!<br />

Alles rund um Bakterien und Schimmel<br />

18 Blumig: Vorboten des Frühlings<br />

20 Nicht immer möglich: Weitergabe<br />

des Mietrechts<br />

21 Pantone-Trendfarbe <strong>2015</strong>: Marsala.<br />

22 Wohnungseigentum: Wann stimmt<br />

die Jahresabrechnung?<br />

23 Leser fragen – die MVÖ antwortet.<br />

04<br />

Interview. Georg<br />

Niedermühlbichler (MVÖ)<br />

sprach mit der Wiener<br />

Stadträtin Sonja Wehsely<br />

über ihr Lieblingsthema:<br />

Gesundheit!<br />

Reportage.<br />

<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> auf<br />

Besuch bei der<br />

Döblinger MA 48<br />

24 OGH-Bescheid: Rauchen in der<br />

eigenen Wohnung.<br />

26 Achtung, Aufräumarbeiten:<br />

Mit Plan an den Frühjahrsputz.<br />

29 Hilfreiche Ordnungshüter<br />

30 Spezial: Tag des Wassers<br />

32 Heute reden wir mal Müll: Besuch auf<br />

dem Döblinger Mistplatz der MA 48.<br />

38 Guten Morgen! Frühstücksrezepte.<br />

42 Do it yourself: Glamouröse Ostereier.<br />

44 Reise: In Tel Aviv mit Journalistin<br />

Julia Kaldori.<br />

46 Die Mietervereinigung Österreichs:<br />

Wo Sie uns erreichen können.<br />

48 MVÖ intern: Neues aus den<br />

Bundesländern.<br />

50 Gewinnspiel. Tickets für „Elvis–<br />

das Musical” gewinnen.<br />

Mietrecht – nächst Runde bitte!<br />

„Wir brauchen ein neues faires<br />

Mietrecht” – ich weiß gar nicht, wie<br />

oft ich diesen Satz schon gesagt<br />

bzw. geschrieben habe. Aber es geht<br />

ja immerhin auch etwas weiter.<br />

Nachdem im Jahr 2009 – damals<br />

noch unter der sozialdemokratischen<br />

Justizministerin Maria Berger<br />

– über zwei Punkte (Kaution<br />

und Erhöhung der Richtwertmieten<br />

nurmehr alle zwei Jahre) eine<br />

kleine Mietrechtsnovelle beschlossen<br />

wurde, ist seit heuer nun endlich<br />

auch die leidige Thermen-Frage<br />

gelöst. Es ist jetzt klar, dass für<br />

die Reparatur der Therme der Vermieter<br />

verantwortlich ist.<br />

Als gutes Zeichen werte ich ebenfalls,<br />

dass es nun Verhandlungen<br />

unter den Regierungsparteien gibt,<br />

dessen Ziel eine echte Wohnrechtsreform<br />

ist. Wichtig dabei: Es muss<br />

eine deutliche Entlastung für wohnende<br />

Menschen geben! Dafür sind<br />

unbedingt klare Mietzinsobergrenzen<br />

und eine Entrümpelung des<br />

Betriebskostenkatalogs notwendig.<br />

Die Mietervereinigung hat ihre<br />

Vorschläge seit langem deponiert,<br />

bei einigermaßen gutem Willen<br />

sollte einer vernünftigen Wohnrechtsreform<br />

also nichts mehr im<br />

Weg stehen. Die MVÖ wird jedenfalls<br />

die Verhandlungen genau beobachten<br />

und wenn nötig auch dazu<br />

Stellung nehmen – im Sinne unserer<br />

Mieterinnen und Mieter.<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Georg Niedermühlbichler<br />

Österreichische<br />

ÖAK<br />

Auflagenkontrolle<br />

PEFC/06-39-28<br />

Impressum: Herausgeber: Mietervereinigung Österreichs,<br />

Reichsratsstraße 15, 1010 Wien, Tel. 05 01 95, Fax DW 92000, www.qmm.at<br />

Medieninhaber: QMM Quality Multi Media GmbH, Beatrixgasse 32, 1030 Wien,<br />

Redaktion: Mariahilfer Str. 51, 5. Stiege, 1060 Wien,<br />

Tel. 01/34 22 42-0, E-Mail: office@qmm.at,<br />

Chefredaktion: Nicole Spilker, Produktion: Susanne Dressler, Artdirektion: Gottfried Halmschlager, Mitarbeiter: Nadja Shah<br />

Anzeigenleitung: Georg Klausinger: Tel. 01/34 22 42-30, E-Mail: g.klausinger@qmm.at<br />

Hersteller: NP-Druck Niederösterreichisches Pressehaus<br />

Gesamtauflage: 69.700 Exemplare (44.700 Exemplare ÖAK, 1. Halbjahr 2014, 25.000 E-Paper)<br />

Coverfoto: Gettyimages<br />

<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15 3


<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> IM GESPRÄCH<br />

Schritt für Schritt<br />

Sonja Wehsely, Stadträtin für<br />

Gesundheit und Soziales in<br />

Wien, spricht mit MVÖ- Präsident<br />

Georg Niedermühlbichler<br />

über Pflegewohnhäuser,<br />

medizinische Versorgung und<br />

ihren frühmorgendlichen Sport.<br />

Protokoll: Susanne Dressler, Fotos: Nadja Meister<br />

4 <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15<br />

Georg Niedermühlbichler: Über Krankheiten<br />

will eigentlich niemand nachdenken,<br />

ganz klar. Aber wer krank ist,<br />

schätzt ein gut funktionierendes Gesundheitssystem.<br />

Wie ist es darum in<br />

Wien bestellt?<br />

Wir haben ein exzellent funktionierendes<br />

Gesundheitssystem. Für mich ist besonders<br />

wichtig, dass diese gute medizinische<br />

Versorgung für alle Menschen<br />

gleich ist, egal wie viel jemand verdient,<br />

wie alt er ist, woher er kommt<br />

und welches Geschlecht er hat. Das<br />

klingt alles so selbstverständlich, aber<br />

wenn wir manche Nachbarstaaten<br />

betrachten, oder auch Nachbarbundesländer,<br />

dann stellen wir fest: das<br />

ist es nicht. Übrigens, gut 20 Prozent<br />

der Patienten und Patientinnen, die in<br />

Wien behandelt werden, sind nicht<br />

aus Wien. Das zeigt doch auch, dass es<br />

hier sehr gut funktioniert.


Verbesserungen sind allerdings immer notwendig.<br />

Was ist derzeit Dein größtes Projekt?<br />

Die Wiener Spitäler sind im Durchschnitt rund achtzig<br />

Jahre alt und haben eine alte Bausubstanz. Zum<br />

Teil verfügen sie über wunderschöne Architektur, aber<br />

heute würde man Krankenhäuser so nicht mehr bauen.<br />

Ein großes Projekt derzeit ist der Bau des Krankenhauses<br />

Nord in der Brünner Straße, das 2016<br />

fertiggestellt wird. Hier handelt es sich nicht einfach<br />

nur um die Errichtung eines neuen Spitals, an diesen<br />

Standort werden gleich drei ganze Krankenhäuser<br />

übersiedeln. Das Orthopädische Krankenhaus Gersthof,<br />

das Krankenhaus Floridsdorf und die Semmelweis-Frauenklinik.<br />

Außerdem wird zum Beispiel die<br />

Herzchirurgie aus Hietzing hier einen neuen Standort<br />

finden und wir planen eine Abteilung für Kinderund<br />

Jugendpsychiatrie. Der Bedarf dafür ist<br />

sehr groß. Der 21. und 22. Bezirk ist einfach<br />

eine riesige Region, größer als Graz,<br />

und da braucht es auch eine entsprechende<br />

Versorgung für die Menschen.<br />

Mit dem Krankenhaus<br />

Nord bringen wir modernere<br />

Strukturen ins Krankenhaussystem,<br />

mehr denn je soll sich alles<br />

um die Patienten und Patientinnen<br />

drehen.<br />

Große Spitäler sind für Wien<br />

wichtig, hier können auch<br />

Patienten weit über die<br />

Landesgrenzen versorgt<br />

werden. Aber wie gewährleistet<br />

ist die Versorgung<br />

durch praktische Ärzte ?<br />

Ein ganz wichtiger Punkt<br />

der letzten Gesundheitsreform<br />

ist es, dass der<br />

niedergelassene Bereich,<br />

also die Arztpraxen, und<br />

der Spitalsbereich gemeinsam<br />

geplant werden.<br />

Der wichtigste Arzt<br />

ist der, der da ist. Viele<br />

Patienten und Patientinnen<br />

kommen nicht<br />

in die Spitalsambulanzen,<br />

weil sie so schwer<br />

krank sind, sondern weil<br />

dort Ärzte und Ärztinnen<br />

auch außerhalb der klassischen<br />

Praxisöffnungszeiten vor<br />

Ort sind. Krankheiten richten<br />

sich nicht nach Öffnungszeiten<br />

und von Freitag Nachmittag<br />

bis Montag in der Früh ist es<br />

oft schwer eine offene Praxis<br />

zu finden. Wir arbeiten hier<br />

eng mit der Wiener Gebiets-<br />

<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15 5


<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> IM GESPRÄCH<br />

krankenkasse zusammen. Ich<br />

bin schon ein bisserl stolz darauf,<br />

dass wir in Wien Vorreiter<br />

der Gesundheitsreform<br />

sind.<br />

Was wird gerade umgesetzt?<br />

Vis à vis vom Donauspital wird<br />

eine Primärversorgung eingerichtet,<br />

in der nicht nur Ärzte<br />

und Ärztinnen zur Verfügung<br />

stehen, sondern auch diplomierte<br />

Krankenpflegerinnen und -<br />

Pfleger. Ein zweites dieser Art eröffnen<br />

wir im innerstädtischen<br />

Bereich, in Mariahilf. Und das<br />

dritte ist im 15. Bezirk geplant.<br />

Mehr Berufsgruppen unter einem<br />

Dach für eine bestmöglichste Versorgung.<br />

Es ist ganz einfach, die<br />

Qualität muss stimmen und der<br />

Arzt und die Ärztin vor Ort sein.<br />

Schritt für Schritt wird es uns gelingen,<br />

die Versorgung im niedergelassenen Bereich<br />

zu verbessern.<br />

Du bist auch Stadträtin für Soziales<br />

und dadurch für Pflegewohnhäuser<br />

zuständig. Jeder will so lange wie möglich<br />

in seiner Wohnung bleiben. Wie<br />

kann die Stadt Wien das ermöglichen?<br />

Wir bieten maßgeschneiderte Konzepte:<br />

Das Angebot der mobilen Dienste ist in<br />

den letzten Jahren sehr stark erweitert<br />

worden; Heimhilfen, Besuchsdienste<br />

können wir schnell, bereits im Spital,<br />

organisieren. Binnen 24 Stunden stehen<br />

Helfer und Helferinnen nach einer<br />

Krankenhausentlassung zur Verfügung.<br />

Wir bieten Tageszentren für pflegebedürftige<br />

ältere Menschen, insbesondere,<br />

um die Angehörigen zu entlasten. Wenn<br />

man eine nahestehende Person pflegt,<br />

braucht es nicht nur ein großes Herz,<br />

sondern auch Kompetenz und viel Unterstützung.<br />

2007 habe ich angekündigt,<br />

dass wir <strong>2015</strong> kein einziges altes Pflegeheim<br />

mehr in der Stadt sehen werden.<br />

Und das Schöne an der Kommunalpolitik,<br />

aber auch das Anspruchsvolle, daran<br />

ist, dass Versprechen gut prüfbar<br />

sind. Wenn man jetzt, <strong>2015</strong>, durch Wien<br />

fährt, dann kann man es sehen: Es gibt<br />

kein altes städtisches Pflegeheim mehr,<br />

sondern nur mehr moderne Pflegewohnhäuser.<br />

Und auch meine persönliche<br />

Vorgabe wurde erfüllt: Von außen<br />

sollen sich Pflegewohnhäuser nicht<br />

mehr von den Genossenschaftswohnanlagen<br />

unterscheiden. Innen wird<br />

Wohnlichkeit verströmt und gleichzeitig<br />

die beste medizinische und pflegerische<br />

Betreuung geboten.<br />

Gemeinsamkeiten<br />

Stadträtin Sonja Wehsely und<br />

MVÖ-Chef Georg Niedermühlbichler<br />

kennen sich seit 1998 und suchen<br />

stets nach Lösungen bei den für<br />

Menschen so wichtigen Themen wie<br />

Wohnen und Gesundheit.<br />

SONJA WEHSELY<br />

Geboren 1970 in Wien-Leopoldstadt. 1995 Sponsion<br />

zur Magistra der Rechtswissenschaften,<br />

Gerichtsjahr, Personalmanagerin in einer Versicherung<br />

und seit 1992 aktiv in der Wiener Politik<br />

tätig: Vorsitzende der SJ Wien, Bezirksrätin in<br />

Wien-Leopoldstadt, Abgeordnete zum Wiener<br />

Landtag und Mitglied des Gemeinderates der<br />

Stadt Wien, Stadträtin für Integration, Frauenfragen,<br />

KonsumentInnenschutz und Persona, seit<br />

2007 stellvertretende Vorsitzende der SPÖ-Wien<br />

und amtsführende Stadträtin für Gesundheit und<br />

Soziales in Wien. Die Mutter eines Sohnes ist seit<br />

2013 auch Vorsitzende der SPÖ-Leopoldstadt.<br />

Die Jüngeren wiederum kämpfen oft<br />

mit fehlendem Geld für Miete und<br />

Heizkosten. Welche Maßnahmen<br />

stehen hier zur Verfügung?<br />

Zum Beispiel die Wiener Energieunterstützung.<br />

Hier helfen wir nachhaltig.<br />

Wenn Bezieherinnen und Bezieher einer<br />

Mindestsicherung oder Mindestpensionistinnen<br />

und Mindestpensionisten<br />

mit Mobilpass die Heizungsrechnung<br />

nicht zahlen können, dann wird<br />

diese nach Prüfung der sozialen Bedürftigkeit<br />

beglichen, vor allem aber kommt<br />

ein Energieberater oder eine Energieberaterin<br />

ins Haus. Diese überprüfen die<br />

Energiefresser in der Wohnung, suchen<br />

zum Beispiel nach schlecht isolierten<br />

Fenstern oder alten Kühlschränken und<br />

Waschmaschinen. Vor allem aber beraten<br />

die Expertinnen und Experten wie<br />

man es besser machen kann, und die<br />

Stadt Wien unterstützt auch finanziell<br />

bei der Umsetzung der Maßnahmen.<br />

Das ist viel effektiver als eine verhältnismäßig<br />

geringe Summe zu verteilen.<br />

Du sprichst den ehemaligen Heizkostenzuschuss<br />

an?<br />

Genau. Der Heizkostenzuschuss betrug<br />

100 Euro, die im Jänner ausbezahlt<br />

wurden. Wenn im August aber die<br />

Nachzahlung von der Fernwärme gekommen<br />

ist, hatten die wenigsten die<br />

100 Euro parat und schon gab es wieder<br />

ein Problem. Mit der Wiener Energieunterstützung<br />

bekämpfen wir Energiearmut<br />

zielgerichtet und treffsicher.<br />

Und wenn nun doch jemand in eine<br />

Notlage gerät?<br />

Die bedarfsorientierte Minderstsicherung<br />

unterstützt hier. Aber auch begleitende<br />

Maßnahmen sind extrem wichtig.<br />

Denn Ziel muss es sein, dass eine Arbeit<br />

gefunden wird. Raus aus der Mindestsicherung,<br />

denn die beste Bekämpfung<br />

der Armut ist natürlich ein Arbeitsplatz.<br />

Wir haben derzeit nicht die einfachsten<br />

Zeiten, wir wissen zwei Drittel derjenigen,<br />

die eine Mindestsicherung beziehen,<br />

haben maximal einen Pflichtschulabschluss.<br />

Bildung, Fort- und Ausbildung<br />

und lebensbegleitende Maßnahmen<br />

sind der Schlüssel zu einem Leben,<br />

in dem man von seiner Arbeit auch tatsächlich<br />

leben kann.<br />

Zum Schluss noch eine private Frage:<br />

Wie hältst Du Dich fit?<br />

Laufen und ins Fitnesscenter gehen, dafür<br />

muss Zeit sein. Diese Termine stehen<br />

fix in meinem Kalender. Allerdings<br />

zu Zeiten, wo ohnehin wenige Termine<br />

anstehen: Nämlich etwa um sechs Uhr<br />

in der Früh.<br />

6 <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15


Cremona<br />

edel & stark<br />

klares Design<br />

feinste Handarbeit<br />

dauerhafte Qualität<br />

B 174 cm / T 90 cm, in Leder ab 1.970,–<br />

zur Auswahl:<br />

2 Sitztiefen / 3 Rückenhöhen / 4 Fußformen<br />

verschiedene Sofabreiten und Eckvariationen<br />

Fauteuil / Cocktailsessel / Longchair<br />

www.leder-appel.at<br />

Über 250 Ausstellungsstücke in Leder, Stoff<br />

und noch viel mehr auf über 1000 m 2<br />

Ausstellungszentrum<br />

1170 Wien | Frauenfelder Straße 14<br />

Mo-Fr: 10–18 Uhr, Sa: 9–17 Uhr<br />

Info: 01 4891881 | www.leder-appel.at


<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> MIX<br />

Grünes<br />

Zimmer<br />

Blühender Trend für Großstadtbewohner.<br />

Blüten und Blätter, Farben und Düfte bereichern jedes<br />

Zuhause, und sei es noch so klein. Und Gärtnern sorgt<br />

bekanntermaßen für Entspannung pur. Wer weder über<br />

einen eigenen Garten noch über eine üppige Balkon- oder<br />

Terrassenfläche verfügt, kann sich diesen Luxus aber auch<br />

direkt in die eigenen vier Wände holen. Wie das geht,<br />

zeigt die Londoner Gardenista Isabelle Palmer. Sie liefert in<br />

ihrem neuen Buch „Indoor Gärtnern” (siehe auch Buchbesprechung<br />

rechte Seite) jede Menge Anregungen für eigene<br />

grüne Projekte mitten in Küche, Wohn- oder Schlafzimmer:<br />

Mini-Zen-Gärten, Indoor-Wassergärten, hängende<br />

Himbeerpflanzen oder Wandbilder aus Moos. Außerdem<br />

gibt Isabelle praktische Tipps zu Pflanzenauswahl und<br />

-pflege, zu Werkzeugen und Pflanztechniken.<br />

Lust auf Biogemüse aus eigenem Anbau?<br />

Morgentaugärten vermietet Parzellen, die man ab April nach<br />

eigenen Wünschen bebauen kann. Momentan nur in Linz,<br />

weitere Standorte in Planung! Info: www.morgentaugaerten.at<br />

Voll im Trend:<br />

Nachbarschaftsnetzwerke.<br />

Verzicht macht glücklich! Wer aber<br />

doch von Zeit zu Zeit Dinge wie Kabeltrommel,<br />

Waffel eisen oder ein Transportmittel<br />

für den nächsten IKEA-Einkauf<br />

braucht, setzt am besten auf Kollaborativen<br />

Konsum, kurz: Ko-Konsum. Dabei handelt es<br />

sich um den Austausch von Gütern mit den Menschen im eigenen<br />

Haus oder in der Umgebung. Wie das praktisch funktioniert, zeigen<br />

Plattformen wie fragnebenan.com oder pumpipumpe.ch. Übrigens:<br />

Das amerikanische „Time”-Magazin bezeichnet die Ökonomie des<br />

Teilens als einen von zehn Trends, die die Welt nachhaltig verändern<br />

werden.<br />

Ein Urwald auf Etagen<br />

Vorbildliche Bebauung dichter Gebiete erhält Hochhaus-Preis<br />

Unsere Stadt soll grüner werden – ein Wunsch, der sich im Norden Mailands bereits<br />

erfüllte. Knapp 800 Bäume zieren die Außenfassaden zweier Hochhäuser, dazu 5000<br />

Sträucher und 11.000 Bodendeckerpflanzen. Dem Grün hat das Projekt auch seinen<br />

Namen zu verdanken: „Bosco Verticale” – der vertikale Wald. Das Studio von Architekt<br />

Stefano Boeri erhielt für diese Symbiose aus Natur und Architektur nun den<br />

Internationalen Hochhaus Preis der Stadt Frankfurt. www.stefanoboeriarchitetti.net<br />

8 <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15


Fotos: Helen Cathcart, Clemens Pürstinger, Paolo Rosselli, ANREI-Reisinger GmbH, Paul Kranzler / magdas KANTINE, AllesWirdGut / Guilherme Silva da Rosa<br />

Magdas eben!<br />

Retro-Chic und guter Zweck.<br />

Gleich zwei tolle Projekte mit sozialem<br />

Ansatz wurden jetzt in Wien<br />

realisiert: „Magdas Hotel” bietet<br />

nicht nur Wien-Reisenden ein elegantes<br />

und günstiges Dach über<br />

dem Kopf, sondern auch Flüchtlingen<br />

Arbeit. Die Minderjährigen, die<br />

von der Caritas betreut werden,<br />

leben in Wohngemeinschaften in<br />

dem Komplex und stellen einen<br />

Großteil des (somit auch vielsprachigen) Personals. Ebenso<br />

von der Caritas initiiert ist „Magdas Kantine” in der Alten Ankerbrotfabrik.<br />

Hier betreiben erfahrene Profis und Menschen,<br />

auf dem Weg dahin (Arbeitslose, Flüchtlinge, Jugendliche, ...)<br />

eine Kantine mit regionalen, saisonalen Produkten inkl. Kiosk<br />

und Catering. magdas-hotel.at, magdas-kantine.at<br />

TIPP<br />

Save the date!<br />

Toller Schwerpunkt der diesjährigen<br />

Messe „Wohnen &<br />

Interieur“: Sie widmet sich<br />

dem Tischlerhandwerk. Zu<br />

sehen sind heimische Tischler,<br />

oft auch die alte und die<br />

junge Generation, und deren<br />

unterschiedliche Design -<br />

lösungen.<br />

7.–15. 3., Messe Wien,<br />

wohnen-interieur.at<br />

NEUERSCHEINUNGEN: ERLESEN LEBEN<br />

Für Neugierige<br />

Das Lieblingsbuch für<br />

Inspirationssuchende,<br />

Einrichtende und alle<br />

Neugierigen, die gerne<br />

Blicke in die Wohnungen<br />

anderer werfen. Mit 443<br />

Einrichtungs- und DIY-<br />

Ideen und einem passenden<br />

Blog: solebich.de.<br />

„Das neue SoLebIch<br />

Buch“, DVA, € 29,99<br />

Für Teenager<br />

Bye-bye Kinderzimmer!<br />

Mehr als 45 kreative<br />

Projekte für Teenager, ihr<br />

eigenes Reich zu gestalten.<br />

An die Hand nimmt sie<br />

dabei Marlies Schiller,<br />

Berliner Designerin und<br />

eine ausgewiesene Do-ityourself-Expertin.<br />

„Style<br />

Dein Zimmer“, Edition<br />

Michael Fischer, €17,50<br />

Für Gärtner<br />

Die Londonerin Isabelle Palmer<br />

hat sich mit ihrer Online-Firma<br />

„The Balcony<br />

Gardener” auf kleine und<br />

winzige Gärten in der Stadt<br />

spezialisiert. Hier zeigt sie<br />

ihre schönsten Umsetzungen<br />

für Indoor (s. a. linke<br />

Seite). „Indoor-Gärtnern“,<br />

DVA, € 30,90<br />

Für Farbfreunde<br />

Die renommierte Farbund<br />

Einrichtungsexpertin<br />

Annie Sloan erklärt, wie<br />

Akzente gesetzt, passende<br />

Lichtquellen ausgewählt<br />

und ideale Farbschemata<br />

gefunden werden.<br />

„Das große Wohn-<br />

Ideen-Buch“, DVA,<br />

€ 30,90, ab 27. 4.<br />

<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15 9


<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> AKTUELL<br />

Wohnrechtsnovelle <strong>2015</strong><br />

Nach sechs Jahren uneinheitlichem<br />

Mietrechts ist es seit 1. 1. <strong>2015</strong> endlich<br />

so weit. Die Wohnrechtsnovelle<br />

<strong>2015</strong> ist in Kraft getreten und schafft einen<br />

einheitlichen Rechtsraum zum Thema<br />

Übernahme der Kosten für Erhaltung<br />

und Ersatz von Thermen und Warmwasserboiler.<br />

Was bringt die lang ersehnte Wohnrechtsnovelle<br />

zum Thema Thermenwartung? Die MVÖ beantwortet<br />

hier die wichtigsten Fragen.<br />

Für wen gilt die Wohnrechtsnovelle<br />

zur Thermenwartung?<br />

Die Wohnrechtsnovelle <strong>2015</strong> ist auf<br />

ALLE Wohnungen, AUSSER Ein- oder<br />

Zweifamilienhäuser anzuwenden, in denen<br />

eine Heizgelegenheit bzw. Warmwasser<br />

mitvermietet wurde. Mitvermietet bedeutet,<br />

dass Ihr Vermieter Ihnen eine<br />

Therme, Heizung bzw. Warmwasser zur<br />

Verfügung gestellt hat.<br />

Was beinhaltet eine mitvermietete<br />

Therme nicht?<br />

Die Kosten für den Betrieb bzw. Verbrauch<br />

Ihrer Heizung/Warmwasser müssen<br />

nicht im Mietpreis berücksichtigt sein.<br />

Ebensowenig muss die vorhandene Heizung<br />

zu einem höheren Mietzins geführt<br />

haben. Beispiel: Eine beheizbare Wohnung<br />

mit Klo am Gang ist an sich eine<br />

Kategorie-D-Wohnung. Wenn ein D-<br />

Mietzins vereinbart wurde, bleibt das so,<br />

die Therme muss dennoch vom Vermieter<br />

erhalten werden, wenn sie bei Anmietung<br />

vorhanden war.<br />

Die Wohnung bleibt kalt? Die Kosten der Thermenreparatur übernimmt ab jetzt der Vermieter<br />

Welche Pflichten muss Ihr Vermieter<br />

ab sofort übernehmen?<br />

In allen Fällen ist Ihr Vermieter verpflichtet<br />

mitvermietete Thermenheizung, Reparaturen<br />

oder den Austausch der Therme<br />

finanziell zu tragen.<br />

Sie ist auch auf alle bestehenden Ver-<br />

Für welche Mietvertragsarten gilt<br />

die Mietrechtsnovelle?<br />

•<br />

ABGB-Verträge<br />

•<br />

träge anwendbar<br />

•<br />

Die Novelle gilt für MRG, WGG und<br />

Es gelten alle Sachverhalte, die ab<br />

dem 1.1.<strong>2015</strong> entstehen<br />

Wie verhalten Sie sich, wenn eine<br />

Therme beim Service schadhaft ist/wird?<br />

Gibt es keine Gefahr der Kälte, beenden<br />

Sie das Service normal. Dann informieren<br />

Sie Ihren Vermieter schriftlich vom Scha-<br />

den und verlangen die zeitnahe Behebung<br />

des Thermenschadens. Grundsätzlich<br />

ist es ratsam, das Service außerhalb<br />

der Heizperiode durchzuführen, damit<br />

Sie nicht unter Druck kommen, wenn<br />

Reparaturbedarf entsteht.<br />

Wann sollten Sie als Mieter<br />

dennoch aktiv werden?<br />

Nur für den Fall, dass Gefahr in<br />

Verzug ist, also auch wenn Sie sonst<br />

keine Heizmöglichkeiten (z.B. während<br />

der kalten Jahreszeit) haben, können<br />

Sie auftauchende Reparaturarbeiten im<br />

Rahmen eines Services in Auftrag geben.<br />

In diesem Fall sind die entstandenen<br />

Kosten für die Thermenreparatur<br />

einklagbar.<br />

Was umfasst ein Service bzw.<br />

die Thermenwartung?<br />

Wartung bedeutet, dass Ihre Therme gereinigt<br />

und auf Funktionstüchtigkeit<br />

überprüft wird. Sie dient der Lebensverlängerung<br />

der Geräte. Üblicherlicherweise<br />

halten Installateure ein Wartungsintervall<br />

von zwei Jahren für vernünftig<br />

– das Intervall hängt vom Alter und Zustand<br />

der Geräte ab. Für die Wartung ist<br />

der Mieter zuständig und hat auch deren<br />

Kosten zu tragen.<br />

Was gibt es bei der Thermenwartung<br />

noch zu beachten?<br />

Wir raten dazu, die Wartungsprotokolle<br />

zu sammeln und aufzuheben!<br />

Thermen, die um die 15 Jahre alt sind,<br />

haben in der Regel ihr wirtschaftliches<br />

„Lebensende“ erreicht. Wenn hier keine<br />

regelmäßige Wartung vorhanden war<br />

bzw. nachgewiesen werden kann, wird<br />

Ihr Vermieter nachweisen müssen, dass<br />

die Therme aufgrund mangelnder Wartungspflicht<br />

kaputt gegangen ist.<br />

Foto: 123rf<br />

10 <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15


8010 Graz | Conrad-von-Hötzendorf-Straße 63/neben Stadthalle | T +43 316 831183<br />

1010 Wien | Schellinggasse 1/Ecke Weihburggasse | T +43 1 698 14 40


<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> DER AKTUELLE FALL<br />

Kontrolle ist besser<br />

Frau G. ist glücklich. Rund 9.000<br />

Euro hat sie zurückbekommen.<br />

Lange hat es gedauert, aber nun ist<br />

es fix: Ein Mietzinsüberprüfungsverfahren,<br />

das sie mit Hilfe der Mietervereinigung<br />

eingeleitet hat, ergab, dass sie in<br />

den vergangenen fünf Jahren monatlich<br />

an die 150 Euro zu viel Nettomiete bezahlt<br />

hat. Ihre 34m² Wohnung, die sie<br />

zunächst auf drei Jahre, dann auf fünf<br />

Jahre befristet angemietet hatte, kostete<br />

laut Mietvertrag inklusive Umsatzsteuer<br />

und Betriebskosten 432 Euro im Monat.<br />

Das ist teuer, hatten ihr viele immer wieder<br />

gesagt. Schließlich hat Frau G. sich<br />

ein Herz gefasst und den Mietzinsrechner<br />

der Mietervereinigung ausprobiert.<br />

Über 9000 Euro bekommt Frau G. zurückerstattet. Sie<br />

hatte nicht nur jahrelang eine viel zu hohe Miete für ihre<br />

befristetete Wohnung bezahlt, der verminderte Zins schlug<br />

sich auch nachträglich noch auf die Maklerprovision nieder.<br />

Befristung mindert Mietzins<br />

Sie staunte nicht schlecht, als statt den<br />

rund 430 Euro ein Mietpreis von weniger<br />

als 300 Euro herauskam. Ein Termin<br />

war dann schnell vereinbart, denn dieses<br />

Rechenergebnis hatte Frau G. nun neugierig<br />

werden lassen. Die Rechtsexpertin<br />

der MVÖ erklärte ihr den Ablauf und es<br />

dauerte fast zwei Jahre bis das Verfahren<br />

beendet war, denn ihr Vermieter ging bis<br />

zum Landesgericht. Doch nun steht es<br />

fest: 9.000 Euro waren zu viel bezahlt<br />

worden und für die noch verbleibenden<br />

drei Jahre Mietzeit zahlt Frau G. nur<br />

mehr rund 280 Euro Gesamtmiete. Der<br />

Befristungsabschlag von 25% hat beim<br />

Vermieten seinen Preis für Vermieter.<br />

Auch Maklerprovision zurückgeholt!<br />

Nachdem die Rechtsberaterin Frau G.<br />

über den rechtskräftigen Gerichtsbeschluss<br />

informiert hat, kam dann eine<br />

überraschende Frage: „Haben Sie Maklerprovision<br />

bezahlt?“ Natürlich hatte<br />

das Frau G., denn ohne Makler war es in<br />

den vergangenen Jahren fast unmöglich,<br />

an Wohnungen ranzukommen.<br />

„Nun, wenn die Miete zu hoch ist, dann<br />

haben Sie auch zu viel Maklerprovision<br />

bezahlt, denn die Höhe der Provision<br />

errechnet sich nach der Miethöhe. Da<br />

hier noch keine Verjährung stattgefunden<br />

hat, können Sie auch die zu hoch<br />

bezahlte Maklerprovision zurückfordern“,<br />

klärte die Rechtsexpertin Frau G.<br />

auf und nahm einen Rechner sowie einen<br />

Stift zur Hand. Nach einigen<br />

Minuten stand fest: Auch hier waren<br />

rund 120 Euro zu viel bezahlt worden.<br />

Frau G. freut sich: Die Mieterin bekommt zu viel gezahlten Mietzins retour. In ihrem Fall lohnt es<br />

sich: über 9000 Euro konnte sie via MVÖ zurückfordern.<br />

„Und wie steht es mit der Vergebührung?<br />

Bekomme ich da nun auch was<br />

zurück? Da habe ich ja auch zu viel bezahlt“,<br />

fragte Frau G. berechtigterweise<br />

nach. Doch hier musste sie die Rechtsexpertin<br />

enttäuschen. Auch wenn zuviel<br />

Vergebührungskosten bezahlt worden<br />

waren, einen Rückzahlungsanspruch<br />

gibt es hier nicht. „Eine langjährige<br />

Forderung der Mietervereinigung ist es,<br />

die Mietvertragsgebühren ganz abzuschaffen,<br />

denn anders als bei anderen<br />

Gebühren gibt es hier keine Gegenleistung<br />

des Staates.“<br />

Schöner Solidarbeitrag<br />

„Mit ihrem Mitgliedsbeitrag unterstützen<br />

Sie unseren Einsatz für die Abschaffung<br />

der Mietvertragsgebühr“, erklärt die<br />

Rechtsberaterin abschließend.<br />

Am Heimweg malt sich Frau G. aus, was<br />

sie alles mit dem zurückerhaltenen Geld<br />

anfangen wird können. Und freut sich<br />

darüber, dass sie mit ihrem Mitgliedsbeitrag<br />

nicht nur für sich selbst einen Vorteil<br />

erzielen konnte, sondern damit gleichzeitig<br />

die Arbeit der MVÖ unterstützen und<br />

so auch ein klein wenig für andere Mieterinnen<br />

und Mieter tun kann.<br />

Foto: Shutterstock<br />

12 <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15


<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> LIEBLING<br />

ALICE TUMLER<br />

moderiert seit 2013 das ORF-Format<br />

„Die große Chance”. Im Mai <strong>2015</strong> wird sie<br />

gemeinsam mit Mirjam Weichselbraun und<br />

Arabella Kiesbauer durch den Eurovision Song<br />

Contest führen. Eine vorzügliche Wahl für das größte<br />

Musikevent des Jahres, denn die gebürtige<br />

Innsbruckerin, die mittlerweile in Frankreich lebt, bringt<br />

beste Voraussetzungen mit: Als Tochter eines österreichischen<br />

Vaters mit slowenisch-italienischer Abstammung<br />

und einer französischen Mutter aus Martinique spricht<br />

sie ganze sechs Sprachen fließend!<br />

„60. Eurovision Song Contest“,<br />

23. 5. <strong>2015</strong>, 21:00 Uhr,<br />

ORFeins<br />

BOSSA NOVA<br />

MEISTERIN<br />

Foto: Comcharis<br />

„Ich mag Objekte, die eine Geschichte erzählen. Diese Gitarre habe ich im argentinischen Salta beim Trödler gefunden. In<br />

dem Geschäft spielte ein Freund des Besitzers unglaublich schönen Bossa Nova auf einer Gitarre. Meinem Freund und mir<br />

blieb vor Bewunderung fast der Atem weg. Am gleichen Abend lud uns Benjamin, der Gitarrist, zu einem unvergesslichen<br />

Abendessen in seiner kleinen Hacienda ein. Danach gab es von ihm und seiner Frau noch eine wunderschöne Stadtbesichtigung<br />

bei Nacht. Am nächsten Tag besuchten wir noch einmal den Trödler und kauften die Gitarre, auf der Benjamin am<br />

Vortag gespielt hatte. Ich habe mir fest vorgenommen, eines Tages auch eine Meisterin des Bossa Novas zu werden.“<br />

<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15 13


<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> THEMA<br />

Achtung, Schmusetiger!<br />

Haustiere übertragen eine Reihe<br />

Bakterien durchs Schmusen, dazu<br />

kommt die Ansteckungsgefahr mit<br />

Parasiten wie Würmern. Die Gefahr<br />

lässt sich aber deutlich reduzieren:<br />

mit regelmäßigem Händewaschen.<br />

14 <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15


Aufgeräumt mit<br />

Hygiene-Mythen<br />

Was bei der Haushalts-Hygiene alles schief laufen kann und<br />

warum man trotzdem auf „antibakteriell“ und „desinfizierend“<br />

verzichten kann: <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> beantwortet aufkeimende Fragen<br />

zum Thema Bakterien, Pilze & Co. TEXT: NICOLA SCHWENDINGER<br />

Foto: 123rf<br />

Prinzipiell kann man Herrn<br />

und Frau Österreicher ein<br />

gesundes Hygiene-Bewusstsein<br />

attestieren. Beim<br />

Umgang mit rohem Fleisch<br />

– insbesondere Geflügel –<br />

sind wir achtsam, das Schneidebrett<br />

wird auch während des Kochens getauscht<br />

bzw. abgespült und das Händewaschen<br />

gehört sowieso ganz selbstverständlich<br />

dazu. Wie kommt es denn<br />

dann, dass der Bauch trotzdem ab und<br />

an verrückt spielt? Und wie werden wir<br />

Keime, Hausstaubmilben und andere<br />

unwillkommene Gäste los?<br />

„Es gibt den Mythos, dass<br />

die Ablagerungen in der<br />

Teekanne den Geschmack<br />

verbessern – dann dürften<br />

wir allerdings auch Rotweingläser<br />

nie ausspülen.“<br />

Christian Kruselburger,<br />

Gebäudereinigungsmeister bei Attensam<br />

sen: die Füße richtig gut abzutrocknen<br />

ist das Um und Auf – egal, ob im<br />

Schwimmbad oder nach der Dusche zuhause.<br />

IM WOHN- UND SCHLAFZIMMER<br />

Seit einigen Jahren feiern Sie ein fulminantes<br />

Comeback: Teppiche! Der klassische<br />

Perserteppich hat zwar ein wenig an<br />

Boden verloren, dafür erfreuen sich graphische<br />

Motive – oft aus Skandinavien<br />

stammend – größter Beliebtheit. Die<br />

schlechte Nachricht: Teppiche sind und<br />

bleiben Staubfänger. Weniger ist mehr,<br />

ist auch das Credo von Dr. Magda Diab-<br />

El Schahawi, Fachärztin für Hygiene an<br />

der Meduni Wien. „Es wird nicht möglich<br />

sein, die Wohnung völlig frei von<br />

Hausstaubmilben zu bekommen, aber<br />

man kann sie verringern, indem man etwa<br />

auf Vorhänge und Teppiche verzichtet,<br />

die nicht regelmäßig gewaschen werden<br />

können.“ Die Expertin weiter:<br />

„Raumtemperaturen um die 25 Grad<br />

Celsius bieten optimale Lebensbedin-<br />

IM BADEZIMMER<br />

Vorweg: Nicht alle Bakterien sind böse,<br />

ganz im Gegenteil. Im Darm helfen sie<br />

der Verdauung, auf der Haut bilden sie<br />

einen Schutz. Der menschliche Körper<br />

trägt mehr Bakterien in und an sich, als<br />

er Körperzellen hat!<br />

Fakt ist aber auch, dass sich Bakterien in<br />

warmen feuchten Räumen pudelwohl<br />

fühlen. Die erste Regel daher: das Badezimmer<br />

immer gut lüften! Geputzt wird<br />

mit Allzweck-, Haushaltsreiniger oder<br />

einem milden Säurereiniger. Hygienereiniger<br />

oder desinfizierende Mittel sollten<br />

Krankenhäusern, Arztpraxen oder<br />

Lebensmittelfabriken vorbehalten sein<br />

und haben im privaten Haushalt nichts<br />

verloren, sie schaden nur unnötig der<br />

Umwelt und eventuell sogar der eigenen<br />

Gesundheit. Einzige Ausnahme: bei der<br />

Pflege von kranken Angehörigen können<br />

verschärfte Maßnahmen sinnvoll<br />

sein. Wer übrigens glaubt, dass er sich<br />

im Fitness-Studio oder in der Therme<br />

einen Fußpilz zugezogen hat, sollte wisgungen<br />

für Hausstaubmilben.“ Ein oder<br />

zwei Grad weniger wirken sich also nicht<br />

nur auf die Heizkosten positiv aus.<br />

Um eine Mär handelt es sich anscheinend<br />

bei der These, dass sich der Lurch<br />

in Altbauten schneller bildet, als in neu<br />

errichteten Wohnungen. „Lurch entsteht<br />

durch Luftzug“, erklärt etwa Christian<br />

Kruselburger, Gebäudereinigungsmeister<br />

bei Attensam. „In Altbauten gibt es<br />

natürlich öfter undichte Fenster …“.<br />

Christian Reiger von der Hausbetreuung<br />

Wiener Wohnen ergänzt: „Lurch richtet<br />

sich eher nach der Anzahl der Personen,<br />

die im Haushalt leben – und der Haustiere.“<br />

Aber auch zu viel Fleißarbeit wird nicht<br />

unbedingt belohnt. Wer eine Hausstaubmilben-Allergie<br />

hat, sollte so etwa<br />

nicht gleich nach dem Aufstehen die<br />

Betten machen, denn dadurch würde<br />

man den Milben nur ein angenehmes<br />

Klima schaffen. Lieber ein oder zwei<br />

Stunden mit dem Ausschütteln der Betten<br />

warten.<br />

IN DER KÜCHE<br />

Der wichtigste, weil für Keime anfälligste<br />

Raum zum Schluss: Die Küche. Die<br />

meisten Österreicher sind in der Küche<br />

achtsam, wie eine Studie der AGES<br />

(Österreichische Agentur für Gesundheit<br />

und Ernährungssicherheit) vermuten<br />

lässt. So waschen sich 80 % der Befragten<br />

vor oder auch während des Kochens<br />

die Hände und sogar 86 % wechseln<br />

das Schneidebrett nach Verwendung.<br />

Dass rohes Fleisch nicht mit anderen<br />

Zutaten in Berührung kommen<br />

sollte, scheint also allgemein hin bekannt.<br />

Dass man Spülbürsten und<br />

<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15 15


<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> THEMA<br />

Achtsame Österreicher. Laut einer Studie der AGES waschen sich 80% aller Teilnehmer vor und während des Kochens die Hände.<br />

TIPPS ZUM THEMA<br />

Saubere Sache<br />

Der Folder „Nein zur Desinfektion im<br />

Haushalt“ lässt sich gratis unter<br />

www.oekokauf.wien.at downloaden.<br />

Tox-App<br />

Sollte es doch Chemikalien im Haushalt<br />

geben, hilft im Vergiftungsfall als<br />

Erste Hilfe das Download auf<br />

www.toxhelp.at<br />

Schwammtücher regelmäßig auswechseln,<br />

bzw. im Geschirrspüler bzw. der<br />

Waschmaschine oder auch in der<br />

Mikrowelle (siehe Kasten rechts) reinigen<br />

sollte, klingt zwar logisch, wird<br />

aber in der Praxis gerne vergessen (siehe<br />

auch Kasten auf der nächsten Seite).<br />

Die Studie ortet hier Verbesserungspotenzial.<br />

Jetzt zu einem heiklen Thema: der<br />

Kühlschrank. Knapp ein Viertel der<br />

Studienteilnehmer reinigen diesen nur<br />

maximal einmal im Jahr. Das ist eindeutig<br />

zu wenig. Dazu kommt: Weniger<br />

als ein Drittel hat seinen Kühlschrank<br />

bis maximal 5 oder 6 Grad eingestellt,<br />

die Mehrzahl liegt darüber – und das ist<br />

schlecht. Die Lebensmittel sollten auch<br />

nicht in Tetris-Manier geschlichtet werden.<br />

Gemüse und Obst gehören getrennt,<br />

Fleisch, Fisch und Wurst sollten<br />

ganz unten, in der kältesten Zone, lagern.<br />

Besonders in den USA – und den<br />

von dort stammenden TV-Serien, ist<br />

der „5 Sekunden“-Mythos verbreitet,<br />

der besagt: Lebensmittel, die auf den<br />

Boden gefallen sind, können noch gegessen<br />

werden, insofern man sie innerhalb<br />

von fünf Sekunden aufhebt. Die<br />

Antwort von Diab-El Schahawi fällt wenig<br />

überraschend nüchtern aus: „Das<br />

stimmt so nicht, es kommt natürlich<br />

darauf an, ob die Unterlage feucht,<br />

trocken, rein oder unrein ist.“<br />

ABSCHLIESSEND<br />

„Die bloße Existenz von Mikroorganismen<br />

ist kein Grund zur Beunruhigung“,<br />

betont die Ärztin der Meduni. „Werbekampagnen,<br />

in denen mit Bakterien<br />

Angst gemacht wird, entbehren häufig<br />

jeglicher Grundlage.“ Sauber, aber<br />

nicht rein, lautet der Grundsatz. Auch<br />

wenn wir uns bis zu 20 Mal in der Minute<br />

ins Gesicht fassen; Schwangere,<br />

kleine Kinder und ältere Menschen reagieren<br />

empfindlicher auf Keime, so gilt<br />

es dennoch, nicht zu übertreiben. Auch<br />

nicht, wenn es darum geht, die Schuld<br />

für die Magenverstimmung dem Würstelstand<br />

ums Eck zuzuschieben. 80 %<br />

gaben bei der AGES-Befragung an, die<br />

Quelle von Lebensmittelvergiftungen<br />

außerhalb der Wohnung zu vermuten.<br />

Und das ist eher unwahrscheinlich.<br />

BAKTERIEN<br />

UNTERWEGS<br />

Krankheitsüberträger Geld?<br />

Jeder Euro wird in Österreich schätzungsweise<br />

vierzig Mal im Jahr von Hand<br />

zu Hand weitergegeben. Da könnte die<br />

Vermutung naheliegen, dass Geldscheine<br />

und Münzen auch Krankheiten übertragen.<br />

Tatsächlich ist das aber nicht der<br />

Fall. Zwar kommen Geldscheine und<br />

Münzen mit vielen Bakterien in Berührung,<br />

aber die Mikroben überleben dort<br />

nicht lange. Bei Untersuchungen fanden<br />

australische Forscher Bakterien in so kleinen<br />

Mengen, dass eine Ansteckung eher<br />

unwahrscheinlich ist. Auf Münzen geht<br />

es Bakterien übrigens noch schlechter. In<br />

den Euros steckt nämlich Kupfer – und<br />

das tötet die Bakterien ab.<br />

Fotos: 123rtf<br />

16 <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15


KEIMLICHE HOT SPOTS<br />

Keine große Überraschung: Bakterien lümmeln am liebsten auf Gegenständen herum ,die im Haushalt am häufigsten benutzt werden.<br />

<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> hat eine Top Drei der beliebtesten Keim-Hotspots erstellt und verrät, wie man diese Orte sauber hält.<br />

SCHWAMM DRÜBER<br />

In Amerika sind Schwämme in Großküchen<br />

verboten. Zurecht, sind es doch –<br />

im Vergleich mit schneller trocknenden<br />

Lappen – Sammelplätze für unzählige<br />

Bakterien. Beides sollte jedoch in jedem<br />

Fall nach dem Benützen an einem gut<br />

belüfteten Platz getrocknet werden oder<br />

nass (!) für eine Minute in die Mikrowelle<br />

gepackt und sowieso regelmäßig nach<br />

einigen Tagen ausgetauscht werden.<br />

FERNGESTEUERT<br />

Da Computer-Tastaturen, -Mäuse und<br />

Fernbedienungen ein Wohlfühlgebiet für<br />

Keime sind, sollten sie auch regelmäßig<br />

gereinigt werden. Im ausgeschaltenen<br />

Zustand ggf. mit einem Staubsauger absaugen<br />

und/oder mit einem weichen,<br />

feuchten Tuch (geht auch mit mildem<br />

Desinfektionsmittel) säubern. Für Touch -<br />

screens gibt es z.B. eine antibakterielle<br />

Reinigungsmasse (cybercleanshop.de).<br />

TROCKENE TÜCHER<br />

Schon 20 Minuten in klammen Zustand<br />

kann in Handtüchern zu vermehrter Bakterien-<br />

und Schimmelbildung führen. Daher<br />

Tücher immer gut nach Gebrauch<br />

trocknen. Wer ganz sicher gehen will:<br />

Gesamte Handtuchladung nach dem Duschen<br />

in den Trockner werfen, etwa nach<br />

dem vierten Gebrauch dann im Kochprogramm<br />

waschen. Der Schimmelgeruch ist<br />

nicht zu killen? Zeit für neue Handtücher.<br />

█FÜR EUR 10 KÖNNEN█SIE█<br />

█IHRE PAKETE JETZT█<br />

█IM PYJAMA ABHOLEN.<br />

█<br />

Der gelbe Zettel gehört jetzt der Vergangenheit an: Denn wenn<br />

Sie nicht zu Hause sind, werden Pakete einfach in die neue Post<br />

Empfangsbox gelegt – und sind jederzeit für Sie zu entnehmen.<br />

Wenn Sie Fragen zur Empfangsbox haben, stehen wir Ihnen<br />

jederzeit gerne unter 0810 / 010101 zur Verfügung.<br />

Wenn’s wirklich wichtig ist, dann lieber mit der Post.<br />

www.post.at/empfangsbox<br />

<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15 17


Der Frühling steht ins Haus! Und <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> gibt schon<br />

einmal einen Vorgeschmack auf unsere Lieblingsjahreszeit<br />

Vorboten<br />

1<br />

5<br />

BLUMEN IM ABO<br />

Einen wöchentlichen Frühlingsgruß<br />

ins Haus gibt es ab € 22,90, über<br />

www.bloomerei.at<br />

4<br />

GARTEN AUF DEM<br />

FENSTERBRETT<br />

Arche Noah Handbuch<br />

Bio-Balkongarten<br />

(Andrea Heistinger),<br />

€ 29,90 über<br />

www.arche-noah.at<br />

2<br />

GUTE HANG-LAGE<br />

Handgefertigte Blumenampel<br />

„The Fenchurch” aus<br />

Makrame, um 55,– Euro,<br />

www.arumfellow.com<br />

GRUPPEN GRÜN<br />

Vasen „Lovlig“ um € 1,99<br />

pro Stück über www.ikea.at<br />

FIXTERMIN FÜR PFLANZENFREUNDE<br />

Zum 15. Mal findet die Raritätenbörse der<br />

Universität Wien statt. 17.–19. 4., 9.30–18.00<br />

Uhr, Botanischer Garten, Mechelg./Praetoriusg.,<br />

1030 Wien, www.botanik.univie.ac.at<br />

EVENT<br />

TIPP<br />

5<br />

3<br />

LIEGEN UND LIEGEN LASSEN<br />

Erstes Sonnenbad im Liegestuhl aus Buchenholz, um € 198,–,<br />

über www.manufactum.de<br />

Fotos: Hersteller, Petra Rautenstrauch<br />

18 <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15


<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> WIEN<br />

Die Mieterhilfe ist eine<br />

kostenlose Beratungsstelle<br />

der Stadt Wien. Das Team<br />

der Mieterhilfe berät bei<br />

allen rechtlichen Fragen.<br />

Mieterhilfe – Beratung an erster Stelle<br />

Soforthilfe bei Wohnproblemen jeglicher<br />

Art bietet die Mieterhilfe von<br />

Wohnservice Wien. BewohnerInnen<br />

von geförderten Wohnungen, aber<br />

auch MieterInnen von Gemeindebauund<br />

Privat-Wohnungen finden hier<br />

rasche und unkomplizierte Unterstützung.<br />

Die Themenpalette reicht von<br />

Wohn- und Mietrecht über das Wohnungsgemeinnützigkeitsrecht<br />

(geförderte<br />

Wohnungen) bis zu Wohnungseigentumsrecht.<br />

Wer also Fragen zur Betriebskostenabrechnung,<br />

zu Mietverträgen<br />

hat, die letzte Mietzinserhöhung<br />

nicht nachvollziehen kann oder sich<br />

über Wohnungsweitergaben informieren<br />

möchte, ist hier gut aufgehoben.<br />

Der Wiener Betriebskostenrechner –<br />

überprüfen zahlt sich aus!<br />

Welche Kosten in der Betriebskostenrechnung<br />

enthalten sein dürfen, ist im<br />

Mietrechtsgesetz festgehalten. Der Betriebskostenrechner<br />

der Mieterhilfe ermöglicht<br />

eine Überprüfung der einzelnen<br />

Positionen per Mausklick. Er ermittelt<br />

nach Eingabe der einzelnen<br />

Werte der Betriebskostenabrechnung,<br />

ob diese niedrig, mittel oder hoch ist.<br />

Die ExpertInnen helfen weiter.<br />

www.betriebskostenrechner.wien.at<br />

Mieterhilfe: kostenfrei,<br />

kompetent, konsequent<br />

Wiener Mietenrechner<br />

Mit wenigen Mausklicks kann überprüft<br />

werden, ob die Miete angemessen<br />

oder zu hoch ist. Die Mieten in Wien<br />

sind im Vergleich zu anderen Städten<br />

deutlich niedriger – nicht zuletzt Dank<br />

der rund 220.000 Gemeindewohnungen<br />

und der mehr als 200.000 geförderten<br />

Wohnungen, die preisdämpfend<br />

auf den gesamten Wiener Wohnungsmarkt<br />

wirken.<br />

Mehr als 60 Prozent der WienerInnen<br />

wohnen in Gemeindewohnungen oder<br />

geförderten Wohnungen! Im Gegensatz<br />

zu geförderten Wohnungen ist besonders<br />

bei privaten Mietverträgen, die innerhalb<br />

der letzten drei Jahre abgeschlossen<br />

wurden, ein beträchtlicher<br />

Mietanstieg zu beobachten. Nicht immer<br />

lassen sich diese Mietpreise durch<br />

berechtigte Zuschläge auf einer gesetzlichen<br />

Basis erklären.<br />

www.mietenrechner.wien.at<br />

Wiener Ablöserechner<br />

Erfahren Sie, für welche Mietgegenstände<br />

oder Inventargüter Sie bei<br />

Wohnungswechsel Ablöse erhalten<br />

können - und in welcher Höhe! Mit<br />

dem Wiener Ablöserechner können<br />

Sie einfach und schnell Rechnungsbeträge<br />

der einzelnen Gegenstände – so<br />

noch Rechnungen vorhanden sind –<br />

in die jeweiligen Eingabefelder des<br />

Rechners eintragen.<br />

www.abloeserechner.wien.at<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Foto: WohnserviceWien_Stefan Zamisch<br />

Online-Mietenrechner jetzt auch als<br />

App!Mit der neuen Applikation des Wiener<br />

Mietenrechners kann dieses Servicetool auch<br />

bequem unterwegs am Smartphone oder Tablet<br />

angewandt werden – so etwa unmittelbar bei oder<br />

nach einer Wohnungsbesichtigung. Die Wiener<br />

Mietenrechner-App steht für iOS und Android<br />

kostenlos zur Verfügung.<br />

SERVICE-ANGEBOTE RUND UMS <strong>WOHNEN</strong><br />

Mieterhilfe<br />

Tel.: 01/4000-25900<br />

E-Mail: mieterhilfe@wohnservice-wien.at<br />

1010 Wien, Rathausstraße 2<br />

Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr<br />

www.mieterhilfe.at<br />

InfoCenter<br />

Tel.: 01/4000 8000<br />

E-Mail: infocenter@wohnservice-wien.at<br />

1010 Wien, Bartensteingasse 9<br />

Telefonische Auskünfte: Montag bis Freitag<br />

von 8 bis 19 Uhr<br />

Persönliche Informationen: Montag bis<br />

Freitag von 8 bis 17 Uhr<br />

www.wohnservice-wien.at<br />

Wohnberatung Wien<br />

Terminvereinbarung und Information<br />

Montag bis Freitag 7 bis 20 Uhr<br />

Tel.: 01/24 111, Fax: 01/24 111 -76100<br />

Persönliche Beratung:<br />

1030 Wien, Guglg. 7-9/Ecke Paragonstr.<br />

Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag<br />

von 8 bis 19 Uhr, Mittwoch von 8 bis<br />

12 Uhr<br />

E-Mail: wohnberatung@wohnberatungwien.at<br />

www.wohnberatung-wien.at<br />

<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15 19


<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> AKTUELL<br />

Der Nächste, bitte?<br />

Grundsätzlich unterscheidet das<br />

Mietrechtsgesetz zwischen zwei<br />

Gruppen: nämlich einerseits zwischen<br />

Hauptmietern und ihren direkten<br />

blutsverwandten Mitbewohnern, die bei<br />

der Weitergabe von Mietrechten begünstig<br />

werden, und andererseits zwischen<br />

Lebensgemeinschaften, Stief- und Pflegekindern.<br />

Die Weitergabe von Mietrechten unter Lebenden ist in<br />

Österreichs Mietrechtsgesetzgebung nicht ohne weiteres<br />

möglich. Entscheidend ist letztlich der Familienstand.<br />

Die Weitergabe von Mietrechten<br />

unter Lebenden<br />

Die Abtretung von Mietrechten ist unter<br />

Lebenden nur in der direkten Verwandtschaftslinie<br />

möglich sowie bei Ehegatten,<br />

eingetragenen Partnerschaften, Wahl-<br />

/Adoptivkindern und Geschwistern. Ausgeschlossen<br />

sind Lebensgefährten, Stiefkinder<br />

und Pflegekinder.<br />

ABER: Lebensgefährten können im Todesfall<br />

in Mietrechte eintreten.<br />

Erfüllen Lebensgefährten im Todesfall<br />

folgende Bedingungen, so gehen die<br />

Mietrechte an den Hinterbliebenen<br />

automatisch per Gesetz über:<br />

•<br />

gemeinsamer Haushalt zum Todeszeitpunkt<br />

entweder durch gemeinsamen<br />

Bezug der Mietwohnung oder einer mindestens<br />

dreijährigen Dauer der Lebensgemeinschaft<br />

•<br />

ein dringendes Wohnbedürfnis des<br />

Hinterbliebenen liegt vor<br />

Keine Unterscheidung zwischen<br />

Hetero- oder Homosexuellen!<br />

Seit der Entscheidung des Europäischen<br />

Gerichtshofes gibt es keinen Unterschied<br />

zwischen homo- und heterosexuellen Lebensgefährten<br />

mehr.<br />

Wie hat die Rechtssprechung eine<br />

Lebensgemeinschaft definiert?<br />

Eine klare Definition des Gesetzgebers<br />

steht noch immer aus. Laut OGH muss<br />

die Lebensgemeinschaft einer Ehe ähnlich<br />

sein. Das bedeutet, dass neben einer<br />

Wohn- und Wirtschaftsgemeinschaft auch<br />

eine sexuelle Lebensgemeinschaft bestehen<br />

muss! Reine Freundschaftsbeziehungen<br />

oder Mutter-Tochter ähnliche oder<br />

auch Vater-Sohn ähnliche Beziehungen<br />

sind daher keine Lebensgemeinschaft!<br />

Du bist dran? Wohnungen können – manchmal auch im Todesfall – nicht einfach<br />

weitergegeben werden.<br />

Wie kann eine Lebensgemeinschaft<br />

überprüft werden?<br />

Richter müssen sich auf die Glaubwürdigkeit<br />

der Aussagen verlassen. Letztendlich<br />

wäre es sinnvoll, eine gültige Definition<br />

der Lebensgemeinschaft gesetzlich zu<br />

definieren. Eine Möglichkeit wäre z.B. eine<br />

Registrierung, so dass sich Gerichte<br />

nicht mit dem sexuellen Privatleben von<br />

Mietern beschäftigen müssen.<br />

Gibt es Möglichkeiten bei einem<br />

freundschaftlichem Verhältnis?<br />

Sie sollten sich gemeinsam mit ihren<br />

Freunden/Lebenspartnern unbedingt vor<br />

der Zusammenlegung Ihrer Wohnsitze<br />

juristisch beraten lassen und sich genau<br />

über Konsequenzen informieren, damit<br />

es später kein böses Erwachen gibt. Denn<br />

so lange der Gesetzgeber keine Abhilfe<br />

schafft, sind Hinterbliebene, die nicht<br />

verwandt sind, völlig schutzlos einem<br />

Wohungsverlust im Todesfall des Hauptmieters<br />

ausgeliefert, wenn keine sexuelle<br />

Beziehung nachweisbar ist.<br />

Können Lebensgefährten einen Mietvertrag<br />

bei Trennung weiter nutzen?<br />

Grundsätzlich haben Sie keine Möglichkeit,<br />

einen Mietvertrag ohne Zustimmung<br />

Ihres Vermieters weiterzugeben.<br />

AUSNAHME: Es besteht ein vertraglich<br />

vereinbartes Weitergaberecht oder Sie<br />

sind mit dem Hauptmieter verwandt<br />

oder verheiratet (in eingetragener Partnerschaft).<br />

ACHTUNG: Wenn Sie den<br />

Mietvertrag gemeinsam abgeschlossen<br />

haben, kann sich das auch rächen. Sollte<br />

die Lebensgemeinschaft beendet werden,<br />

so bleiben die ehemaligen Lebenspartner<br />

dennoch im Vertrag. Dieser Vertrag ist<br />

mit drei Parteien (zwei Mieter + ein Vermieter)<br />

zustande gekommen, daher müssen<br />

alle drei Parteien einstimmig Veränderungen<br />

im Vertrag beschließen.<br />

Wenn solche Änderung nicht gelingt,<br />

hat es zur Folge, dass der ausgezogene<br />

Mitmieter bis zur rechtskräftigen Beendigung<br />

des Vertrages für alle Pflichten<br />

(vor allem die Miete!) des Vertrages<br />

mithaftet.<br />

Foto: Fotolia<br />

20 <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15


Auf „Radiant Orchid” folgt der warme<br />

Rotton Marsala: Das Pantone Color Institute<br />

hat die Trendfarbe für <strong>2015</strong> ausgewählt.<br />

1<br />

TRANSPORTESEL<br />

Ein Klassiker mit Front-Gepäckkiste, Korkhand -<br />

griffen, Ledersattel und cremefarbenen Reifen:<br />

Das Road Transport von Roetz, ab<br />

€ 640, –, roetz-bikes.com<br />

MARSALA<br />

MANIE<br />

TANSANISCHES FEUER<br />

Die Kerze „Masaii Spirit” von Baobab duftet herrlich<br />

nach Amber und brennt ca. 60 Stunden lang.<br />

Um € 55, –, über ausliebezumduft.de<br />

6<br />

2<br />

HEISSE SACHE<br />

Designpreisgekrönte<br />

Thermoskanne „Geo”<br />

von Normann Copenhagen.<br />

Um € 66, 50,<br />

über artvoll.de<br />

4<br />

3<br />

LICHT & SCHATTEN<br />

Lampenhängeschirm<br />

„Nymö” von IKEA für<br />

stimmungsvolles Licht.<br />

€ 29,99, ikea.at<br />

Fotos: Hersteller<br />

5<br />

GUTE SITZGELEGENHEIT<br />

Lässt sich kombinieren: Hocker „Osaka”<br />

mit Firenze-Stoff bezogen. Von Bo<br />

Concept, um € 523, –, boconcept.com<br />

SOUND? CHECK!<br />

Kopfhörer „Plattan“ der skandinavischen<br />

Marke Urbanears. € 69, –,<br />

über urbanoutfitters.com<br />

<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15 21


<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> EIGENTUM<br />

Wohnungseigentum:<br />

Wann ist eine Jahresabrechnung<br />

ordentlich und richtig gelegt?<br />

Immobilienverwalter veruntreut Kundengelder“,<br />

„Verwalter in Konkurs,<br />

Kundengelder futsch“– derartige<br />

Schlagzeilen sind selten, doch sie kommen<br />

vor. Für die Betroffenen ist das bitter,<br />

denn meist ist in solchen Fällen das Geld<br />

für immer verloren und Instandhaltungsfonds<br />

sind leer oder sogar im Minus.<br />

Wohnungseigentümer können dem aber<br />

vorbeugen. Denn sie haben einerseits das<br />

Recht, eine ordentliche und richtige Abrechnung<br />

zu erhalten und andererseits die<br />

Möglichkeit, die eingezahlten Gelder auf<br />

einem Eigenkonto der Eigentümergemeinschaft<br />

verwalten zu lassen.<br />

Damit Immobilienverwalter keine Kundengelder veruntreuen<br />

können, hat der OGH sehr genau festgelegt, wie seine<br />

Informations- und Offenlegungspflicht auszusehen hat.<br />

Übersichtliche Abrechnung<br />

Ab wann eine Abrechnung richtig gelegt<br />

wurde, beschäftigt auch immer wieder das<br />

Gericht, da Verwalter oft der Ansicht sind,<br />

eine kurze Übersicht über den Geldfluss<br />

reicht aus, um ihrer Abrechnungspflicht<br />

Genüge zu tun. Dem ist aber nicht so. In<br />

zahlreichen Gerichtsentscheidungen des<br />

OGH kann man deutlich nachlesen, wie<br />

tiefgehend die Informations- und Offenlegungspflichten<br />

des Verwalters sind.<br />

So heißt es zusammengefasst unter anderem<br />

in den Leitsätzen des OGH: „Eine ,ordentliche’<br />

Abrechnung ist eine solche, die<br />

eine systematische, übersichtliche und einer<br />

Nachprüfung leicht zugängliche Gliederung<br />

der Einnahmen und Ausgaben<br />

enthält. Dies hat durch eine detaillierte<br />

Aufstellung der Einnahmeposten und<br />

Ausgabeposten zu erfolgen, wobei sowohl<br />

auf Einnahmenseite als auch Ausgabenseite<br />

der Zeitpunkt der Zahlung, ihr Verwendungszweck<br />

und der Zahlungsempfänger<br />

beziehungsweise der Leistende zu bezeichnen<br />

sind. Darüber hinaus muss die gelegte<br />

Abrechnung inhaltlich richtig sein. Die<br />

Überprüfung der inhaltlichen Richtigkeit<br />

beschränkt sich nicht auf die Kontrolle<br />

der Vollständigkeit und Richtigkeit der<br />

Zahlen und Belege.“<br />

Auch Prüfung ist notwendig<br />

In der Folge beschreibt der OGH auch<br />

noch etwas genauer, was er unter „richti-<br />

Überblick verloren? Eine Abrechnung muss eine „systematische, übersichtliche und einer<br />

Nachprüfung leicht zugängliche Gliederung der Einnahmen und Ausgaben enthalten”<br />

ger“ Abrechnung versteht: „Es genügt<br />

nicht, sich mit der Kontrolle der Vollständigkeit<br />

und Richtigkeit der Zahlen und<br />

Belege zu begnügen, sondern es ist bei jeder<br />

in Frage gestellten Ausgabe oder Einnahme<br />

auch zu prüfen, ob sie pflichtgemäß<br />

getätigt wurde, also dem durch Gesetz<br />

und Vereinbarung definierten Auftrag<br />

einer ordentlichen Verwaltung entspricht.“<br />

ÖNORM nicht bindungswirksam<br />

Mitunter verweisen Verwaltungen auf die<br />

ÖNORM, wenn Wohnungseigentümer<br />

nur eine zusammengefasste Kurzübersicht<br />

erhalten. Doch dieser Verweis geht<br />

ins Leere, denn: „Die ÖNORM A 4000<br />

wurde nicht im Sinne des § 34 Abs 5<br />

WEG für rechtsverbindlich erklärt. Der<br />

Bundesminister für Justiz hat bislang von<br />

dieser Verordnungsermächtigung keinen<br />

Gebrauch gemacht. Den Abrechnungsregeln<br />

der genannten ÖNORM kommt daher<br />

allenfalls informelle Bedeutung, aber<br />

keine Bindungswirkung zu.“<br />

Letztlich sind in der Abrechnung auch die<br />

Einnahmen auszuweisen und damit auch<br />

etwaige Rückstände anderer Wohnungseigentümer<br />

und seien es auch nur kurzfristig<br />

bestehende zum Zeitpunkt der<br />

Rechnungslegung. Datenschutz gibt es<br />

hier verständlicherweise keinen: „Jeder<br />

einzelne Mit- und Wohnungseigentümer<br />

hat ein Anrecht darauf, zu erfahren, wie<br />

hoch die Erträgnisse der Liegenschaft<br />

sind und in welchem Umfang jedes Gemeinschaftsmitglied<br />

zu den Aufwendungen<br />

der Liegenschaft beiträgt.”<br />

Foto: 123rf<br />

22 <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15


<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> SERVICE<br />

Fotos: 123rf<br />

Wie ist das<br />

eigentlich …<br />

Sie haben Fragen rund um<br />

das Wohnen? Unsere Experten aus<br />

dem Team der Mietervereinigung<br />

Österreichs geben gerne Auskünfte.<br />

FRAGE Der Durchlauferhitzer<br />

meiner Mietwohnung<br />

ist defekt. In einer<br />

telefonische Beratung mit<br />

einem MVÖ-Rechtsexperten<br />

habe ich die Auskunft<br />

erhalten, dass seit 1. 1.<br />

<strong>2015</strong> der Vermieter dafür<br />

zuständig ist, wenn der<br />

Durchlauferhitzer bei Anmietung<br />

der Wohnung<br />

schon vorhanden war. Daher<br />

habe ich die Hausverwaltung<br />

per E-mail gebeten,<br />

sich um Erneuerung<br />

des Durchlauferhitzers zu<br />

kümmern. Leider hat diese<br />

geantwortet, dass dieses<br />

Gesetz im Falle einer Kategorie-D-Wohnung<br />

nicht gilt<br />

und ich selbst die Gastherme<br />

erneuern muss. Ist das<br />

wahr?<br />

Diese Auskunft Ihres<br />

ANTWORT Vermieters ist dann<br />

falsch, wenn wie in Ihrem Fall die<br />

Warmwasseraufbereitung mitvermietet<br />

wurde. Das neue Gesetz gilt zwar<br />

nur für Thermen und Wärmebereitungsgeräte,<br />

aber es ist nicht erforderlich,<br />

dass eine bestimmte Wohnungskategorie<br />

vorhanden sein muss. Auch<br />

bei einer D-Wohnung in der der<br />

Durchlauferhitzer oder die Gastherme<br />

schon bei Anmietung vorhanden war<br />

und daher mitvermietet wurde, muss<br />

der Vermieter im Falle eines Schadens<br />

tätig werden und Reparatur oder Erneuerung<br />

finanzieren (siehe a. S. 10).<br />

FRAGE<br />

Ich wohne in einer<br />

WG und bin auf der Suche<br />

nach neuen Mitbewohnern.<br />

Noch stehe ich als einer von<br />

zwei Hauptmietern im Mietvertrag.<br />

Der zweite Hauptmieter<br />

zieht jetzt aber aus.<br />

Wie kann ich ohne den Vertrag<br />

zu kündigen, alleiniger<br />

Hauptmieter bleiben?<br />

Eine Änderung der Inhalte<br />

im Mietvertrag<br />

ANTWORT<br />

ist nur mit Zustimmung aller Vertragsparteien<br />

möglich. Dabei ist es dann<br />

aber auch zu erwarten, dass sonstige<br />

Vertragsbestimmungen geändert werden,<br />

daher ist Vorsicht geboten. Eine<br />

neuerliche Vergebührung des Mietvertrages<br />

wird dann fällig.<br />

FRAGE Wir sind Hauptmieter<br />

in einer Dreizimmer-<br />

Wohnung. Bisher haben wir<br />

das dritte Zimmer ohne Untermietvertrag<br />

vermietet.<br />

Da ich in Zukunft wahrscheinlich<br />

alleine für die<br />

Wohnung verantwortlich<br />

sein werde, frage ich mich,<br />

ob es sinnvoll ist, schriftliche<br />

Untermietverträge zu<br />

haben.<br />

Aus Beweiszwecken ist<br />

ANTWORT es grundsätzlich immer<br />

besser, schriftliche Verträge abzuschließen.<br />

Es ist aber ein Irrtum zu<br />

glauben, ein Untermietvertrag komme<br />

nur Zustande, wenn er schriftlich aufgesetzt<br />

wird. Ein Vertrag entsteht immer<br />

dann, wenn es zu einer übereinstimmenden<br />

Willenserklärung beider<br />

Vertragsparteien kommt. Mündlichkeit<br />

reicht. Bei einem Mietvertrag sind<br />

die wesentlichen Vertragsinhalte die<br />

Einigung über das Mietobjekt und die<br />

Höhe des Mietpreises. Wenn man keine<br />

zusätzlichen Vertragsinhalte vereinbart,<br />

dann gilt für alles Offengelassene<br />

das allgemeine bürgerliche Gesetzbuch<br />

sowie unter Umständen das Mietrechtsgesetz.<br />

<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15 23


<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> OGH<br />

OGH Entscheidung zum Thema<br />

Derzeit ein heißes Thema:<br />

Kann das Rauchen in der<br />

eigenen Wohnung oder<br />

auf dem Balkon eigentlich<br />

gesetzlich untersagt werden?<br />

Rauchen<br />

Gerichtsurteile in Österreich und<br />

Deutschland deuten darauf hin,<br />

dass rauchende MieterInnen, deren<br />

Rauchgewohnheiten für andere Mitbewohner<br />

belästigend sind, umdenken müssen.<br />

Die „Büchse der Pandora” zwischen<br />

Rauchern und Nichtrauchern sollte durch<br />

klare Definitionen z.B. in der Hausordnung<br />

oder in Mietvertragsklauseln schnell<br />

wieder geschlossen werden.<br />

Das Wahrnehmungsproblem zwischen<br />

Rauchern und Nichtrauchern<br />

Jeder Nichtraucher kennt ihn und nur<br />

wenige Raucher können ihn wahrnehmen;<br />

den beißenden Geruch von Tabakqualm,<br />

der sich schnell in der Luft verteilt.<br />

Je nach Empfindlichkeit können Nichtraucher<br />

den Rauch über einige Meter riechen.<br />

Manchen wird schlecht, andere haben<br />

langfristige körperliche Beeinträchtigung<br />

durch passives Rauchen.<br />

Ein Blick nach Deutschland als<br />

möglicher Lösungsansatz? Das Gebot<br />

der gegenseitigen Rücksichtnahme<br />

Das höchste deutsche Bundesgericht setzt<br />

durch seine Entscheidung vom<br />

16. 1. <strong>2015</strong> (Pressemeldung des BGH) ein<br />

erstmaliges höchstrichterliches Zeichen<br />

zum Thema Rauchen auf dem Balkon einer<br />

Mietwohnung. Es stellt Folgendes fest:<br />

1. Einem Mieter steht auch gegenüber<br />

Mitmietern, die seinen Besitz durch Immissionen<br />

stören, ein Unterlassungsanspruch<br />

zu<br />

2. Nur wesentliche mit Tabakrauch verbundene<br />

Beeinträchtigungen begründen<br />

einen solchen Unterlassungsanspruch<br />

3. Für den Fall eines Unterlassungsanspruches<br />

gilt dieser nicht uneingeschränkt,<br />

da er mit dem Anspruch auf<br />

freie Entfaltung von Lebensbedürfnissen<br />

(also auch Rauchen) kollidiert<br />

4. Es bedarf daher einer zeitlichen Vereinbarung<br />

(z.B. Zeitabschnitte) über das<br />

Rauchen auf dem Balkon zwischen<br />

Raucher und Nichtraucher<br />

5. Für den Fall, dass Gefahren für die<br />

Gesundheit drohen, besteht lt. BGH<br />

auch ein Unterlassungsanspruch gegenüber<br />

dem Immisionsverursacher<br />

In einer aktuellen österreichischen Entscheidung<br />

konnte ein Mitmieter keinen<br />

eigenen Unterlassungsanspruch gegen<br />

einen Zigarrenraucher erwirken. Anders<br />

als im Fall aus Deutschland, wohnte der<br />

Kläger zuvor im gleichen Haus und<br />

hätte somit Kenntnis vom aufsteigenden<br />

Zigarrenrauch haben müssen.<br />

Doch er war ideenreich und ließ sich<br />

den Anspruch des Vermieters abtreten<br />

und klagte daher für den „Vermieter”<br />

einen Unterlassungsanspruch ein.<br />

Erstgericht gab dem Anspruch Recht<br />

wegen „nachteiligem Gebrauchs”<br />

Dem Zigarrenraucher wurde in erster Instanz<br />

(Urteil nicht rechtskräftig) auf eine<br />

generelle Unterlassung störenden Rauchens<br />

in der eigenen Wohnung verklagt.<br />

Das Gericht begründete dies u.a. damit,<br />

dass schon die Vormieter des klagenden<br />

Mieters den Mietvertrag vorzeitig aufgelöst<br />

hatten, da seine Kinder wiederholt<br />

unter Atemwegserkrankungen litten und<br />

der Vermieter daher durch diese Art des<br />

Wohnungsgebrauchs einen Nachteil erleidet,<br />

den er nicht dulden muss. Ob das<br />

Urteil in den nächsten Instanzen halten<br />

wird, muss abgewartet werden. Derzeit ist<br />

es jedenfalls als Einzelfall zu beurteilen<br />

und kann nicht generalisiert werden.<br />

Raucher dürfen daher weiterhin in der<br />

eigenen Wohnung oder auf dem Balkon<br />

rauchen. Gegenseitige Rücksichtnahme<br />

im Sinne des deutschen Urteils hilft jedoch,<br />

Eskalationen zu vermeiden.<br />

Foto: 1123rf<br />

24 <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15


<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> MEDIA<br />

Im Netz der<br />

Selbermacher<br />

Für echte Heimwerker und Heimwerkerinnen gibt es<br />

bekanntlich immer etwas zu tun. <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong><br />

liefert einen Überblick über Hilfestellungen im<br />

Netz und was Baumärkte online bieten.<br />

TEXT: RUDOLF PREYER<br />

Foto: 1123rf<br />

Welches Werkzeug ist wofür nötig?<br />

Wie gehe ich eigentlich genau<br />

gegen Schimmel im Badezimmer<br />

vor? Und von welchen Reperaturen<br />

sollte ich doch lieber die Finger lassen?<br />

Wer die Dinge gerne selbst in die Hand<br />

nimmt, dem stellen sich auch viele Fragen.<br />

Die schnellsten Antworten darauf<br />

gibt das Internet. Es ist eine Fundgrube<br />

für Heimwerker, allerdings auch eine<br />

unendlich große. <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> zeigt<br />

einige der wichtigsten Anlaufstellen.<br />

PROFESSIONALISTEN<br />

„Meisterschmiede“ lautet die kleine Online-Fernakademie<br />

bei Hornbach. In kurzen<br />

Videokursen wird hier – etwa für den<br />

Bau eines freistehenden Carports oder<br />

Badezimmerregals – jeder Arbeitsschritt<br />

genau erläutert, ebenso gibt es eine<br />

schriftliche Anleitung mit passenden<br />

Illustrationen und eine praktische Liste<br />

aller benötigten Materialien und Werkzeuge.<br />

Der „Stammtisch“ wiederum ist<br />

ein gut betreutes Forum, in dem Selbermacher<br />

praktische Tipps austauschen.<br />

www.hornbach.at<br />

OBI hat für seine „Ratgeberwelt” über 300<br />

Schritt-für-Schritt-Anleitungen (samt der<br />

jeweiligen Dauer bzw. des Schwierigkeitsgrades,<br />

Werkzeug- und Material listen)<br />

sowie Kaufentscheidungen und Basiswissen<br />

zusammengetragen. Teils werden die<br />

Projekte auch via Video-Tutorial erklärt.<br />

Geprüfte Markengeräte können stundenoder<br />

tageweise gemietet werden und lassen<br />

sich online ordern. www.obi.at<br />

Baumax bietet vor allem gute Grundlagen<br />

für die Heimwerkerei: Welche Werkzeug-Grundausstattung<br />

brauche ich, wie<br />

pflege ich meine Tools und wie setze ich<br />

sie ein? Wer sich Werkzeug beim Baumarkt<br />

ausleihen möchte, kann es online<br />

reservieren. Auch interessant: Der Fliesen-<br />

sowie der Tapetenrechner.<br />

www.baumax.com<br />

Mit wenigen Klicks frischen Wind in die<br />

eigenen vier Wände bringen? Bauhaus<br />

macht es via Online-Videoworkshops sowie<br />

den Objektplaner möglich. Hier können<br />

beispielsweise die Wirkungen von<br />

Laminaten und Farben aufeinander<br />

abgestimmt werden. Sehr beliebt ist die –<br />

allerdings nicht virtuelle, sondern reale! –<br />

„Womenʼs Night“. Geboten werden dort<br />

kostenfreie Handwerkerkurse für Frauen,<br />

Termine und Möglichkeit zur Anmeldung<br />

gibt es online auf:<br />

www.bauhaus.at<br />

PRIVATE PORTALE<br />

Auf dem österreichischen Heimwerker-<br />

Portal www.diybook.at wird Schritt für<br />

Schritt in Bild und Ton gezeigt, wie man<br />

Projekte im Bereich Bauen, Wohnen,<br />

Energie und Garten selbst verwirklichen<br />

kann. Ein weiteres goldwertes Service:<br />

www.diybook.at bietet die Möglichkeit,<br />

kompetente Heim- & Handwerker in<br />

der Umgebung zu finden.<br />

www.selbst.de liefert Testberichte, Bauanleitungen<br />

und Baupläne. Der eigene<br />

YouTube-Kanal bringt Praxistests und<br />

vor allem -tipps, über die Suchfunktion<br />

findet sich die benötigte Video-Bauanleitung<br />

jeweils unproblematisch.<br />

www.mach-mal.de sorgt unter „machmalwasduwillst“<br />

wiederum für den interessantesten<br />

Facebook-Auftritt. Neugestaltung<br />

ist hier genauso Thema wie<br />

Wiederverwertung, oder wie es auf<br />

Neudeutsch heißt: „Upcycling“.<br />

www.heimwerker.de punktet mit<br />

Grundwissen, Anleitungen und Anregungen.<br />

Das gut besuchte Forum<br />

bietet für gegenseitige Hilfestellungen<br />

Platz.<br />

<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15 25


<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> THEMA<br />

CHECKLISTE<br />

Was Wie oft<br />

Bettwäsche wechseln 2 – 4 x pro Monat<br />

Waschmaschine reinigen 1 x pro Monat<br />

Geschirrspüler reinigen 4 x pro Jahr<br />

Kühlschrank abtauen 1 – 2 x pro Jahr<br />

Backofen reinigen ca. 4 x pro Jahr<br />

Fenster putzen ca. 4 x pro Jahr<br />

Achtung!<br />

Aufräumarbeiten<br />

Küche<br />

Wenn die Sonne wieder stärker wird und<br />

schmutzige Fenster & Co so richtig gut sichtbar<br />

macht, ist es Zeit für einen Frühjahrsputz.<br />

<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> hat für Sie einen sauberen<br />

Plan geschmiedet. TEXT: EVA BAUMGARDINGER<br />

Ende der Eis-Zeit<br />

Regelmäßiges Kühlschrank-Abtauen<br />

steht bei vielenLeuten ganz oben auf der<br />

Liste der unliebsamen Haushaltsaufgaben.<br />

Trotzdem sollte man sich überwinden,<br />

denn eine Eiskruste im Kühlschrank<br />

mindert Kühlleistung und erhöht die<br />

Stromrechnung. Wenn die Eisschicht am<br />

Verdampfer drei bis vier Millimeter dick<br />

ist, sollte man aktiv werden. Der alljährliche<br />

Frühjahrsputz ist dazu ein guter<br />

Anlass. Wohin aber mit den gekühlten<br />

Lebensmitteln? Wie oft sollte man abtauen?<br />

Wie wird man Eiskrusten am besten<br />

los? Ein paar Tipps rund ums richtige<br />

Schmelzen.<br />

Gutes Timing<br />

Abtauen geht mit etwas Planung einher.<br />

Ideal sind ein- bis zweimal pro Jahr. Zunächst<br />

sollten möglichst viele Lebensmittel<br />

verbraucht werden, damit nur die<br />

Reste während des Abtauens zwischengelagert<br />

werden müssen. Wichtig ist, dass die<br />

Kühlkette nicht unterbrochen wird. In der<br />

kalten Jahreszeit sind Balkon, Terrasse<br />

oder Garten ein idealer Ort. Für den Inhalt<br />

des Gefrierfachs reicht das allerdings<br />

nicht. Dafür kann man eine Iso-Tasche<br />

oder Plastikbox mit reichlich Kühlakkus<br />

auslegen, bevor man das Gefriergut darin<br />

lagert – zur Sicherheit wickelt man das<br />

26 <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15


Fotos: 123rf; Fotolia<br />

Ganze noch in Decken ein. Oder man<br />

fragt einfach bei den Nachbarn, ob sie die<br />

Lebensmittel vorübergehend unterbringen<br />

können.<br />

Wasserdampf, Salz,<br />

heiße Luft<br />

Es reicht beim Abtauen natürlich, den<br />

Kühlschrank abzuschalten und die Tür<br />

zu öffnen. Um die Prozedur zu beschleunigen,<br />

kann man aber nachhelfen. Das<br />

effektivste Mittel ist Haushaltssalz, das<br />

auf die Eiskruste gestreut wird. Das Salz<br />

löst das Eis auf, mit einem Lappen kann<br />

der Rest einfach entfernt werden. Sehr<br />

stark vereiste Stellen löst man am besten<br />

vorsichtig mit einem Holz- oder Plastikschaber<br />

von den Wänden ab. Aber Achtung:<br />

Auf keinen Fall mit einem Messer<br />

im Gefrierfach herumkratzen. Schon ein<br />

Haarriss an den offen liegenden Leitungen<br />

kann das Gerät dauerhaft schädigen.<br />

Eine Alternative zum Salz-Trick ist ein<br />

Topf mit heißem Wasser, der – bei geschlossener<br />

Kühlschranktür – im Eiskasten<br />

steht. Der Wasserdampf bringt das<br />

Eis schneller zum Schmelzen. Die zwei<br />

Varianten können natürlich kombiniert<br />

werden. Sehr ungeduldige können auch<br />

mit einem Fön nachhelfen. Nachteil: Ihn<br />

muss man während der gesamten Zeit in<br />

der Hand halten.<br />

Tauwasser<br />

Um das Wasser zu sammeln, verwendet<br />

man bei dünneren Eisschichten ein paar<br />

Handtücher am Kühlschrankboden, bei<br />

dickeren ein tiefes Backblech oder eine<br />

große Schüssel, die ins unterste Fach gestellt<br />

wird. Bei sehr stark verkrusteten<br />

Geräten empfiehlt es sich, dicke Tücher<br />

unter den Kühlschrank zu legen, da viel<br />

Wasser abfließt – im Extremfall kann das<br />

zu einem Wasserschaden führen. Wenn<br />

der Kühlschrank schon einmal leer und<br />

aufgewärmt ist, ist die Gelegenheit günstig,<br />

ihn auch gleich zu reinigen. Schon<br />

ein sanftes Reinigungsmittel wie Geschirrspülmittel<br />

oder warmes Wasser mit<br />

etwas Essig reichen. Und nach dem Abtauen<br />

ist gleich vor dem Abtauen. Damit<br />

sich das Eis nicht so leicht festsetzen<br />

kann, ist es hilfreich, das leere Fach mit<br />

Backpapier auzulegen. Dann ist das<br />

nächste Abtauen gleich viel leichter.<br />

Vordenken<br />

Wer häufiges Abtauen vermeiden will,<br />

sollte das Thema schon beim Kauf eines<br />

Kühlschranks mitdenken. So genannte<br />

Bad<br />

Boxenstopp für die Waschmaschine<br />

Warum etwas reinigen, was sich ohnehin ständig durchspült? Falsch gedacht.<br />

Wird die Waschmaschine nicht regelmäßig gereinigt, entstehen nach einigen<br />

Waschgängen an verschiedenen Stellen Rückstände. Nutzen Sie den Frühjahrsputz<br />

als Anlass für ein Tuning dieses intensiv genutzten Haushaltsgefährten.<br />

1. Gummidichtung säubern<br />

Schlechter Geruch und eine schmierige Schicht unter der Türgummidichtung<br />

sind der Wake-Up-Call für eine Waschmaschinen-Reinigung. Die Dichtung mit<br />

einem feuchten Lappen und etwas Spülmittel (eventuell zusätzlich ein Spritzer<br />

Essigessenz oder Zitronensäure) putzen. Danach die Tür offen lassen, damit die<br />

Feuchtigkeit verdunsten und die Gummidichtung abtrocknen kann.<br />

2. Flusensieb reinigen<br />

Das Flusensieb wird – wie das Waschmittelfach – oft vergessen, aber hin und<br />

wieder brauchen auch diese Waschmaschinenteile Zuwendung. Das Flusensieb,<br />

das dafür sorgt, dass Textilfasern und Gegenstände wie abgetrennte Knöpfe den<br />

Wasserablauf nicht verstopfen, befindet Sie in der Regel ganz unten, am Sockel<br />

des Gerätes. Bleibt das Sieb ungereinigt, bilden sich Schlick und Schimmel.<br />

3. Entkalken<br />

Nicht zuletzt sollten Sie das Gerät regelmäßig entkalken. Geben Sie einen<br />

Schuss Zitronensaft oder Essig ins Spülwasser oder verwenden Sie handelsüblichen<br />

Entkalker. Mit dieser kleinen Aufmerksamkeit verhindern Sie ungewollte<br />

Ablagerungen, Waschmaschinenteile werden geschont, schwarze Flecken vermieden,<br />

die Wäsche wird strahlender und Sie sparen Energie – also bares Geld.<br />

Stop-Frost, No-Frost oder Low-Frost Geräte<br />

sollen durch den Einsatz spezieller<br />

Techniken verhindern, dass sich Luftfeuchtigkeit<br />

als Reif und schließlich als Eis<br />

niederschlägt. No-Frost Geräte kühlen mit<br />

einem kalten Luftstrom und haben außerdem<br />

noch eine „Heizung”, die die Kühlrippen<br />

enteist. Diese Technik kostet natürlich<br />

Strom – 10 bis 20 Prozent mehr im<br />

Vergleich zu herkömmlichen Geräten (im<br />

Energieeffizienz-Label ist dieser zusätzliche<br />

Verbrauch schon berücksichtigt).<br />

<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15 27


<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> THEMA<br />

Schlafzimmer<br />

Bettfrische<br />

Über ein Liter Schweiß landet Nacht für<br />

Nacht in unserem Bett. Dazu kommen<br />

noch Hautschuppen, Haare und Speichel.<br />

Das macht die Schlafstätte zum<br />

Paradies für Bakterien und Milben.<br />

Aber Angst ist unbegründet, an diese<br />

„Mitbewohner“ ist unser Körper gewöhnt.<br />

Trotzdem sollte etwa alle zwei<br />

Wochen die Bettwäsche gewaschen werden,<br />

idealerweise mit Colorwaschmittel<br />

bei maximal 60 °C oder mit Voll- bzw.<br />

Universalwaschmittel bei 40 °C. Kissen<br />

und Betten selbst verschmutzen durch<br />

die tägliche Benutzung ebenfalls. Auch<br />

sie sollten regelmäßig gewaschen und<br />

ausgelüftet werden.<br />

Um die Bettwäsche möglichst schnell zu<br />

trocknen, sollte man beim Waschen einen<br />

hochtourigen Schleudergang wählen.<br />

Wer keinen Wäschetrockner hat,<br />

stellt seinen Wäscheständer am besten<br />

in die Nähe eines Heizkörpers. Nicht zu<br />

dicht behängt, ist die Wäsche im Nu<br />

trocken. Die meisten Wäscheständer<br />

bieten Platz für knapp eine Waschmaschinenmenge.<br />

Endlich wieder freie Sicht! <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> gibt<br />

Tipps für ein erfreuliches Fensterputzen<br />

Wohnzimmer<br />

Durchblick behalten!<br />

Fensterputzen gehört zu<br />

den unbeliebtesten Hausarbeiten.<br />

Fünf Tipps für ein<br />

schlierenfreies Ergebnis<br />

1. Es muss nicht der innovative Dampfstrahler<br />

oder Spezial-Scheibenreiniger<br />

sein. Der Klassiker „Spülwasser und<br />

Gummiabzieher“ ist der Fensterputz-<br />

Klassiker – schnell, einfach und günstig.<br />

2. Die Gummilippe des Abziehers muss<br />

gerade aufliegen und nach jeder Bahn mit<br />

einem sauberen, fusselfreien Tuch abgewischt<br />

werden. Arbeiten Sie zügig und<br />

ohne den Gummiabzieher abzusetzen.<br />

So verhindern Sie Schlieren.<br />

3. Putzen Sie auf der Fenster-Innenseite<br />

in senkrechte Richtung, außen waagrecht<br />

– oder umgekehrt – so sehen Sie<br />

auf einen Blick, auf welcher Seite übrige<br />

Schlieren sind.<br />

4. Vermeiden Sie Fensterputzen bei Sonnenschein.<br />

Wenn die Scheiben schnell<br />

trocknen, bleiben meist unschöne<br />

Schlieren.<br />

5. Kalkflecken auf der Scheibe löst man<br />

am besten mit Essig im Putzwasser. Etwa<br />

drei Esslöffel pro Kübel.<br />

6. Vermeiden Sie lieber raue Spülschwämme<br />

– auf Fensterscheiben<br />

hinterlassen diese feine Kratzer.<br />

Vereinzelte Streifen lassen sich mit<br />

einem Microfasertuch oder Fensterleder<br />

wegpolieren.<br />

7. Tipp für ein sogenanntes „kleines<br />

Service“: Auch Glasreiniger und ein<br />

flusenfreies Tuch wie eine Stoffwindel<br />

oder ein altes T-Shirt eignen sich zum<br />

schnellen Abreiben des Fensters.<br />

Aufgepasst bei Zeitungspapier: Die<br />

Druckerschwärze kann dunkle Spuren<br />

auf den hellen Kunststoffrahmen hinterlassen.<br />

Fotos: 123rf, fotolia<br />

28 <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15


Ist alles in Ordnung?<br />

Diese Produkte helfen Ihnen gerne dabei,<br />

zu Hause den Überblick nicht zu verlieren.<br />

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Heftet Blätter zusammen: Frecher „Grasshüpfer”<br />

aus Pinienholz von Anthropologie, € 21,–,<br />

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Design-Klassiker „Hang it all” der<br />

amerikanischen Designer Charles & Ray<br />

Eames aus dem Hause Vitra, € 249,–,<br />

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29 <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15<br />

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Nicht nur für’s Knäckebrot:<br />

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massivem Buchenholz mit<br />

11,5 cm Durchmesser.<br />

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Schreibtisch und sorge<br />

gleichzeitig für Farbe:<br />

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von Anthropologie,<br />

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www.anthropologie.eu<br />

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„Cabinet” von Ferm Living,<br />

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Handbesen und Kehrschaufel bilden zusammengeklickt<br />

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Fotos: Hersteller


<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> SPEZIAL<br />

Jeden<br />

TROPFEN<br />

doppelt nutzen!<br />

Am 22. März wird wieder international dazu aufgerufen, bewusster mit dem kostbaren Gut<br />

Wasser umzugehen. Gleichzeitig geht es darum, die weltweite Situation um diese in vielen<br />

Teilen der Welt knappe Ressource aufzuzeigen. TEXT: THOMAS SCHLATTE<br />

Alle Jahre wieder wird seit mittlerweile<br />

1993 im März der Weltwassertag<br />

begangen. Heuer unter dem<br />

Motto „Wasser und nachhaltige Entwicklung”.<br />

Die Vereinten Nationen wollen<br />

mit diesem Thema darauf aufmerksam<br />

machen, dass Trinkwasser und<br />

Energie weltweit die Grundlage für ein<br />

menschenwürdiges Leben sind.<br />

Welt-Wasser<br />

Während wir im Durchschnitt in Österreich<br />

täglich 130 Liter sauberes reinstes<br />

Trinkwasser pro Person für das WC, Waschen,<br />

Putzen, Kochen und Trinken verbrauchen,<br />

haben nach Schätzungen der<br />

Weltgesundheitsorganisation mehr als eine<br />

Milliarde Menschen weltweit keinen<br />

Zugang zu sauberem Wasser. Dabei steht<br />

uns Wasser scheinbar zum Überfluss zur<br />

Verfügung. Das Problem ist nur, dass es<br />

weltweit ungleich verteilt ist und nur ein<br />

geringer Anteil des vorhandenen Wassers<br />

tatsächlich als Trinkwasser genutzt werden<br />

kann. So ist nur 1 % des verfügbaren<br />

Wassers als Trinkwasser verfügbar – der<br />

überwiegende Teil ist Salzwasser oder in<br />

Gletschern gebunden. Und so ist Wassermangel<br />

heute für einen von sechs Menschen<br />

bittere Realität. Unsauberes Wasser<br />

und fehlende sanitäre Einrichtungen wie<br />

Toiletten verursachen und verbreiten<br />

Krankheiten und sind ein extrem hohes<br />

Gesundheitsrisiko.<br />

Knapp und knapper<br />

Doch die bereits jetzt vorherrschende<br />

dramatische Situation an Wassermangel<br />

in vielen Teilen unserer Erde wird sich<br />

weiter verschärfen. Die Gründe sind<br />

vielfältig: Steigendes Bevölkerungswachstum,<br />

Wasserverschmutzung und<br />

der globale Klimawandel werden weitere<br />

Wasserkrisen auslösen. Laut Schätzungen<br />

zu Folge, könnten in Zukunft<br />

bis zu 700 Mio. Menschen aufgrund<br />

von Wasserarmut zu Flüchtlingen werden.<br />

Und auch der Kampf ums Wasser<br />

ist nicht nur ein sprichwörtlicher: Über<br />

50 gewaltsame Konflikte um sauberes<br />

Wasser sind jährlich zu registrieren.<br />

Tu felix Austria?<br />

Aufgrund unserer geografischen Lage<br />

können wir uns in Österreich glücklich<br />

schätzen, täglich ausreichend Wasser<br />

zur Verfügung zu haben. Und dabei<br />

kann die Bevölkerung zu 100 % aus<br />

hochwertigem Grund- und Quellwasser<br />

versorgt werden. Und während insgesamt<br />

der Wasserverbrauch weltweit stetig<br />

steigt, stagniert der Verbrauch in den<br />

meisten Industrieländern bzw. ist sogar<br />

rückläufig. So auch in Österreich. Doch<br />

so paradox das klingen mag, durch die<br />

ungleiche geografische Verteilung des<br />

nutzbaren Wassers bringt ein verringerter<br />

Wasserverbrauch in Österreich auch<br />

keine Verbesserung in den wasserarmen<br />

Staaten dieser Welt. Durch einen geringeren<br />

Wasserverbrauch lassen sich auch<br />

keine Wasserreserven für etwaige künftige<br />

Wasserknappheiten in Österreich<br />

aufbauen. Auch ist aufgrund des Klimawandels<br />

aus der zu erwartenden Temperaturerhöhung<br />

und den veränderten<br />

Niederschlagsverhältnissen kaum eine<br />

Veränderung der gesamten Jahreswasserabgabe<br />

zu erwarten (abgesehen von<br />

regionalen und zeitlichen Verschiebungen).<br />

Doch dies soll kein Aufruf zur<br />

Wasserverschwendung sein, wir müssen<br />

sorgsam und bewusst mit dem Gut<br />

Wasser umgehen und die Verschmutzung<br />

durch Abwässer vermeiden.<br />

Für eine klare Zukunft<br />

Gedanken machen sollten wir uns um<br />

die langfristige Qualitätssicherung der<br />

österreichischen Wasserressourcen selbst.<br />

Die Art, wie wir zum Beispiel Landwirtschaft<br />

betreiben, Düngemittel einsetzen,<br />

industriell genutztes Brauchwasser in den<br />

Kreislauf zurückführen, das Wasser durch<br />

Leitungen und Armaturen belasten oder<br />

wie wir mit Arzneimittelrückständen und<br />

Schadstoffeinträgen umgehen. Vielmehr<br />

müssen wir unser Konsumverhalten von<br />

produktions-wasser-intensiven Waren<br />

und Lebensmitteln aus wasser-armen Regionen<br />

hinterfragen. Und als Land mit<br />

ungeheurem Wasser-Know-How können<br />

wir einen weltweiten Technologiebeitrag<br />

hinsichtlich Brunnenerrichtung, Wasseraufbereitung,<br />

Bewässerung oder Grundwasseranreicherung<br />

usw. liefern. Für eine<br />

Zukunft mit klarem, sauberen Wasser.<br />

Foto: iStock<br />

30 <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15


<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> PROMOTION<br />

Wenn die eigenen vier Wände<br />

krank machen<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Der Experte: Thomas Schlatte,<br />

Geschäftsführer der AQA GmbH<br />

Teil 5 der Expertenserie. Die Serie<br />

zu einem gesünderen Wohnumfeld<br />

beschäftigt sich diesmal mit Wassserleitungen<br />

und Armaturen als Quelle<br />

von Verunreinigungen – und Nitrat<br />

und Keime belasten Hausbrunnen.<br />

Österreich ist in der glücklichen Lage, ausreichend<br />

Grund- und Quellwasser in sehr hoher<br />

Qualität zur Verfügung zu haben. Doch<br />

leider kommt diese Qualität nicht immer beim<br />

Konsumenten im Wasserglas an.<br />

WASSER TESTEN LASSEN!<br />

Fotos: beigestellt; Shutterstock<br />

Schwermetalle im Trinkwasser<br />

Wasser ist ein Stoff, der mit seiner Umwelt reagiert.<br />

So können Schwermetalle wie z.B. Blei oder<br />

Nickel aus Leitungen und Armaturen ausgelöst<br />

werden und unser Trinkwasser in einen „chemischen<br />

Wassercocktail“ verwandeln. Auch das oft<br />

empfohlene „Ablaufen lassen“ von Wasser bringt<br />

nicht immer den gewünschten Erfolg. Einerseits<br />

wird dabei unnötig Wasser verbraucht und andererseits<br />

können Belastungen selbst nach längerem<br />

Ablaufen noch auftreten und das Wasser kann sich<br />

auch rasch wieder mit Schwermetallen anreichern.<br />

So zeigen beispielsweise Ergebnisse aus den AQA<br />

WasserChecks, dass mehr als jede vierte Wasserprobe<br />

aus Wien, die zur Analyse ins Forschungslabor<br />

eingesandt wurde, eine Bleiüberschreitung<br />

gegenüber dem Grenzwert aufweist.<br />

Land der Hausbrunnen<br />

Eine knappe Million Menschen in Österreich versorgen<br />

sich über einen Hausbrunnen selbst mit<br />

ihrem Trinkwasser. Bei den durch die AQA<br />

WasserChecks untersuchten Wasserproben aus<br />

Hausbrunnen stellt sich dabei die Situation als besonders<br />

drastisch dar. Nahezu jede zweite eingelangte<br />

und untersuchte Wasserprobe ist aus hygienischer<br />

Sicht als „nicht genusstauglich“ anzusehen<br />

und die Nitratwerte werden bei über 20 % der<br />

Hausbrunnen in Niederösterreich, Burgenland<br />

und Wien überschritten.<br />

Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel.<br />

Um sich von der Wasserqualität direkt<br />

beim Wasserhahn ein Bild zu machen, bietet<br />

AQA WasserChecks an, die einfach<br />

selbst durchgeführt werden können. Der<br />

Kunde erwirbt dabei ein Testpaket mit dem<br />

eine entsprechende Wasserprobe zu Hause<br />

selbst entnommen werden kann. Diese<br />

Wasserprobe wird ins größte außeruniversitäre<br />

Labor Österreichs – ins AIT - Austrian<br />

Institute of Technology (vormals Forschungszentrum<br />

Seibersdorf) - gesandt<br />

und dort qualitätsgesichert auf chemische/physikalische<br />

und<br />

bakteriologische Parameter<br />

untersucht. Nach<br />

zirka drei bis vier Wochen<br />

wird das Ergebnis<br />

der Analyse inkl. hilfreicher<br />

Informationen direkt<br />

vom Forschungsunternehmen<br />

übermittelt.<br />

Wasseranalysen – qualitätsgesichert,<br />

unabhängig,<br />

einfach und günstig:<br />

www.aqa.at<br />

<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15 31


<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> REPORTAGE<br />

Heute<br />

MULL<br />

reden wir mal<br />

Pro Jahr werden auf den Wiener Mistplätzen 180.000 Tonnen Alt- und Problemstoffe<br />

gesammelt und wiederverwertet. Wie das im Detail abläuft, erklärt Platzwart Herbert<br />

Hirsch am Mistplatz der MA48 in Wien Döbling. TEXT: JÜRGEN ZACHARIAS FOTOS: SEBASTIAN FREILER<br />

Es gibt nicht viel auf dieser<br />

Welt, woran man<br />

sich halten kann, singen<br />

die Toten Hosen in ihrem<br />

Song „Bayern“.<br />

Vielleicht die Liebe?<br />

Oder Gott? Das Wetter<br />

ist es jedenfalls nicht. Gestern noch<br />

hatte es Plusgrade und heute fliegen<br />

uns hier im Norden Wiens die<br />

Schneeflocken entgegen, dass es nur<br />

so eine Art ist. Sie bleiben nicht flauschig<br />

auf Haar, Haube und Schulter<br />

32 <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15<br />

liegen wie sonst bei Schneefall üblich,<br />

sondern brennen scharf im Gesicht.<br />

Der Wind treibt sie pfeifend durch die<br />

Straßen und Gassen und auch sonst<br />

lädt an diesem Tag nichts zum Verlassen<br />

der Wohnung ein.<br />

Trotz Sauwetter viel Arbeit<br />

Platzwart Herbert Hirsch und sein<br />

Team vom Mistplatz der MA48 in<br />

Wien Döbling müssen aber trotzdem<br />

die Stellung halten. Um sieben Uhr<br />

haben sie heute Früh die Tore an der<br />

Batterie ist nicht gleich Batterie.<br />

Im Problemstoffbereich werden Autobatterien<br />

getrennt von anderen Batterien gesammelt.


Entsorgen oder weiterverwenden?<br />

Alte, aber noch brauchbare, Bücher, Möbel,<br />

Instrumente oder Elektrogeräte werden von<br />

den Mitarbeitern der MA48 gesammelt und<br />

verkauft, Leuchtstoffröhren werden entsorgt.<br />

Einfahrt von der Grinzinger Straße geöffnet,<br />

viel Besuch hatten sie noch<br />

nicht. „Kein Wunder“, meint Herbert<br />

Hirsch, „bei dem Wetter würde ich<br />

auch nicht auf den Mistplatz fahren.“<br />

Das bedeutet aber nicht, dass er und<br />

seine Mitarbeiter nun die Füße hochlegen<br />

und das Schneetreiben bequem<br />

durch die Fenster ihres beheizten Containers<br />

im Zentrum des Mistplatzes<br />

verfolgen könnten. Im Gegenteil. Herbert<br />

Hirsch lächelt. „Nachdem bei uns<br />

auch Müllabfuhr, Straßenreinigung<br />

und Winterdienst untergebracht sind,<br />

wird uns auch bei diesem Wetter nicht<br />

langweilig.“<br />

Schneeräumung gibt Vollgas<br />

Rund 50 Meter vom Container entfernt,<br />

am anderen Ende des etwa<br />

10.000 Quadratmeter großen und erst<br />

Reifen, Sperrmüll & Co. Am Mistplatz werden 27 unterschiedliche<br />

Fraktionen unterschieden, gesammelt werden sie sortenrein in Containern.<br />

im Frühjahr 2014 nach einem Umbau<br />

neueröffneten Areals, ist zu sehen, warum:<br />

In einer langen Schlange drängen<br />

sich dort städtische wie private<br />

Streu- und Räumfahrzeuge vor mehreren<br />

Siloanlagen. Unimogs, Traktoren<br />

in allen Größen und LKW warten darauf,<br />

dass ihre Ladeflächen von den<br />

Mitarbeitern des Mistplatzes über einen<br />

Schlauch mit Salz befüllt werden.<br />

„Wir fahren jetzt mit allem, was wir<br />

haben – mehr geht nicht“, sagt Alexander<br />

Sauer, der als Leiter der Straßenreinigung<br />

und des Winterdienstes<br />

nicht nur Herbert Hirschs Vorgesetzter,<br />

sondern auch dafür verantwortlich<br />

ist, dass die Wiener Straßen selbst bei<br />

heftigstem Schneesturm befahrbar<br />

bleiben. „Bei einem Straßennetz von<br />

2.800 Kilometern Länge – zählt man<br />

die einzelnen Fahrspuren extra,<br />

kommt man sogar auf 6.000 Kilometer<br />

– ist das aber nicht einfach“, sagt<br />

Sauer, während er die Befüllung der<br />

Streufahrzeuge beobachtet. „Ist entsprechendes<br />

Wetter angekündigt, bringen<br />

wir schon in den Stunden, bevor<br />

es zu schneien beginnt, Feuchtsalz auf<br />

die Straßen aus. Ziel bei solchen<br />

Schneemengen ist es, dass sich dadurch<br />

eine Matschschicht direkt auf<br />

dem Asphalt bildet. Darauf bleibt<br />

dann der Schnee liegen und optisch<br />

sieht das auch nach einer Schneefahrbahn<br />

aus. Die Matschschicht verhindert<br />

aber, dass der Schnee anfriert. Das<br />

erleichtert die weitere Räumung und<br />

nach Ende des Schneefalls sind die<br />

Straßen dann innerhalb weniger Stunden<br />

vollständig schneefrei.“ Ob das<br />

nicht auch schneller geht? „Nein, leider<br />

nicht bei so intensivem Schneefall“,<br />

sagt Alexander Sauer und schüttelt<br />

den Kopf, „trotz Volleinsatz mit<br />

1.300 Einsatzkräften und 350 Fahrzeugen.“<br />

Immer der Nummer nach<br />

Zurück zu Herbert Hirsch, der nun<br />

auch am Mistplatz etwas zu tun bekommt.<br />

Zwei Männer trotzen mit ihrem<br />

roten Kombi Wind und Wetter<br />

und wollen Kartons, Sperrmüll und<br />

Batterien sowie Altglas entsorgen. Sie<br />

haben vor dem Container angehalten,<br />

Herbert Hirsch schickt sie nach kurzem<br />

Gespräch mit ihrem Fahrzeug die<br />

Rampe wenige Meter weiter hoch zu<br />

den Entsorgungsmulden. „Da können<br />

die Leute mit ihrem Auto direkt zu<br />

<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15 33


<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> REPORTAGE<br />

Durchnummeriert. Den einzelnen Fraktionen wie Wurzeln,<br />

Reifen oder Sperrmüll wurden zur leichteren Orientierung der<br />

Mistplatz-Kunden Nummern zugeordnet.<br />

mer, mit der alle gefährlichen Stoffe<br />

und Güter klassifiziert werden. Motoröl<br />

zählt mit der UN-Nummer 3082 zu<br />

den umweltgefährdenden Flüssigstoffen,<br />

Spraydosen und Druckgas -<br />

packungen sind mit der Nummer<br />

1950 gekennzeichnet. „Den richtigen<br />

Umgang damit und was wohin gehört,<br />

lernen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

bei internen Schulungen“, sagt<br />

Alexander Sauer. Auch Altöl (in den<br />

„Wöli“-Sammelbehältern), Lithiumund<br />

Autobatterien, Handys, Röntgenden<br />

Entsorgungsplätzen fahren und<br />

ihre Sachen entsorgen“, sagt der Platzmeister,<br />

während er einen Blick in einen<br />

Kleinbus voller Holzreste wirft.<br />

„Wir haben den sogenannten Fraktionen<br />

(Anm.: den Entsorgungskategorien)<br />

Nummern zugeteilt, die merken<br />

sich die Leute leichter.“ Die Mulden<br />

mit den Nummern eins bis sechs sind<br />

für Sperrmüll vorgesehen, in neun bis<br />

elf kommt Bauschutt, Metall in Nummer<br />

18, Kühlgeräte in Nummer 25<br />

und Ölradiatoren sind bei Nummer<br />

28 abzuliefern. „Insgesamt unterscheiden<br />

wir 27 unterschiedliche Fraktionen“,<br />

sagt Alexander Sauer, „wobei es<br />

natürlich bei den einzelnen Fraktionen<br />

auch noch Unterschiede gibt.“<br />

Vielfältige Problemstoff-Welt<br />

Metall ist eben nicht gleich Metall und<br />

Batterie nicht gleich Batterie. Das zeigt<br />

sich besonders anschaulich im Problemstoff-Bereich,<br />

der einige Meter<br />

neben dem zentralen Container und<br />

vis-à-vis der Mulden hinter einer<br />

Glastür in den Räumlichkeiten eines<br />

umgebauten Schlachthofes untergebracht<br />

ist. Im rückwärtigen Teil des<br />

Raums werden in zwei belüfteten Sicherheitsschränken<br />

Lösungsmittel wie<br />

Nitroverdünner, Farben, Lacke und<br />

Chemikalien gesammelt. Gekennzeichnet<br />

sind sie mit Stoffnummern,<br />

einer von den Vereinten Nationen<br />

(UN) festgelegten, vierstelligen Num-<br />

Mächtiger Greifarm.<br />

Hoch über der Einfahrt<br />

zum Mistplatz in der<br />

Grinzingerstraße hängt<br />

dieser alte Greifarm, der<br />

früher in einer Müllverbrennungsanlage<br />

seinen<br />

Dienst versah.<br />

ALT, ABER GUT<br />

Auf den Wiener Mistplätzen werden pro Jahr, laut Statistik, von 2,55 Millionen Besuchern<br />

nicht nur 180.000 Tonnen Holzreste, Sperrmüll, Problemstoffe und andere Gegenstände<br />

entsorgt, sondern auch alte, aber noch weiterverwendbare Gegenstände<br />

abgegeben: Bücher etwa, aber auch Musikinstrumente, Kleidung, Möbel, Elektrogeräte,<br />

Geschirr, Autoreifen, Sportartikel oder Spielwaren. Diese werden von den Mitarbeitern<br />

an den jeweiligen Standorten vorsortiert, bei Bedarf auf ihre Funktionalität getestet<br />

und repariert (TV-Geräte beispielsweise) und dann entweder an Hilfseinrichtungen<br />

wie die Gruft weitergegeben<br />

oder beim<br />

sogenannten 48er-<br />

Basar verkauft. Dieser<br />

Verkauf von schönen<br />

Altwaren findet von<br />

Dienstag bis Samstag<br />

jeweils von 9.00 bis<br />

15.00 Uhr in der<br />

Stadlauer Straße 41a,<br />

Hof 3 im 22. Bezirk<br />

statt. Weitere Informationen<br />

unter<br />

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34 <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15


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<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> REPORTAGE<br />

Grosse Vielfalt. Gerade im Problemstoffbereich<br />

sind die Mitarbeiter der MA48 mit<br />

vielen unterschiedlichen Materialien<br />

konfrontiert.<br />

bilder, alte Waschmittel, Medikamente,<br />

Druckertoner, CDs, Gaskartuschen,<br />

Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen<br />

können im Problemstoff-Bereich<br />

abgegeben werden.<br />

Voll im Einsatz. Alexander Sauer hat<br />

als Leiter des Winterdienstes bei Schneefall<br />

alle Hände voll zu tun.<br />

Sammlung für den 48er-Basar<br />

Was das Außergewöhnlichste ist, was<br />

am Mistplatz abgegeben wurde? Herbert<br />

Hirsch denkt lange nach. Schlichtet<br />

Leuchtstoffröhren in die dafür vorgesehene<br />

Tonne und beginnt dann zu<br />

schmunzeln. „Menschliches Gehirn“,<br />

sagt er und das Schmunzeln wird zum<br />

Lachen. Wie bitte? „Ja, richtig gehört“,<br />

sagt der Platzwart. „Als vor vielen Jahren<br />

die Sammlung eines Mediziners<br />

aufgelöst wurde, hat jemand auch versucht<br />

bei uns in Alkohol eingelegtes<br />

menschliches Gehirn zu entsorgen.<br />

Genommen haben wir das natürlich<br />

nicht.“ Auch radioaktive Abfälle, die<br />

etwa in alten Brandmeldern enthalten<br />

sind, Gasflaschen, Sprengmittel, Munition,<br />

Feuerwerkskörper oder Nachtspeicheröfen<br />

werden am Mistplatz<br />

nicht angenommen. Herbert Hirsch<br />

lacht immer noch und zählt dann mit<br />

Pianinos und anderen Musikinstrumenten<br />

weitere Gegenstände auf, die<br />

hier am Mistplatz zu Besonderheiten<br />

zählen. Was damit passiert? „Sind sie<br />

kaputt, entsorgen wir sie in den dafür<br />

vorgesehenen Mulden“, sagt Herbert<br />

Hirsch. „Wenn die Geräte aber noch<br />

funktionsfähig sind, kommen sie zu<br />

unserem Flohmarktbereich.“ Dort<br />

werden auch Bücher, Möbel, Elektrogeräte<br />

und andere gebrauchte, aber<br />

noch funktionsfähige Gegenstände gesammelt,<br />

die dann anschließend beim<br />

48er-Basar (siehe auch weitere Informationen<br />

weiter unten auf dieser Seite)<br />

zu günstigen Preisen verkauft werden.<br />

Und das bei jedem Wind und<br />

Wetter.<br />

„Menschliches Gehirn“. Platzwart Hirschs<br />

Antwort auf die Frage nach außergewöhnlichen<br />

Dingen, die jemand am Mistplatz abgeben wollte.<br />

36 <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15<br />

Prüfender Blick. Bei der Einfahrt zum Mistplatz müssen die<br />

Kunden kurz anhalten. Platzwart Herbert Hirsch informiert sie dann<br />

darüber, in welche Container der Müll entsorgt werden muss.


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GUTSCHEIN<br />

€ 50,-<br />

Gutschein einlösbar ab einem Einkaufswert von € 300,-<br />

nicht mit anderen Rabatten und Aktionen kombinierbar,<br />

keine Barablöse, nur 1 Gutschein pro Person,<br />

gültig bis 31. 07. <strong>2015</strong> mit dieser Seite


DAS BUCH<br />

Im dritten Kochbuch der Food-<br />

Bloggerin finden sich allerhand<br />

leckere Rezepte – ob selbst gebackener<br />

Laugenzopf, herzhaftes<br />

Kräuteromelette oder süße<br />

Pancakes mit Zimt. So wird<br />

selbst der größte Morgenmuffel<br />

zum Frühstücksfan.<br />

„Frühstücksglück – 45 leckere<br />

Gründe morgens aufzustehen”<br />

(Hölker), € 19,95<br />

Guter<br />

Morgen!<br />

Gebackene Eier in Avocado<br />

ZUTATEN (Für 4 Personen):<br />

8 Scheiben Frühstücksspeck, 2 reife Avocados,<br />

4 Eier (Größe M) oder Wachteleier (wenn die<br />

Avocados sehr klein sind), Chilisalz (alternativ<br />

normales Salz), Pfeffer<br />

AUSSERDEM: Eine Handvoll glatte Petersilie,<br />

4 Scheiben Toastbrot, getoastet<br />

ZUBEREITUNG:<br />

Die Speckscheiben nebeneinander auf ein Back -<br />

blech mit Alufolie legen und in den kalten Ofen<br />

schieben. Den Ofen sodann auf 190 °C Ober- und<br />

Unterhitze heizen und den Speck 15–20 Minuten<br />

knusprig braten. Den Ofen angeschaltet lassen.<br />

Währenddessen die Avocados halbieren und entsteinen.<br />

Die Steinlöcher ggf. mithilfe eines Esslöffels<br />

noch etwas weiter aushöhlen, damit ein Ei<br />

hineinpasst. Die Avocadohälften auf ein mit Backpapier<br />

ausgelegtes Backblech legen. Sollten sie<br />

nicht gerade stehen, einfach etwas von der Unterseite<br />

abschneiden, um sie zu stabilisieren. Die Eier<br />

nacheinander zuerst in ein kleines Glas schlagen<br />

(dabei aufpassen, dass die Eigelbe ganz bleiben)<br />

und dann in die Avocadomitte gleiten lassen. Mit<br />

Chilisalz und Pfeffer bestreuen und 15–20 Minuten<br />

bis zum gewünschten Ei-Gargrad im heißen<br />

Ofen backen. Mit Petersilie bestreuen und mit<br />

Speck und Toastbrot servieren.<br />

TIPP: Die Avocados vor dem Backen noch mit<br />

etwas Fetakäse oder gehackter Chilischote bestreuen.<br />

38 <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15


Frühstückstarte<br />

ZUTATEN (für drei Portionen):<br />

1/2 Zwiebel (geschält und fein gewürfelt), 2 EL Olivenöl,<br />

400 g frischer Spinat (geputzt), 200 g Creme fraîche,<br />

3 EL Parmesan (gerieben), Salz, Pfeffer, 2 EL Speckwürfel,<br />

1 Rolle Blätterteig (aus dem Kühlregal, nicht TK),<br />

5 Cherrytomaten (halbiert), 3 Eier<br />

ZUBEREITUNG:<br />

Die Zwiebelwürfel in einer Pfanne mit dem Olivenöl glasig<br />

dünsten. Spinat zugeben und ca. zwei Minuten mitdünsten,<br />

bis er zusammen fällt. Aus der Pfanne nehmen, kurz abtropfen<br />

lassen und grob durchhacken. Creme fraîche in einer<br />

Schüssel mit Parmesan mischen, mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Speckwürfel in einer beschichteten Pfanne knusprig braten.<br />

Den Backofen auf 220 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein<br />

Backblech mit Backpapier auslegen. Blätterteig ausrollen und<br />

auf das Backblech legen. Mit einem scharfen Messer rund um<br />

das Teigrechteck herum einen feinen Rand von ca. 1 cm Breite<br />

einritzen, dabei den Teig nicht durchschneiden. Die Mitte<br />

des Teiges mehrmals mit einer Gabel einstechen. Den Blätterteig<br />

mit Parmesancreme bestreichen, den Rand aussparen.<br />

Spinat-Zwiebel-Mischung, Tomaten und Speckwürfel darauf<br />

verteilen und die Tarte ca. 15 Minuten im heißen Ofen backen.<br />

Währenddessen die Eier nacheinander aufschlagen und<br />

in je ein Glas füllen (aufpassen, dass das Eigelb ganz bleibt).<br />

Die Tarte aus dem Ofen nehmen und die Eier vorsichtig darauf<br />

gleiten lassen (es hilft hier übrigens, die Eier mit einem<br />

kleinen Löffel in Zaum zu halten). Die Tarte weitere 7–10<br />

Minuten fertig backen.<br />

Fotos: Camilla Jensen / „Frühstück” (Verlag Freies Geistesleben); Virginia Horstmann/ „Frühstücksglück (Verlag Hölker)<br />

Ofenpfannkuchen mit Orangenzucker<br />

Aus:„Frühstücksglück”<br />

ZUTATEN (Für 1 Pfannkuchen):<br />

Abrieb von 1 Bio-Orange, 1 EL Zucker,<br />

2 zimmerwarme Eier (Größe M), 125 ml Milch, 60 g Mehl, 1 Prise Salz,<br />

1/4 TL Zimt, 1 TL Butter, Ahornsirup oder frische Beeren zum Servieren<br />

ZUBEREITUNG:<br />

Den Backofen auf 220 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Orangen-Abrieb<br />

und Zucker in einem Mörser oder mit den Fingern zu Orangenzucker verreiben,<br />

dann beiseitestellen. Eier, Milch, Mehl, Salz und Zimt in einer Schüssel<br />

zu einem glatten, flüssigen Teig verrühren. Butter in eine ofenfeste Pfanne<br />

(Ø ca. 20 cm) geben und diese kurz in den Ofen stellen, bis die Butter<br />

geschmolzen ist. Den Teig einfüllen und ca. 15 Minuten im heißen Ofen<br />

ba-cken. Den Pfannkuchen aus dem Ofen holen und nicht enttäuscht sein,<br />

wenn er nach dem Aufbäumen wieder in sich zusammensinkt. Den Pfann -<br />

kuchen mit Orangenzucker bestreuen und mit Ahornsirup beträufelt oder<br />

mit frischen Beeren garniert servieren.<br />

Aus:„Frühstücksglück”<br />

<strong>FAIR</strong> WAHNONEN 1/15 39


Kardamomknäcke mit Datteln und Honig<br />

ZUTATEN:<br />

2 Tassen feine Haferflocken, ½ Tasse zerstoßene Leinsamen,<br />

¼ Tasse ungeschälte Sesamkörner, 1 Tasse fein gehackte<br />

Datteln, 1 TL zerstoßener Kardamom, 350 ml lauwarmes<br />

Wasser mit 2 EL eingerührtem Honig<br />

ZUBEREITUNG:<br />

Heizen Sie den Backofen auf 160 °C vor. Die trockenen Zutaten<br />

in einer Schüssel mischen, Wasser darübergießen, gut verrühren,<br />

die Masse ein paar Minuten quellen lassen und auf einem<br />

mit Backpapier ausgelegten Backblech ausstreichen – am besten<br />

mit einem Teigschaber, damit sie schön gleichmäßig und<br />

glatt wird. Teilen Sie den Teig mit einem Messer oder Pizzarad in<br />

Stücke, ehe Sie das Blech (oder die Bleche) in den Ofen schieben.<br />

50 bis 60 Minuten backen und zwischendurch die Blechplätze<br />

tauschen, wenn Sie mehr als eines in einem gewöhnlichen<br />

Ofen ohne Umluftfunktion backen. Diese Variante<br />

braucht wegen der Datteln eine etwas längere Trockenzeit. Lassen<br />

Sie den Backofen eine halbe oder ganze Stunde<br />

bei 75 °C weiter heizen, das Knäckebrot mit dem<br />

Backpapier bleibt währenddessen auf einem Rost im<br />

Backofen, die Klappe leicht geöffnet.<br />

1<br />

TROMMELWIRBEL<br />

Stapelbare Brottrommel mit abnehmbaren<br />

Bambus-Schneidbrett von WMF. € 124, –, wmf.at<br />

2<br />

DAS BUCH<br />

Anregungen für das extra lange Wochenendfrühstück<br />

mit Genuss und gutem Gewissen.<br />

Zahlreiche verlockende Rezepte zeigen,<br />

wie man verschiedenste Arten von Frühstück<br />

bereiten kann – natürlich mit hochwertigen,<br />

gesunden Zutaten. „Frühstück”<br />

(Verlag Freies Geistesleben), € 19,90<br />

WAL-JA<br />

Weiße Keramikbutterdose<br />

von Jonathan Adler. Um<br />

€ 79, –, über desiary.de BITTE ZUR BROTZEIT<br />

Tischset „Brot, Butter, Salz” von Raumgestalt.<br />

Um € 97, –, über nostalgieimkinderzimmer.de<br />

3


<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> DO IT YOURSELF<br />

Glamour<br />

im Nest<br />

<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> zollt den<br />

fleißigen Hühnern Respekt<br />

und verpasst ihren Eiern<br />

zu Ostern ein wahrhaft<br />

festliches Outfit.<br />

Wie es funktioniert:<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Zutaten bereit legen: Eier mit verschiedenen<br />

Schalenfarben (es können gerne auch kleine<br />

Wachteleier sein) nach Belieben kochen, bis<br />

sie hart sind. Wer möchte, kann die Eier auch<br />

einfärben (siehe Kasten, rechte Seite).<br />

Außerdem brauchen wir: Verschiedene Glitterfarben<br />

aus dem Bastelbedarf, Maskingtape,<br />

ein Schälchen mit verdünntem, ungiftigen<br />

Bastelleim (ca. 1 Teelöffel auf 200 ml), Eierbecher<br />

oder ähnliches als Ablagefläche für<br />

die dekorierten Eier.<br />

Mit dem Maskingtape Muster auf die Schale<br />

kleben.<br />

4<br />

5<br />

Die Fläche auf der Schale, die später mit<br />

Glitter versehen werden soll, mit möglichst<br />

wenig verdünntem Bastelleim einstreichen.<br />

Für Tupfen nur ganz wenig von<br />

der Leimmischung mit der Fingerspitze<br />

auf die Schale tupfen (es darf nichts die<br />

Schale herunterlaufen!).<br />

Glitter auf die geleimte Schale schütten.<br />

Achtung: Unterlage zum Schutz vor abstaubendem<br />

Glitter nicht vergessen!<br />

Eier zum Trocknen vorsichtig auf einen<br />

Eierbecher o.ä. legen.<br />

3<br />

1<br />

5<br />

4 2<br />

Fotos: Gunda Dittrich / www.gundadittrich.com<br />

42 <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15


In bunte Schale<br />

geschmissen<br />

Wer seinen Ostereiern natürliche<br />

Farbe verpassen möchte,<br />

wird in der Küche fündig:<br />

Lila Im Farbsud aus 500<br />

Gramm Rotkohl und einem<br />

Liter Wasser werden gekochte<br />

Eier blassviolett. Intensiver,<br />

aber auch fleckiger fällt die<br />

Farbe aus, wenn die Eier direkt<br />

in den gekochten Kohl gelegt<br />

werden.<br />

Grün Pastellige Grüntöne<br />

bekommt man durch die<br />

Zugabe von Spinat, Brennnesselblätter<br />

oder Petersilie.<br />

Rot Hübsche Rottöne ergeben<br />

Rote Bete und rote<br />

Zwiebelschalen.<br />

Sud 1/2 Liter Wasser, ein<br />

Schuss Essig und je 250<br />

Gramm Gemüse 30 bis 45 Minuten<br />

kochen, bevor die Eier<br />

hineinkommen. Damit die Farbe<br />

gut angenommen wird, Eier<br />

vorher mit Essig abreiben.<br />

<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15 43


STIMMUNGSVOLL<br />

In Tel Aviv gehört der<br />

Strand zum quirligen<br />

Stadtleben dazu und ist<br />

beileibe nicht nur<br />

Touristen-Magnet<br />

TIPP<br />

Kunst-Fixstarter Das Tel Aviv<br />

Museum of Arts (tamuseum.org.il,<br />

Bild) beeindruckt durch seine<br />

Sammlung klassischer und zeitgenössischer<br />

Kunst, speziell von israelischen<br />

Künstlern. Das Design<br />

Museum Holon schafft das alleine<br />

durch die Gestaltung von Star-<br />

Architekt Ron Arad (dmh.org.il)<br />

44 <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15<br />

Prächtige Boulevards Gehört<br />

zu jedem Besuch dazu: Ein geführter<br />

Spaziergang durch das Unesco-<br />

Weltkulturerbe mit seiner spektakulären<br />

Architektur. Am besten zu<br />

Buchen über das Bauhaus Center<br />

(bauhaus-center.com), das auch<br />

Ausstellungen zeigt und einen klasse<br />

Shop für Souvenirs hat<br />

Nationalgericht Tel Aviv ist ein<br />

klasse Ort für Gourmets. Wer es<br />

bodenständig (aber gut & günstig!)<br />

mag, bestellt sich einfach an einem<br />

der vielen Stände eine Falafel.<br />

Auch gut: Das quirlige Lokal<br />

Suzana mit hübscher Terrasse<br />

(suzana.rest-e.co.il) und die kleine<br />

Kaffeestation Cafelix (cafelix.de)<br />

Fotos: goisrael.at/Dana Friedlander, Mauritius Images, beigestellt


Unsere Reiseleiterin im Frühjahr:<br />

JULIA KALDORI, Chefredakteurin des<br />

jüdischen Stadtmagazins WINA, führt<br />

uns durch Israels Weiße Stadt.<br />

Buntes Treiben<br />

Bestes Kontrastprogramm zum<br />

Flanieren über die prachtvollen<br />

Boulevards der Stadt bieten die<br />

vielen bunten Obst- und<br />

Gemüsemärkte der Stadt. Der<br />

größte, lebhafteste und zurecht<br />

berühmteste ist der Shuk<br />

Ha’Carmel, der Carmel Markt.<br />

Gesundes Leben Vitamin -<br />

mangel ist in Tel Aviv wohl ein<br />

Fremd wort, schließlich bekommt<br />

man an jeder Straßenecke günstig<br />

frischgepressten Orangen saft. Die<br />

saftigen Apfelsinen sind übrigens<br />

nach der nahen Hafenstadt Jaffa<br />

benannt, die 1950 mit Tel Aviv<br />

zusammengeschlossen wurde<br />

Das sind ja gute Aussichten<br />

Shrimps, Krabben, Cocktails –<br />

und dazu der (be)rauschende<br />

Soundtrack der Wellen: Das Manta<br />

Ray am Alma Beach ist zurecht<br />

eines der beliebtesten Seafood- und<br />

Strandlokale der Stadt. Auch zu<br />

empfehlen: Das Frühstück, serviert<br />

bis 12 Uhr mittags (mantaray.co.il)<br />

<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15 45


Unsere<br />

Servicestellen<br />

in<br />

Österreich<br />

Zentrale Servicestelle<br />

WIEN<br />

Zentrale Servicestelle<br />

1010 Wien, Reichsratsstraße 15<br />

Telefon: 050 195-3000 Fax: 050 195-93000<br />

E-Mail: zentrale@mietervereinigung.at<br />

Montag und Mittwoch 8.30 bis 19.00 Uhr<br />

Dienstag und Donnerstag von 8.30 bis 17.00<br />

Uhr, Freitag von 8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Terminvereinbarung ist notwendig<br />

AUSSENSTELLEN WIEN<br />

1020 Leopoldstadt/1200 Brigittenau<br />

Praterstern 1, 1. Stock<br />

E-Mail: leopoldstadt@mietervereinigung.at<br />

Öffnungszeiten: Dienstag und Mittwoch von<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

1040 Wieden<br />

Wiedner Hauptstr. 60b (Hof)<br />

Öffnungszeiten: jeden letzten Dienstag im<br />

Monat von 17.00 bis 19.00 Uhr<br />

1050 Margareten und 1060 Mariahilf<br />

Spengergasse 30–32, 1050 Wien<br />

Öffnungszeiten: jeden 3. Donnerstag im<br />

Monat von 18.15 bis 20.00 Uhr<br />

1090 Alsergrund<br />

Marktgasse 2<br />

Telefon: 01/53 42 71 09<br />

E-Mail: alsergrund@mietervereinigung.at<br />

Termine nur nach vorheriger telefonischer<br />

Terminvereinbarung<br />

46 <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15<br />

1100 Favoriten<br />

Laxenburger Str. 8–10/Jagdgasse 1B<br />

(Rückseite) Öffnungszeiten: jeden 2. und<br />

letzten Dienstag im Monat von 16.30<br />

bis 18.00 Uhr<br />

Achtung: Beratung nur für Gemeindemieter<br />

1110 Simmering<br />

Simmeringer Hauptstraße 96a EKZ/ II. Stock<br />

Telefon: 01/749 05 41<br />

E-Mail: simmering@mietervereinigung.at<br />

Öffnungszeiten: jeweils nach vorheriger<br />

telefonischer Terminvereinbarung jeden<br />

1. Dienstag im Monat von 17.00 bis 19.00 Uhr<br />

1120 Meidling<br />

Hufelandgasse 1B<br />

E-Mail: zentrale@mietervereinigung.at<br />

Öffnungszeiten: Montag 16.00 bis 18.00 Uhr<br />

1130 Hietzing<br />

Hietzinger Kai 1–3, Tel. 01/878 34 13 265<br />

Öffnungszeiten: jeden 3. Donnerstag im Monat<br />

von 17.00 bis 18.00 Uhr<br />

1140 Penzing/<br />

1150 Rudolfsheim-Fünfhaus<br />

Johnstraße 59, Tel.: 0680/507 44 10<br />

E-Mail: rudolfsheim-fuenfhaus@mietervereinigung.at<br />

Öffnungszeiten:<br />

Donnerstag von 17.30 bis 19.00 Uhr<br />

Für Beratungen in türkischer,<br />

serbischer und kroatischer Sprache wird um<br />

eine telefonische Voranmeldung gebeten.<br />

1160 Ottakring<br />

Schuhmeierplatz 17–18, Tel.: 01/493 16 88<br />

Öffnungszeiten: jeden 1. und 3. Mittwoch von<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

1180 Währing/1190 Döbling<br />

Billrothstr. 34, Telefon: 01/3684279, E-Mail:<br />

waehring-doebling@mietervereinigung.at<br />

Öffnungszeiten: Mittwoch 16.30 bis 18.30 Uhr<br />

1210 Floridsdorf<br />

Brünner Str. 34–38, E-Mail:<br />

floridsdorf@mietervereinigung.at<br />

Öffnungszeiten:<br />

Donnerstag von 17.00 bis 19.00 Uhr<br />

1220 Donaustadt<br />

Donaufelder Str. 259, Tel.: 01/203 76 94, E-Mail:<br />

donaustadt@mietervereinigung.at<br />

Öffnungszeiten: Mittwoch von 18.00 bis 19.00<br />

Uhr<br />

1230 Liesing<br />

HdB Liesing, Liesinger Platz 3, 2. Stock<br />

Tel. 0660/463 90 27<br />

E-Mail: liesing@mietervereinigung.at<br />

Öffnungszeiten: jeden 3. Dienstag im Monat<br />

von 16.00 bis 18.30 Uhr<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Landessekretariat Niederösterreich<br />

3100 St. Pölten,<br />

Niederösterreichring 1A<br />

Telefon: 02742/225 53 33<br />

Fax: 02742/225 53 35<br />

E-Mail:<br />

niederoesterreich@mietervereinigung.at<br />

Sprechstunden: jeden Dienstag<br />

von 14.00 bis 17.00 Uhr, nur nach<br />

vorheriger telefonischer Vereinbarung<br />

Termine in den Außenstellen nur nach<br />

vorheriger telefonischer Terminvereinbarung<br />

Telefon: 02742/225 53 33<br />

1010 Wien, Reichsratsstraße 15<br />

2320 Schwechat, Sendnergasse 6<br />

2340 Mödling, Hauptstraße 42a<br />

2500 Baden, Wassergasse 31<br />

2700 Wr. Neustadt, Wienerstraße 42<br />

3180 Lilienfeld, Babenbergerstraße 38<br />

3300 Amstetten, Rathausstraße 1<br />

3390 Melk, Abt-Karl-Straße 7<br />

3502 Krems/Lerchenfeld, Hofrat-Erben-Str. 1,<br />

BURGENLAND<br />

Die Beratungen finden in den Außenstellen<br />

Wiener Neustadt, Mödling, Schwechat und<br />

Baden, sowie in der Zentrale der MVÖ,<br />

statt.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Landessekretariat<br />

4020 Linz<br />

Noßbergerstraße 11 , Telefon: 0732/77 32<br />

29, Fax: 0732/79 44 61, E-Mail:<br />

oeberoesterreich@mietervereinigung.at<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von<br />

8.30 bis 12.00 Uhr, 14.00 bis 16.30 Uhr<br />

Freitag von 8.30 bis 13.30 Uhr, um telefonische<br />

Terminvereinbarung wird gebeten.<br />

Ein Jurist der Mietervereinigung und ein<br />

Dolmetscher für Serbisch, Kroatisch, Bosnisch<br />

und Türkisch stehen im Verein „migrare<br />

– Zentrum für MigrantInnen OÖ“ zur Verfügung:<br />

14-tägig, jeweils am Donnerstag<br />

von 16.00 bis 18.00 Uhr, Tel. 0732/66 73 63<br />

4320 Perg<br />

Herrenstraße 22<br />

Telefon: 07262/52 57 90<br />

Öffnungszeiten: Sprechtage nach Bedarf<br />

und telefonischer Vereinbarung<br />

4400 Steyr<br />

Leopold-Werndl-Straße 10/1. Stock<br />

Telefon: 05772/612-00<br />

Öffnungszeiten: 14-tägig jeweils<br />

am Donnerstag von 16.30 bis 18.00 Uhr


4560 Kirchdorf an der Krems<br />

Hauptplatz 7, Telefon: 07582/620 56<br />

Öffnungszeiten: Sprechtage nach Bedarf und<br />

telefonischer Vereinbarung<br />

4600 Wels<br />

Bahnhofstraße 22, Telefon: 07242/462 53<br />

Fax: 07242/21 18 14<br />

E-Mail: wels@mietervereinigung.at<br />

Öffnungszeiten: Dienstag 8.00 bis 12.00 Uhr<br />

4810 Gmunden<br />

Herakhstraße 15b (Arbeiterkammer)<br />

Öffnungszeiten: jeden 2. Montag im Monat<br />

von 16.30 bis 18.00 Uhr<br />

4840 Vöcklabruck<br />

Parkstraße 27, Telefon: 05/7726 1400<br />

Öffnungszeiten: jeden 1. Dienstag im Monat<br />

9.00 bis 11.00 Uhr, telefonische Voranmeldung<br />

SALZBURG<br />

Die Salzburger Mietervereinigung bietet<br />

einmal im Monat persönliche Beratungen an.<br />

5020, Wartelsteinstraße 1<br />

Sie können Ihre Anfrage auch per E-Mail oder<br />

telefonisch an uns richten:<br />

E-Mail: zentrale@mietervereinigung.at<br />

Tel. 050 195-2003, Fax: 050 195-92003<br />

Montag 9.30–12.30 Uhr, Di 14.00–17.00 Uhr<br />

STEIERMARK<br />

LANDESGESCHÄFTSSTELLE GRAZ<br />

8020 Graz , Feuerbachgasse 1<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag<br />

9.00–12.00 und 13.00–<br />

16.00 Uhr, Freitag 9.00–12.00 Uhr<br />

Telefon: 050195-4300, Fax:<br />

050195-94300<br />

Mobil: 0664/4833838,<br />

E-Mail: steiermark@mietervereinigung.at<br />

Homepage: www.mietervereinigung.at<br />

Rat und Hilfe in allen Wohnrechtsfragen!<br />

REGION WEST<br />

8940 Liezen<br />

AK Ausseerstraße 42, Terminvereinbarung unter<br />

Tel.: 05-77994000 notwendig;<br />

Tel.: 050195-4300<br />

Sprechstunden: von 10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Termine: 16. März, 20. April, 18. Mai, 15. Juni<br />

8793 Trofaiach<br />

Stadtgemeindeamt, Luchinettigasse 9, Besprechungszimmer<br />

1. Stock, Tel.: 050195-4300<br />

Sprechstunden 9.00 bis 10.30 Uhr<br />

Termine: 17. März, 21. April, 19. Mai, 16. Juni<br />

8790 Eisenerz<br />

Freiheitsplatz 1, Parterre links<br />

Termine: siehe Trofaiach<br />

8700 Leoben<br />

BAWAG Hauptplatz 18, Tel.: 050195-4300<br />

Sprechstunden: 14.00–15.00 Uhr<br />

Termine: 17. März, 21. April, 19. Mai, 16. Juni<br />

REGION MURTAL<br />

8740 Zeltweg<br />

ÖGB / AK Gebäude, Hauptstraße 82,<br />

Tel.: 050195-4300<br />

Sprechstunden: 11.15–13.00 Uhr<br />

Termine: 17. März, 21. April, 19. Mai, 16. Juni<br />

REGION NORD<br />

8600 Bruck an der Mur<br />

ÖGB / AK Gebäude, Schillerplatz 22,<br />

Tel.: 050195-4300<br />

Sprechstunden: 12.00–14.00 Uhr<br />

Termine <strong>2015</strong>: 7. April, 5. Mai, 2. Juni<br />

8680 Mürzzuschlag<br />

Arbeiterkammer, Bleckmanngasse 8,<br />

Tel.: 050195-4300,<br />

Sprechstunden: 10.00–11.00 Uhr<br />

Termine: 7. April, 5. Mai, 2. Juni<br />

REGION OST<br />

8200 Gleisdorf<br />

Rathaus-Rathauspl. 3 (Service-Center), Tel.:<br />

050195-4300, Sprechstunden: 9.30–10.30<br />

Uhr, Termine: 23. März, 18. Mai, 27. Juli<br />

8280 Fürstenfeld<br />

Rathaus Fürstenfeld – Besprechungszimmer<br />

Augustinerplatz 1, Tel.: 050195-4300<br />

Sprechstunden: 11.30–12.30 Uhr<br />

Termine: 23. März, 18. Mai, 27. Juli<br />

8330 Feldbach<br />

Volkshaus Feldbach (Parterre)<br />

Ringstraße 5, Tel.: 050195-4300<br />

Sprechstunden: 14.00–15.00 Uhr<br />

Termine: 23. März, 18. Mai, 27. Juli<br />

REGION SÜD-WEST<br />

8430 Leibnitz<br />

Karl-Morre-Straße 8 (BZ-Büro der SPÖ),<br />

Tel.: 0664/4833838<br />

Sprechstunden: 9.30–11.30 Uhr<br />

Termine: 11. März, 8. April, 13. Mai, 10. Juni<br />

8530 Deutschlandsberg<br />

Rathausgasse 3 (Arbeiterkammer),<br />

Tel.: 0664/4833838<br />

Sprechstunden: 9.00–11.00 Uhr<br />

Termine: 12. März, 9. April, 21. Mai, 11. Juni<br />

8580 Köflach<br />

Barbarasiedlung B6, WAG-Kanzlei,<br />

Tel.: 0676/6062434<br />

Sprechstunden: 14.30–16.00 Uhr<br />

Termine: 2. April, 7. Mai, 11. Juni<br />

STUDENTEN:<br />

Sprechstunden an der Österreichischen Hochschülerschaft<br />

8010 Graz, Schubertstraße 6a – Sozialreferat,<br />

Tel.: 050195-4300<br />

Sprechstunden: 14.00–15.00 Uhr<br />

Termine: 11. März, 8. April, 13. Mai, 10. Juni<br />

KÄRNTEN<br />

Derzeit kann nur eine telefonische Beratung<br />

bzw. Schriftverkehr angeboten werden.<br />

Telefon: 050 195-2003, Fax: 050 195-92003<br />

Bürozeiten: Montag 9.30–12.30 Uhr,<br />

Di 14.00–17.00 Uhr<br />

E-Mail: kaernten@mietervereinigung.at<br />

TIROL<br />

Landessekretariat<br />

6020 Innsbruck, Adamgasse 9<br />

Telefon: 0512/58 24 31, Fax: 0512/58 24 31-14<br />

E-Mail: tirol@mietervereinigung.at<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10.00–<br />

12.00 Uhr und Dienstag 17.00–19.00 Uhr, um<br />

telefonische Terminvereinbarung wird gebeten<br />

6060 Hall<br />

Oberer Stadtplatz 8<br />

Öffnungszeiten: jeden 1. Mittwoch im Monat<br />

von 17.00 bis 18.30 Uhr<br />

6330 Kufstein<br />

Kempterstraße 1,Telefon: 05372/626 82<br />

(Anmeldung über das ÖGB-Sekretariat)<br />

Öffnungszeiten: jeden 1. Dienstag im<br />

Monat von 9.00 bis 12.00 Uhr<br />

VORARLBERG<br />

Landessekretariat<br />

6900 Bregenz, St.-Anna-Straße 1<br />

Telefon: 050 195-4550, Fax: 050 195-94550<br />

E-Mail: vorarlberg@mietervereinigung.at<br />

Montag bis Donnerstag 9.00 bis 11.00 Uhr<br />

(nur mit telefonischer Voranmeldung)<br />

<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15 47


<strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> INTERN<br />

Schauplatz MVÖ<br />

Experten aus dem Team der MVÖ stehen<br />

Hilfe suchenden in kniffligen Rechtsfällen zur<br />

Seite und berichten über Aktuelles.<br />

Gemeinsam<br />

stark. Peter<br />

Steger, Ludwig<br />

Weinold und<br />

Eduard Fleischhacker<br />

von der<br />

MVÖ Tirol.<br />

TIROL<br />

Neubau oder Sanierung?<br />

Diese Frage beschäftigt zur Zeit eine<br />

Mietergemeinschaft von 120 Haushalten<br />

in Sparchen, Tirol, und damit<br />

auch die Mietervereinigung.<br />

Die Wohnhausanlage gehört der Neuen<br />

Heimat Tirol (NHT) und wird<br />

auch von dieser verwaltet, allerdings<br />

derzeit sehr zum Missfallen der Bewohner,<br />

die mittlerweile schon eine<br />

lange Liste an Mängeln zusammen gestellt<br />

haben, die auf eine Sanierung<br />

warten: rund 64% der Fenster sind<br />

defekt oder undicht, an die 40% der<br />

Eingangs- bzw. Balkontüren schließen<br />

nicht mehr ordentlich oder sind defekt.<br />

Schimmelbefall und Mauerrisse<br />

wurden in 53% der Wohnungen entdeckt.<br />

Seit 30 Jahren soll in die Anlage<br />

kein Geld mehr geflossen sein. Das beweist<br />

die lange Liste an Mängeln an<br />

den allgemeinen Teilen der Häuser.<br />

Im Jahr 2014 offenbarte die NHT in<br />

einer öffentlichen Präsentation , dass<br />

man die Häuser lieber ganz abreißen<br />

möchte, anstatt Geld zu investieren.<br />

Doch davon wollen die Mieter und<br />

Mierterinnen der Häusern selbtverständlich<br />

nichts wissen. Viele haben<br />

größere Beträge in ihre Wohnungen<br />

gesteckt, die bei einem Umzug verloren<br />

wären. Auch befürchten die Mieter<br />

und Mieterinnen höhere Mieten in<br />

neuen Wohnungen, die sie sich dann,<br />

nach einem Umzug, nicht leisten können.<br />

Hinzu kommt, dass viele leere<br />

Wohnungen in der Anlage, bevor sie<br />

zur Vermietung wieder freigegeben<br />

worden sind, aufwändig saniert wurden.<br />

Für die Mieter ist es daher nicht<br />

ganz nachvollziehbar, warum plötzlich<br />

ein Abriss die wirtschaftlichere Variante<br />

sein soll. Dann hätte man sich die<br />

Sanierungen der Wohnungen auch ersparen<br />

können und viel Geld wäre in<br />

der Anlage geblieben. Geld, das vielleicht<br />

sogar an die Mieter und Mieterinen<br />

zurückgezahlt hätte werden<br />

müssen.<br />

Peter Steger von der MVÖ Tirol engagiert<br />

sich gemeinsam mit Eduard<br />

Fleischhacker und Ludwig Weinold in<br />

der Beratungsstelle Kufstein für eine<br />

mieterfreundliche Lösung in dem<br />

Konflikt und die nennt sich vorerst<br />

Durchführung einer umfassenden Sanierung<br />

mit Wärmedämmung, um<br />

auch das Schimmelproblem in den<br />

Griff zu bekommen. Auch die Behebung<br />

der bestehenden Mängel, die<br />

den Alltag der Bewohner und Bewoh-<br />

Problemfall Die Wohnhausanlage der Neuen<br />

Heimat Tirol in Aparchen weist zahlreiche<br />

Mängel auf.<br />

Fotos: MVÖ/TIrol/Steiermark<br />

48 <strong>FAIR</strong> <strong>WOHNEN</strong> 1/15


nerinnen schwer machen, steht ganz<br />

oben auf der Wunschliste. Gemeinsam<br />

waren die Mietervertreter bereits im<br />

Jahr 2013 bei der vollständigen Geschäftsleitung<br />

der NHT persönlich<br />

vorstellig, um die Wünsche zu präsentieren.<br />

Dabei wurde den Mietervertretern<br />

versprochen, ein Sanierungskonzept<br />

mit Kostenvergleich zu eventuellen<br />

Neubaukosten vorzulegen. Die<br />

Kosten einer Sanierung zu Mietzinserhöhungen<br />

würden zwischen 1,50 und<br />

2 Euro pro Quadratmeter netto liegen.<br />

Bei einer Pressekonferenz im Herbst<br />

2014 wurde plötzlich von 3 Euro pro<br />

Quadratmeter gesprochen. Das MVÖ<br />

Team sieht sich diese Berechnungen<br />

derzeit genauer an und vertritt die Interessen<br />

der Mietergemeinschaft in einem<br />

etwaigen Mietzinserhöhungsverfahren.<br />

Fair Wohnen wird über den<br />

weiteren Verlauf des Falls berichten.<br />

MVÖ Steiermark<br />

Hans Heinz<br />

Plaschka stellte<br />

sich einer erfolgreichen<br />

Wahl zum<br />

Vorsitzenden der<br />

Mietervereinigung<br />

Steiermark.<br />

STEIERMARK<br />

Wiederwahl<br />

Hans Heinz Plaschka, seines Zeichens<br />

auch Vizepräsident der Mietervereinigung<br />

Österreichs, wurde Ende November<br />

2014 mit 100%-iger Zustimmung<br />

zum Vorsitzenden der Mietervereinigung<br />

Steiermark gewählt. Nebenbei<br />

wurde von den Delegierten<br />

auch der Vorstand einstimmig gewählt,<br />

die Mietervereinigung Steiermark<br />

ist somit fit für die nächsten vier<br />

Jahre. Hans Heinz Plaschka blickt auf<br />

mehr als 25 Jahre Miet- und Wohnrechtserfahrung<br />

sowohl auf Bundesals<br />

auch auf Landesebene zurück. Seit<br />

dem Jahr 2007 lenkt er höchst erfolgreich<br />

als Vorsitzender die Geschicke<br />

der Mietervereinigung Steiermark. Mit<br />

einem eingespielten Team von einem<br />

Landesgeschäftsführer, vier Vollzeitbeschäftigten<br />

Juristen und Juristinnen,<br />

zwei halbtags beschäftigten Sekretärinnen<br />

und zahlreichen ehrenamtlichen<br />

Funktionären und Funktionärinnen<br />

bietet die Mietervereinigung Steiermark<br />

flächendeckend Rechtsberatung<br />

in allen Miet- und Wohnrechtsfragen<br />

an. Jährlich erteilen die Experten<br />

und Expertinnen der Mietervereinigung<br />

Steiermark über 20.000<br />

Rechtsauskünfte und können Beträge<br />

von über 200.000 Euro für deren Mitglieder<br />

rückfordern.<br />

Gerade in einer Zeit wo das Mietrecht<br />

immer komplizierter und ein großer<br />

Wurf hinsichtlich einer Mietrechtsreform<br />

noch nicht in Sicht ist, ist das<br />

Motto des wiedergewählten Vorsitzenden<br />

„Fair Wohnen! Leistbares, sicheres<br />

und kostenbewusstes Wohnen für Alle!“<br />

von ungebrochener Aktualität.<br />

WIEN<br />

Neuwahl<br />

Der Bezirkszweigverein Liesing informiert<br />

über die Neuwahl des Bezirksvorstandes,<br />

die am 21. April <strong>2015</strong> um<br />

18 Uhr 30 am Liesinger Platz 3/2.<br />

Stock, 1230 Wien stattfinden wird.


Gut beraten rund ums Wohnen<br />

Wohnservice Wien/J. Fetz<br />

Information und Service<br />

InfoCenter „Alles rund ums Wohnen“<br />

Zentrale Anlaufstelle für alle Wienerinnen und<br />

Wiener bei sämtlichen Fragen rund um den<br />

Themenbereich Wohnen<br />

Bartensteingasse 9, 1010 Wien<br />

Tel.: 01/4000-8000<br />

Telefonische Beratung: Mo – Fr: 8 – 19 Uhr<br />

Persönliche Beratung: Mo – Fr: 8 – 17 Uhr<br />

www.wohnservice-wien.at<br />

Wohnungssuche<br />

Wohnberatung Wien<br />

Angebot, Beratung und Anmeldung für alle<br />

Wienerinnen und Wiener, die sich für eine Gemeindewohnung<br />

oder eine geförderte Wohnung interessieren<br />

Guglgasse 7-9/Ecke Paragonstraße, 1030 Wien<br />

Tel.: 01/24 111<br />

Telefonische Beratung und Terminvereinbarung:<br />

Mo– Fr: 7–20 Uhr<br />

Persönliche Beratung:<br />

Mo, Di, Do, Fr: 8 – 19 Uhr, Mi: 8 – 12 Uhr<br />

www.wohnberatung-wien.at<br />

Förderungen<br />

Sanierung<br />

Informationen über förderbare Sanierungen: Sanitär,<br />

Heizung, Wärmedämmung, Schall isolierung,<br />

behindertengerechter Umbau<br />

Info-Point für Wohnungsverbesserung der<br />

MA 25 und MA 50<br />

Maria-Restituta-Platz 1, Zi. 609, 1200 Wien<br />

Tel.: 01/4000-74860<br />

Telefonische Beratung: Mo – Fr: 8 – 15 Uhr<br />

Persönliche Beratung: Mo – Fr: 8 – 13 Uhr<br />

www.um-haeuser-besser.at<br />

www.wien.gv.at/wohnen/wohnbaufoerderung<br />

Sanierungsberatung für Hauseigentümer<br />

wohnfonds_wien<br />

fonds für wohnbau und stadterneuerung<br />

Lenaugasse 10, 1082 Wien<br />

Tel.: 01/4035919-0<br />

Mo – Do: 9 – 16 Uhr, Fr: 9 – 11.30 Uhr<br />

www.wohnfonds.wien.at<br />

Neubau<br />

Informationen über förderbare Neubauten<br />

(z.B. Voraussetzungen, Einkommensgrenzen)<br />

MA 50 – Antragstellung Neubau<br />

Muthgasse 62, Zi. G139, 1190 Wien<br />

Tel.: 01/4000-74840<br />

Parteienverkehr: Mo – Fr: 8 – 12 Uhr<br />

www.wien.gv.at/wohnen/wohnbaufoerderung<br />

Unterstützung und Hilfe<br />

Mieterhilfe<br />

Rasche und kostenlose Hilfe bei Wohnrechts fragen<br />

Rathausstraße 2, 1010 Wien<br />

Tel.: 01/4000-25900<br />

Beratung: Mo– Fr: 8–17 Uhr<br />

www.mieterhilfe.at<br />

wohnpartner<br />

Gemeinsam für eine gute Nachbarschaft:<br />

Unterstützung und Projekte für ein gutes<br />

Zusammenleben in Wohnhausanlagen<br />

Öffnungszeiten der Hauptlokale:<br />

Mo, Di, Fr: 9 – 13 Uhr, Do: 14 – 20 Uhr<br />

Telefonisch z.B. erreichbar unter:<br />

01/24 503-01-080 (diese Nummer gilt<br />

für den 1. Bezirk) oder 01/24 503-02-080<br />

(für den 2. Bezirk) etc.<br />

www.wohnpartner-wien.at<br />

Wiener Gebietsbetreuung<br />

Umfassendes Informations- und Beratungsangebot<br />

zu Fragen des Wohnens, des<br />

Wohnumfeldes und der Stadterneuerung<br />

MA 25, Tel.: 01/4000-25000<br />

www.gbstern.at<br />

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www.wienenergie.at<br />

Wien Energie, ein Partner der EnergieAllianz Austria.

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